Gewalt, Sex und Politik: Dmitri Schostakowitschs Oper "Lady Macbeth von Mzensk"
Zur ersten Inszenierung der Oper "Lady Macbeth von Mzensk" am Theater Lübeck (die Premiere fand am 4. März 2016 statt) haben Studierende der MHL in einem von Prof. Dr. Christoph Flamm geleiteten musikwissenschaftlichen Seminar Hintergründe, Kontexte und musikalische Charakteristika von Schostakowitschs berühmt-berüchtigtem Werk erarbeitet. Auch mit dem Dramaturgen Francis Hüsers, der im Seminar zu Gast war, haben die Studierenden Gedanken ausgetauscht. Auf den Internetseiten des Theaters Lübeck wurden diese Beiträge allgemein öffentlich gemacht, sie sollten allen Interessierten zu einem vertieften und besseren Verständnis der Oper in ihrer Zeit und heute verhelfen. Musikwissenschaftliche Arbeit der Studierenden an der MHL wurde damit direkt für die Öffentlichkeit sichtbar und vermittelt. Auf den Seiten der MHL bleiben diese Materialien auch weiterhin zugänglich.

Behandelte Themen sind die Rolle der Titelheldin und der Frau in der jungen Sowjetunion, die stalinistische Kulturpolitik und Kritik an der Oper, die musikalische Darstellung von Gewalt und Sexualität sowie die Geschichte der Oper in ihren Inszenierungen.

• Von Zeitzeugen für Zeitzeugen (Hörfeature)
  von Sophia Friedmann
• Von neuen Frauen und freier Liebe. Eine Begegnung mit Katharina Ismailova
  von Marion Krall
• Zur Musik von Lady Macbeth. Musik & Gewalt, Musik & Sexualität
  von Felix Lüttig und Johannes Hentschel
• Die Lady Macbeth von Mzensk und der Sozialistische Realismus
  von Sebastian Wiemers