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PRESSE ARCHIV

Lübeck, 26.01.2017

Klänge der Renaissance: moderiertes Konzert über „L’homme armé“

Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt am Donnerstag, 9. Februar um 19.30 Uhr zu einem moderierten Konzert nach St. Aegidien ein. Die Theorieklasse Prof. Dr. Oliver Korte und der MHL-Kammerchor unter Leitung von Kerstin Behnke präsentieren L’homme armé-Messen der Renaissance.

Der von Kerstin Behnke geleitete MHL-Kammerchor präsentiert die berühmte „Missa L’homme armé sexti toni“ von Josquin Desprez sowie die zu ihrer Zeit hochgeschätzte, heute aber weniger bekannte „Missa L’homme armé“ von Antoine Brumel. Studierende der Theorieklasse führen in die Geschichte und die Tradition der „L’homme armé“-Messen ein, die als Staatskunst für besondere Anlässe galten. Die jungen Musiktheoretiker geben Einblick in die Kunst und Ästhetik der Renaissance und in den unerschöpflichen kompositorischen Reichtum der beiden „L’homme armé“-Messen. Der Chor singt dazu live Klangbeispiele ein und führt beide Werke im Anschluss auf. Hinter „L’homme armé“ (Der bewaffnete Mann) verbirgt sich eine aus Frankreich stammende populäre Melodie, die im 15. und 16. Jahrhundert Grundlage zahlreicher Messevertonungen war. Sie inspirierte insbesondere Komponisten aus dem franco-flämischen Raum zu kunstvollen Vertonungen. Die Komponisten traten in einen regelrechten Wettstreit, um ihre Vorgänger an musikalischer Eleganz und struktureller Raffinesse zu überbieten. Mehr als vierzig Werke sind überliefert. Es singen 20 Studierende im Kammerchor der MHL. Sie haben sich auch in Seminaren mit der Stilistik und Aufführungspraxis der Renaissance-Messen befasst. Chorleiterin Kerstin Behnke erläutert: „Das Eintauchen in eine alte Musizierpraxis eröffnet den Studierenden ganz neue musikalische Welten.“

Karten sind für 14 Euro, ermäßigt 10 Euro bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse.

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Lübeck, 26.01.2017

Flötistin Angela Firkins „Zu Gast bei Brahms“

Am Mittwoch, 8. Februar nimmt erneut eine Künstlerpersönlichkeit der Musikhochschule Lübeck (MHL) auf dem weißen Sessel in der Villa Eschenburg Platz. Ab 19 Uhr stellt sich diesmal die Flötistin Prof. Angela Firkins den Fragen von Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts.

Die einzige Musikhochschule des Landes beherbergt erstklassige Musikerinnen und Musiker. Dass sich der Lehrkörper nicht nur durch herausragende Künstler, sondern auch durch spannende Persönlichkeiten auszeichnet, bringt Sandberger in seiner neuen Reihe „Zu Gast bei Brahms“ ans Licht. Sein aktueller Gast, Flötistin Angela Firkins, war Soloflötistin der Symphoniker Hamburg und der NDR-Radiophilharmonie Hannover. Vor rund zwanzig Jahren folgte sie dem Ruf an die MHL. Sandberger geht als hartnäckiger und gewandter Moderator nicht nur musikalischen Themen auf den Grund: kulturpolitische, persönliche oder tagesaktuelle Themen kommen zur Sprache. Fragen und Antworten fügen sich zu einem sehr persönlichen Portrait seiner Gesprächspartnerin. Im Anschluss an das Gespräch wird Firkins ihr aktuelles Lieblingsstück präsentieren. Welches es sein wird, bleibt eine Überraschung. Firkins studierte in Hamburg, Freiburg und München. Lange Zeit war sie Mitglied im Bundesjugendorchester, in der Jungen Deutschen Philharmonie und im Jugendorchester der Europäischen Gemeinschaft. Als Mitglied des Albert-Schweitzer-Quintetts war sie Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, wie dem Deutschen Musikwettbewerb und dem ARD-Wettbewerb. Sie erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik, produzierte verschiedene CDs sowie Rundfunkaufnahmen und konzertierte auf zahlreichen Bühnen im In- und Ausland. Sie ist mit dem amerikanischen Hornisten Donald Firkins verheiratet, Solohornist bei den Symphonikern Hamburg. Mit ihm hat sie fünf Kinder zwischen 16 und 26 Jahren. Sie verbringt gerne Zeit mit ihrer Familie und Freunden und beschäftigt sich in ihrer raren Freizeit mit Lesen, Reisen, Spielen und Wandern. 

