
Anna Unger-Rudroff, Prof. Dr. phil, studierte Musik- und Grundschulpädagogik an der Universität Leipzig und promovierte im Fach Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig mit einem Promotionsstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Nach dem Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Grundschulen war sie als Musiklehrerin und als Lehrbeauftragte im Bereich Musikpädagogik an der Musikhochschule Lübeck tätig. 2020/21 vertrat sie die Professur für Musik und ihre Didaktik an der pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Ihre Erfahrungen aus der Schul- und Hochschullehre brachte sie in die inhaltliche Ausgestaltung und Konzeption der neuen Studiengänge für das Lehramt an Grundschulen der MHL ein, an der sie zum 1.8.2025 zur Professorin für Musikpädagogik und -didaktik an Grundschulen berufen wurde. Arbeitsschwerpunkte:_x000a_Ihr Forschungsinteresse gilt insbesondere dem Zusammenhang von musikbezogenen Bewegungen und der musikalischen Begriffsbildung bei Kindern im Grundschulalter. Inspiriert durch Ihre Arbeit mit Grundschulkindern beschäftigt sie sich außerdem mit dem Phänomen der Aufmerksamkeit bei Prozessen des Musikhörens, der inklusiven und sprachsensiblen Musikdidaktik und der Kompositionspädagogik. Sie interessiert sich zudem besonders für Fragestellungen, die Verbindungen zu benachbarten Fachdisziplinen, wie der Philosophie oder Erziehungswissenschaft, bilden. Publikationen: »Die Musik steckt einfach in mir drin, ich muss sie nur herausholen!« Zur Bedeutung des Kreativen Klassenmusizierens im Musikunterricht der Grundschule, in: Zeitschrift »Diskussion Musikpädagogik«, Hildegard-Junker-Verlag, Heft 102 (Ökologie und Klimakrise), 2024. »Günther Anders und Maurice Merleau-Ponty – Die musikalische Situation aus dem Blickwinkel der Leiblichkeit und ihre Bedeutsamkeit für das musikpädagogische Praxisfeld«, in: Christoph Khittl (Hg.): »Die musikalische Situation: als praktizierte, theoretisierte und (um)bildende«, Waxmann 2022. »Wenn Grundschüler:innen die Musik Geschichten schreiben lassen – Aufmerksamkeitsbildung im Musikunterricht für das Musikhören« Zeitschrift ästhetische Bildung (www.zaeb.net), Jg. 14, Nr. 1, 2022. »Bewegung und Musikverstehen. Leibphänomenologische Perspektiven auf die musikalische Begriffsbildung bei Kindern«, transcript 2020. »Leibliches Lernen als Weg zu musikalischer Begriffsbildung – ein Promotionsprojekt mit dem Ziel, zwischen Leibphänomenologie und Musikverstehen eine Brücke zu schlagen«, in: Zeitschrift »Diskussion Musikpädagogik«, Hildegard Junker Verlag, Heft 72/ 2016.