Mit Unterstützung der Kulturstiftungen der Länder und des Landes Schleswig-Holstein, der Possehl-Stiftung und der Dräger-Stiftung sowie der Landesbank wurde 1992 das "Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck" gegründet, dessen Grundstock die "Sammlung Hofmann" mit einem reichen Bestand an Autographen, Stichvorlagen, Abschriften, Briefen, Fotos, Früh- und Erstdrucken bildete.
Um diese Angliederung zu vitalisieren, wurde von der MHL das "Brahms-Festival" initiiert, das seit 1992 jährlich stattfindet. Hier werden Werke von Brahms und seinen Zeitgenossen von Lehrenden und Studierenden der Hochschule aufgeführt und in den Kontext von Geschichte und Gegenwart gestellt.
Um einen intermediären Kontext zur Bildenden Kunst zu entwickeln, wurden punktuell seit 1993 immer wieder Künstler angefragt, ein Bild zum Thema Brahms zu malen - ob kommentierend oder kontrapunktierend. Es entstand nach und nach eine Reihe von unterschiedlichen, individuellen "Mal-Antworten", die ihrerseits einen Kontext untereinander bilden - eine besondere "Brahms-Galerie" eben, die so weltweit einzigartig ist.
Begleitend zur "Brahms-Galerie" erschien 2014 eine Broschüren mit Abbildungen und Texten, darunter Einführungen und Gesprächsnotizen der Maler im Interview mit Prof. Dr. Friedhelm Döhl - ehemaliger Rektor der MHL und Initiator des Brahms-Festivals und der Brahms-Galerie. Die Broschüre ist im MHL-Shop erhältlich.