Der Eintritt kostet 5 Euro und 8 Euro, es gibt keine Ermäßigung. Karten sind im Vorverkauf bei der „Konzertkasse“ erhältlich. Im Brahms-Institut wird ab 18 Uhr ein Catering angeboten, dann können auch Restkarten an der Abendkasse (Jerusalemsberg 4) erworben werden.

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Lübeck, 26.01.2017

Internationale Studierende bei Plöner Tagen der Kammermusik

Zwölf junge Ensembles der Musikhochschule Lübeck (MHL) geben in der Reihe „Wir in Schleswig-Holstein“ drei Konzerte bei den Plöner Tagen der Kammermusik. Mehr als 40 Instrumentalisten der MHL präsentieren am 4., 5. und 11. Februar Schlüsselwerke der Kammermusik jeweils ab 19.30 Uhr im Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön.

Die jungen Musikerinnen und Musiker stellen bedeutende Kammermusikwerke aus drei Jahrhunderten vor. Wer Kammermusik liebt, kommt dabei voll auf seine Kosten: vom Klaviertrio über das Streichquartett bis hin zum Saxophonensemble sind Werke von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms, Schostakowitsch und Nielsen zu hören. Jeweils vier Ensembles stellen sich pro Abend vor. Es musizieren Instrumentalisten verschiedener Ausbildungsstufen aus 18 Nationen, die mit dem Schwerpunkt Kammermusik an der MHL studieren.   

Bei „Wir in Plön I“ stellen die Studierenden am Samstag 4. Februar ab 19.30 Uhr ein abwechslungsreiches Programm in verschiedenen Streicher- und Bläserbesetzungen vor. Unter anderem erklingt Brahms‘ virtuoses g-Moll Klavierquartett, das mit seinem berühmten „Rondo alla Zingarese“ an traditionelle ungarische Volksweisen erinnert. Des Weiteren ist Mozarts berühmtes Kegelstatt-Trio in der klangvollen Besetzung für Klavier, Klarinette und Viola sowie Carl Maria von Webers Trio op. 63 für Flöte, Cello und Klavier zu hören, das zu Unrecht nur selten aufgeführt wird. Es gehört zu den bedeutendsten Klaviertrios der Romantik, nicht nur durch seinen melancholischen Grundton.    

„Wir in Plön II“ stellt am Sonntag, 5. Februar um 19.30 Uhr bedeutende Werke für Bläserensemble in den Mittelpunkt. Das Klarinettentrio op. 114 ist eines von Brahms‘ Spätwerken. Dem berühmten Soloklarinettisten und Brahms-Freund Richard Mühlfeld ist es zu verdanken, dass Brahms für dieses Klarinettentrio 1891 noch einmal zur Feder griff, obwohl er eigentlich angekündigt hatte, nicht mehr zu komponieren. Ein besonderes Juwel im variantenreichen Programm ist Henri Pousseurs Saxophonquartett „Vue sur les jardins interdits", mit dem der belgische Komponist auf moderne Weise ein Bach-Thema aufbereitet. In einer fein gearbeiteten Collagentextur windet er neue Klänge um einen Bachchoral. Vom dänischen Komponisten Carl Nielsen ist sein einziges bedeutendes Kammermusikwerk für ein reines Bläserensemble zu hören: das Quintett op. 43. Im Geiste der Wiener Klassik komponiert, vermittelt es Nielsens Vorliebe für Mozart.  

Am Samstag, 11. Februar steht „Wir in Plön III“ dann im Zeichen des klassischen Streichquartetts. Drei junge Ensembles präsentieren mit den Streichquartetten a-Moll und A-Dur von Schumann sowie mit dem Streichquartett B-Dur von Brahms noch einmal herausragende Werke der Kammermusikliteratur. Als Besonderheit ist an diesem Abend zudem ein Trio für zwei Saxophone und Klavier zu hören, das Dimitri Schostakowitsch im Alter von nur 17 Jahren ursprünglich für Geige, Cello und Klavier komponierte. In einem einzigen umfangreichen Satz entfaltet er darin farbenreiche Klangmotive.

