Joseph Haydn wurde zu Lebzeiten als der „Shakespeare der Musik“ verehrt, nach seinem Tod jedoch eher als „Papa Haydn“ belächelt. Mit der Präsentation von Briefen, Drucken, Programmzetteln, Büsten und Fotografien wird Brahms‘ Auseinandersetzung mit Haydn beleuchtet, der zu den größten europäischen Komponisten gehört und die Gattungen Sinfonie, Streichquartett und Klaviersonate mit aus der Taufe hob. Sie dokumentiert das Engagement von Brahms und seinem Freund, dem Geiger Joseph Joachim, die sich bereits in jungen Jahren als Interpreten für Haydns Werke einsetzten. Im Wintergarten der klassizistischen Villa Eschenburg wird eine Installation mit dem Deckengemälde aus der Tonhalle Zürich von 1895 zu sehen sein, die Haydn und Brahms gemeinsam im „Komponistenhimmel“ zeigt. Den Festvortrag Festvortrag „Das war ein Kerl! – Johannes Brahms und Joseph Haydn“ eröffnet der renommierte Haydn-Experte Otto Biba aus Wien am Freitag, 1. Juli um 18 Uhr die Ausstellung. Der Festvortrag ist zugleich Auftakt des Symposiums „Kontinuitäten?“ Sieben Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler stellen am Samstag, 2. Juli von 10 Uhr bis 16 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus Meilensteine der Haydn-Forschung und -Interpretation vor. Der wissenschaftliche Leiter Wolfgang Sandberger führt um 10 Uhr in das Thema ein. Die Ausstellung „Kontinuitäten – Haydn und Brahms“ wird vom 1. Juli bis zum 17. Dezember jeweils am Mittwoch und Samstag zwischen 14 und 18 Uhr in der Villa Eschenburg (Jerusalemsberg 4) zu sehen sein. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Das Symposium findet am Samstag, 2. Juli von 10 bis 16 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus (Königstr. 9) statt. Der Eintritt kostet 5 Euro (ohne Ermäßigung).