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PRESSE ARCHIV

Lübeck, 28.06.2017

Junge MHL-Interpreten zeigen Solistenreife

Vier junge Interpreten der Musikhochschule Lübeck (MHL) stellen am Donnerstag, 6. Juli ihre Solistenreife unter Beweis. Begleitet vom Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck unter Leitung von Kapellmeister Andreas Wolf präsentieren sie ab 19.30 Uhr im Großen Saal Werke von Copland, Schumann, Bloch und Beethoven.

Mit Coplands Konzert für Klarinette und Orchester eröffnet der Südkoreaner Wooyun Kim aus der Klasse von Professorin Sabine Meyer den Abend. Ursprünglich als Auftragswerk für den Klarinettisten Benny Goodman geschrieben, enthält das Stück viele Reminiszenzen an den populären Jazz Nordamerikas der 1940er Jahre. Kim studierte zunächst in Köln bevor er zum Masterstudiengang nach Lübeck wechselte. Er ist Preis-träger internationaler Wettbewerbe. Mit Lia Chen Perlov und Hoechan Lee präsentieren sich gleich zwei Studierende aus der Celloklasse von Professor Troels Svane. Die israe-lische Cellistin Lia Chen Perlov ist Stipendiatin der Possehl-Stiftung und des Kiwanis-Preises und spielte unter anderem als Solocellistin in verschiedenen Orchestern und unter Zubin Mehta. Sie stellt sich mit der hochexpressiven Rhapsodie „Schelomo“ für Cello und Orchester aus Ernest Blochs „Jüdischem Zyklus“ vor. Eine raffinierte und farbige Instrumentation und orientalisches Kolorit zeichnen das Werk aus, mit dem sich Bloch mitten im zweiten Weltkrieg dem friedvoll und weise regierenden jüdischen König Salo-mon widmete. Der in Seoul geborene Hoechan Lee ist mehrfacher Preisträger internati-onaler Wettbewerbe und konzertiert weltweit mit unterschiedlichen Ensembles. Er prä-sentiert das Cellokonzert von Robert Schumann, das ihm technische und musikalische Höchstleistungen abverlangt. Die Sätze sind durch fließende Übergänge verbunden, mit denen Schumann aufbrandenden Beifall unterbinden wollte. Einen fulminanten Abschluss bietet Yurina Otsuka mit Beethovens einzigem Violinkonzert D-Dur op. 61, das als Wegbereiter der romantischen Violinkonzerte gilt. Nach einer erfolgreichen Uraufführung für einige Zeit vergessen, gelang ihm der Durchbruch erst 17 Jahre nach Beethovens Tod durch eine Neuaufführung mit dem erst zwölfjährigen Solisten Joseph Joachim und einem Londoner Orchester unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Solisten legen mit dem Konzert gleichzeitig ihre Abschlussprüfungen ab. Sie werden begleitet vom Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck unter Leitung von Andreas Wolf, der seit der Spielzeit 2013/14 erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Lübeck ist. Karten sind von 8 bis 19 Euro in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorver-kaufsstellen oder online unter www.mh-luebeck.de erhältlich. Restkarten gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.

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Lübeck, 28.06.2017

Junge Violinisten zu Gast im Kulturhof Itzehoe

Zu einem neuen Konzert der Reihe „Wir in Itzehoe“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Sonntag, 2. Juli ein. Im Kulturhof Itzehoe präsentieren sich ab 17 Uhr Studierende der internationalen Violinklasse von Professor Heime Müller unter dem Motto „Violine, Klasse!“