Wer facettenreiche Kammermusik vor malerischer Kulisse liebt, sollte sich die drei Konzerte der Plöner Kammermusiktage nicht entgehen lassen. Sie finden im Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön (Schlossgebiet 1a) statt. Karten sind für 15 Euro, ermäßigt 10 Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung Schneider (Lübecker Str. 18, Telefon 04522/789939) erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse. 

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Lübeck, 26.01.2017

Werkstatt Popularmusik: Rock, Metal, Pop und Wintersongs

Zur „Werkstatt Popularmusik“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Samstag, 4. und Sonntag, 5. Februar ein. Rock, Pop und Groove stehen am Samstag um 19.30 Uhr im Mittelpunkt, am Sonntag um 17 Uhr dagegen Gospel, Pop und Jazz unter dem Motto „Wintersongs“.

Rund 50 Studierende geben mit zwei Konzerten einen Einblick in die Semesterarbeit und präsentieren die unterschiedlichen Ausprägungen populärer Musik an der MHL, für die sich Bernd Ruf mit seiner Professur für Popularmusik, Jazz und Weltmusik seit 13 Jahren verantwortlich zeigt. Am Samstag, 4. Februar ab 19.30 Uhr werden die Studierenden unter Leitung von Oliver Sonntag, Ulrich Kringler und Michael Pabst-Krüger den Großen Saal mit Metal, Pop und Groove rocken. Laut und metallisch hämmert es, wenn das Rockensemble von Oliver Sonntag sich der Musik der Progessive-Metal Band „Dream Theater“, der Psychedelic Rockband „Motorpsycho“ und der Alternative Metalband „System of a Down“ verschreibt. Weitaus versöhnlicher klingen die Vintagesounds des Schweizer Songwriter-Duos „Boy“ oder der 80iger-Jahre-Sound der Pop-Ikone Steve Winwood, die das MHL-Popensemble unter Ulrich Kringler präsentiert. Dass parallel zum Lübschen Winter der Sommer in der anderen Erdhälfte zu feurigen Rhythmen antreibt, ruft die MHL-Percussion-Group unter Michael Pabst-Krüger in Erinnerung. Sanftere Töne schlagen der MHL-PopsChor und das MHL-Jazzensemble am  Sonntag, 5. Februar um 17 Uhr in der Werkstatt „Winter Songs“ an. 30 Studierende der MHL, unter anderem die MHL-Pop Singers, der MHL-PopsChor und das MHL-Jazzensemble finden unter Leitung von Prof. Bernd Ruf und Patrick Farrant eine musikalische Antwort auf die Frage „Wie klingt der Winter?“ Mit groovigen Pop-und Jazz-Songs und mitreißenden Gospels zeigen sie, dass er prickelnd frisch, im Inneren jedoch wohlig warm sein kann, auf jeden Fall aber Raum zum Nachdenken und Nachsinnen schafft. Das Programm beinhaltet unter anderem Song-Klassiker wie Michael Jacksons „Man in the Mirror“ und Hits wie Bobby McFerrins „Don’t Worry, Be Happy“. Außerdem spielt die Newcomer-Formation Bent?, die im September 2016 den zweiten Platz beim Lübecker Jazzpreis gewann. Sie überrascht mit ihrer ethnischen Musik in der ungewöhnlichen Besetzung für Harfe, Gesang, Gitarre und Percussion. Ganz im Sinne ihres Bandnamens, der japanisch für „Mix-Box“ steht, vereinen die jungen Musiker Nora-Elisa Kahl (Harfe, Gesang), Frederik Schlender (E-Gitarre) und Patrick Huss (Percussion) in ihren Kompositionen und Arrangements moderne Jazzklänge mit ethnischer Musik aus unterschiedlichen Kulturen. „Es ist mitreißend, welche Energie die jungen Sängerinnen und Sänger durch ihre Begeisterung beim Musizieren freisetzen“, schwärmt Bernd Ruf.

Wer das erleben möchte, erhält Karten bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen für 14 Euro und 19 Euro, ermäßigt 8 und 12 Euro. Restkarten gibt es an der Abendkasse.

