Die angehenden Musikpädagoginnen und Musikpädagogen stellen ihre Arbeiten in einem öffentlichen Auswahlverfahren im Kammermusiksaal vor. Vorgabe ist eine rund zwanzigminütige, lebendige und allgemeinverständliche Darstellung der Projektinhalte. Die Jury besteht bewusst nicht aus internen Fachexperten, sondern aus Schulleitern Lübecker und Bad Oldesloer Schulen. Eine Kommunikationstrainerin bereitet die Studierenden auf ihren Bühnenauftritt vor. Die Bandbreite der Arbeiten reicht von neuen Konzepten zur Bewertung von Schülerleistungen über die Gestaltung von Kinderkonzerten bis hin zur Sprachförderung durch Musik. Aufgrund der hohen Qualität der studentischen Beiträge beim letztjährigen Wettbewerb, die beeindruckend kurzweilig, interessant und erkenntnisreich vorgetragen wurden, hat die Marie-Luise Imbusch-Stiftung die Preisgelder erhöht, sodass in diesem Jahr drei Preise vergeben werden können.
Die MHL will mit der Veranstaltung auf die Bedeutung der musikpädagogischen Ausbildung aufmerksam machen, mit der Musiklehrkräfte an Gymnasien, in Musikschulen oder in freier Tätigkeit auf ihren Beruf vorbereitet werden. Im Vergleich zu künstlerischen Wettbewerben gibt es nur wenige Preise für Musikpädagogik. Neben dem „Hochschulwettbewerb Musikpädagogik“, den die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen seit 2010 jährlich auslobt, vergeben die 24 deutschen Musikhochschulen selbst kaum Preise für das Fach. Im Stipendiatenkonzert der Marie-Luise Imbusch-Stiftung, das die MHL am Samstag, 27. Oktober um 19.30 Uhr veranstaltet, wird auch der Preisträger des Musikpädagogikpreises geehrt.
Der Eintritt zum Wettbewerb ist frei.