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Lübeck, 26.01.2017

Brahms als Frauenschwarm und Künstlerfreund: Ausstellung „Beziehungszauber“ am Lübecker Brahms-Institut zeigt spektakuläres neues Autograf

Dem Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) ist ein Neuerwerb gelungen. Aus Privatbesitz erhielt es die Originalhandschrift eines Liedes, das Brahms seiner damaligen Verlobten Agathe von Siebold schenkte. Das wertvolle Autograf besteht aus zwei mit Tinte beschriebenen Notenseiten und ist nun als Teil der Ausstellung „Beziehungszauber“ erstmals öffentlich zu sehen. Die Schau, die mit Musikhandschriften, Büsten, Drucken, Briefen und Fotografien weitere Exponate aus der kostbaren Lübecker Sammlung zeigt, wird am Mittwoch, 1. Februar um 17 Uhr im Brahms-Institut wiedereröffnet.

Im Dezember letzten Jahres erhielt das Brahms-Institut an der MHL die Originalhandschrift des Brahms-Liedes „Trennung“ op. 14 Nr. 5. „Das Scheiden, Scheiden tuet not, wie Tod ist es so harte“, heißt es in der vierten Strophe des Liedes, das Brahms 1858 vertonte. Das Manuskript schenkte er im Herbst seiner Verlobten Agathe von Siebold. Möglicherweise war dieses Geschenk bereits ein Vorbote, denn der erwartete Heiratsantrag blieb aus. Die Verbindung des ungleichen Paares, der Göttinger Professoren-Tochter mit dem damals noch mittellosen jungen Komponisten, dauerte nur wenige Monate. Agathe löste die Verlobung enttäuscht wieder auf: „Da war ja nur das Eine noch möglich – zu entsagen, und das habe ich dann, wenn auch mit blutendem Herzen, getan“, schrieb sie noch Jahrzehnte später in einem Brief an ihre Freundin, der ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist. Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger erläutert: „Nach der Trennung vernichtete Agathe von Siebold alle Dokumente von Brahms – bis auf drei Liedautografe: Die ‘Trennung‘ erhielt ihre Freundin Franziska Rosenbach, von deren Nachfahren das Autograf ins Lübecker Brahms-Institut gelangte.“ Auch das Manuskript des Liedes „Sonett“ op. 14 Nr. 4, das Agathe ebenfalls verschenkte, gehört zur Instituts-Sammlung und ist in der Ausstellung zu sehen. Brahms scheute fortan eine feste Bindung und blieb zeitlebens Junggeselle. An Verehrerinnen mangelte es ihm allerdings nicht: Er sammelte ihre Fotos im Portrait- und Visitformat, die in der Ausstellung unter dem Motto „Brahms und die Frauen“ ebenfalls gezeigt werden. Die Schau „Beziehungszauber“ stellt Brahms auch in andere, vielfältige Beziehungen wie zu Freunden und Kollegen aus dem unmittelbaren Umfeld. Musikbibliothekar Stefan Weymar, der die Schau zusammen mit Sandberger kuratiert hat: „Aus dem Zusammenspiel der beziehungsreichen Exponate ergibt sich für den Besucher ein dynamisches Brahms-Bild, das durch den Blick auf sein Netzwerk neue, auch überraschende Konturen erhält.“ Die Ausstellung zeigt unter anderem Widmungskompositionen an Brahms. So auch von Joseph Joachim und Clara Schumann, die Brahms in enger Freundschaft Werke gewidmet haben oder von Komponistenkollegen wie Johann Strauß und Hans Huber, die ihre Werke in Verehrung Brahms dedizierten. Viele Widmungswerke beziehen sich auf bevorzugte Gattungen und populäre Kompositionen von Brahms, wie etwa auf seine „Ungarischen Tänze“ oder auf seine Walzer op. 39. Auch bedeutende grafische Arbeiten wie die „Brahms-Phantasie“ von Max Klinger sind in die Schau einbezogen. Im Wintergarten der Villa Eschenburg sind verschiedene Brahms-Büsten zu sehen: von den naturalistischen Bildnissen Tilgners und Küchlers, die noch zu Brahms’ Lebzeiten gefertigt wurden, bis hin zu den eigenwilligen Lösungen, die Arno Breker und Milan Knobloch im ausgehenden 20. Jahrhundert schufen. Mit einer öffentlichen Führung und einer Präsentation der neuen Originalhandschrift, wird die Ausstellung am Mittwoch, 1. Februar um 17 Uhr in der Villa Eschenburg eröffnet. Sie ist bis zum 31. Mai 2017 jeweils am Mittwoch und Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen. Der Eintritt zur Eröffnung und zur Ausstellung ist frei.

Der Ausstellungskatalog (edition text+kritik, München) zeigt 60 herausragende Exponate in hochwertigen Farbabbildungen, darunter zahlreiche Erstveröffentlichungen. Beiträge der Kuratoren Wolfgang Sandberger und Stefan Weymar führen in die Thematik und die Exponate ein. Er ist im Buchhandel für 19,90 Euro sowie im Brahms-Institut erhältlich.

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Lübeck, 02.01.2017

Werkstatt Komposition präsentiert acht Uraufführungen

Das Ensemble für Neue Musik „Tempus Konnex“ ist zu Gast in der Werkstatt Komposition, zu der die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Freitag, 27. Januar um 19.30 Uhr in den Chorsaal der Holstentorhalle einlädt. Die neun Musiker des renommierten Leipziger Ensembles präsentieren acht Uraufführungen, die junge Komponisten aus Lübeck und Leipzig für sie geschrieben haben.

Kompositionsstudierende der Lübecker Klasse von Prof. Dieter Mack und der Leipziger Klasse von Prof. Claus-Steffen Mahnkopf haben acht kurze Werke in verschiedenen Besetzungen speziell für das Ensemble geschrieben. Die Werke werden in einer Workshop-Phase vom 25. bis 27. Januar zusammen mit dem Ensemble erarbeitet. Als Gast konnte die MHL Pascal Gallois, Fagottist des „Ensemble Intercontemporain“ gewinnen, der den Workshop und die Erarbeitung der Werke begleitet. Die koreanische Komponistin Jiyoun Doo gründete das Ensemble 2014 zusammen mit Musikern verschiedener Fachrichtungen, um mehr avantgardistische Musik auf die Bühne zu bringen. Sie hat die künstlerische Leitung des jungen Ensembles, das sich in kurzer Zeit einen Namen gemacht hat. Die 15 Mitglieder sind  Absolventinnen und Absolventen der Bläser- und Streicherklassen der Leipziger Musikhochschule, außerdem Emmanuel Dantscher als Absolvent der Lübecker Klarinettenklasse. Zum Ensemble gehören weiterhin ein Gitarrist, ein Schlagzeuger und ein Philosoph.

„Tempus Konnex“ möchte seine Hörer mit dieser ungewöhnlichen Ensemble-Besetzung auf das Zusammenwirken von Spielen, Hören und Denken aufmerksam machen. Der Eintritt zur „Werkstatt Komposition“ ist frei.

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Lübeck, 02.01.2017

„Wir in Schleswig“: MHL-Studierende präsentieren Musik zum Auftakt des Lutherjahres

Zu einem neuen Konzert ihrer Reihe „Wir in Schleswig“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Freitag, 27. Januar ein. Unter dem Motto „Und wenn die Welt voll Teufel wäre“ stellen Studierende zum Auftakt des Lutherjahres ab 19.30 Uhr in der Gottorfer Schlosskapelle Orgel- und Vokalwerke der Reformationszeit vor.

Studierende der Kirchenmusik und des Kammerchors der MHL unter Leitung von Kerstin Behnke präsentieren Orgel- und Vokalwerke, die einen direkten Bezug zur Reformation haben und die klanglichen Möglichkeiten der Renaissance-Orgel in der Schlosskapelle zur Geltung bringen. Die jungen Organisten Anna Ludwikowska, Kazuki Tomita und Lars Schwarze spielen Choralbearbeitungen über Luther-Lieder wie unter anderem über „Vater unser im Himmelreich“, das der frühbarocke Organist und Komponist Johann Steigleder bearbeitet hat. Improvisationen werden die Literaturbeiträge spiegeln, kommentieren und zeitgemäß interpretieren. Der Kammerchor unter Leitung von Kerstin Behnke stellt Musik der Vor- und Reformationszeit vor. So sind Teile aus den L’homme-armé-Messen von Josquin und Brumel zu hören sowie das „Hohelied Salomonis“ des Südtiroler Komponisten Leonhard Lechner. Er machte sich im 16. Jahrhundert um das deutsche Liedgut verdient. Da er sich zur Reformation bekannte, wurde er für „vogelfrei“ erklärt und verfolgt.

Mit ihrer Konzertreihe in schleswig-holsteinischen Städten ist die einzige Musikhochschule des Landes mittlerweile an neun Spielorten präsent. Mit den Themenkonzerten gibt sie seit 2011 außerhalb des Lübecker Stammsitzes Einblick in ihre Arbeit. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

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