Mit Werken aus drei Jahrhunderten loten die jungen Künstler unter dem Motto „Violine, Klasse!“ die Facetten ihres Instrumentes aus. Es stellen sich Studierende verschiedener Ausbildungsstufen im Konzert vor, von der Vorschülerin bis hin zur fortgeschrittenen Solistin. Das Repertoire der jungen Solisten ist breitgefächert: vom barocken Solostück, der Fantasie Es-Dur von Telemann, bis hin zu Sätzen aus berühmten Violinkonzerten von Mozart, Tschaikowsky und Sibelius. Es erklingt die „Havanaise“ op. 83 des Franzosen Camille Saint-Saëns, die sowohl in der Originalfassung für Violine und Klavier als auch in der Orchesterfassung mit ihren Tanzrhythmen von Anfang an großen Erfolg beim Publikum feierte. Schließlich ist die furiose Violinsonate von Francis Poulenc zu hören. „Je n’aime pas le violon au singulier“, ist von Poulenc überliefert, der das Instrument nicht gut kannte, geschweige denn mochte. Dass er schließlich doch eine Sonate für Violine und Klavier schrieb, war der famosen Violinistin Ginette Neveu zu verdanken, die sich dringend eine Sonate aus einer Feder wünschte und ihm bei der Ausgestaltung der Violinstimme half. Nach ihrem tragischen Tod bei einem Flugzeugabsturz 1949 widmete Poulenc ihr das Werk posthum. Es spielen Caterina Heise, Sophia Maiwald, Shoko Murakami, Flavia Pietzcker, Theresa Reustle, Hugo Moinet und Francesco della Volta. Am Klavier musiziert Stefan Veskovic. Dozent Heime Müller ist seit 2009 Professor für Kammermusik und Violine an der MHL. Er war Mitbegründer und Primarius des Artemis-Quartetts, mit dem er bis 2008 rund 900 Konzerte auf die internationalen Konzertbühnen brachte. Seit seinem Ausscheiden aus dem Quartett aus gesundheitlichen Gründen konzentriert sich Müller auf seine Unter-richtstätigkeit, die ihn auch ins Ausland und zu internationalen Kammermusikkursen führt. Karten für das Konzert „Wir in Itzehoe“ sind für 10 Euro, ermäßigt 5 Euro in der Itzehoer Musikalienhandlung „Dur und Moll“ (Telefon 04821/799937) erhältlich, Restkarten gibt es an der Abendkasse.

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Lübeck, 28.06.2017

MHL präsentiert Rock-Revue „Stairways to Heaven”

Am ersten Juliwochenende lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) traditionell zur großen, sommerlichen Revue ein. Diesmal präsentieren rund 60 junge Musikerinnen und Musiker aller MHL-Studiengänge Rockmusik der 60er und 70er-Jahre. Unter dem Motto „Stairways to Heaven“ findet die Revue erstmals gemeinsam mit über 30 Studierenden der Fachhochschule Lübeck (FH) statt, die zur Musik aufwändige Visualisierungseffekte konzipiert haben.

Unter der Leitung von Popularmusikprofessor Bernd Ruf präsentieren 15 Gesangsstudierende, das MHL-Pops-Orchestra, die MHL-Pop-Singers sowie eine sechsköpfige Band am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Juli bekannte Titel von Rock- und Popgrößen. Unter anderem sind Stücke von Queen, Genesis, The Doors, The Rolling Stones, Janis Joplin, Jimi Hendrix und Amy Winehouse zu hören. Vom Solo und Ensemble über Chor-Arrangements und orchestrale Stücke bis hin zum A-Capella-Gesang sind bekannte Titel wie „Bohemian Rhapsody“, „Riders on the Storm“, „Hotel California“, „Paint it black“ und „Stairway to Heaven“ dabei. In der diesjährigen Revue werden dem Publikum Mitglieder des sogenannten „Club 27“ begegnen, Musikerinnen und Musiker, die alle mit 27 Jahren ums Leben kamen. Die Handlung begleitet eine Bar-Pianistin, gespielt von Ida-Marie Brandt, auf einer mystischen und verstörenden Reise zwischen Leben und Tod. Die Revue wird in diesem Jahr in enger Kooperation mit der FH durchgeführt: 31 Studierende des Studiengangs „Informationstechnologie und Design“ wirken mit. Im Kurs „Visual Effects“ haben sie unter Anleitung ihres Dozenten Ralf-Ingo Koch Animationen zu den Musikstücken konzipiert. Auf zwölf LED-Leinwänden werden ihre Filme und speziellen Effekte auf insgesamt 30 Quadratmetern zu sehen sein. Die MHL-Revue wird von angehenden Musikpädagogen im Rahmen ihres Studiengangs „Musik Vermitteln“ koor-diniert. Sie kümmern sich selbst um Konzeption, Organisation, Arrangements und die Werbung für ihre rund zweieinhalbstündige Show. Drei Aufführungen finden am Samstag, 1. Juli um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 2. Juli um 15 Uhr und 19.30 Uhr im Großen Saal der MHL statt. Karten für „Stairways to Heaven“ sind von 8 bis 19 Euro in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie online unter www.mh-luebeck.de erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse (An der Obertrave). Am Donnerstag, 6. Juli gibt es um 20 Uhr außerdem eine konzertante Aufführung auf dem Timmendorfer Platz in Timmendorfer Strand. Der Eintritt hierfür ist frei.

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Lübeck, 28.06.2017

Symposium zum Ravel-Schwerpunkt des SHMF

Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) am Samstag, 1. Juli zu einem wissenschaftlichen Symposium mit dem Titel „Konfrontationen – Musik im Span-nungsfeld des deutsch-französischen Verhältnisses 1871 bis 1918“ ein.

Unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts an der MHL, nimmt die Veranstaltung zum Ravel-Schwerpunkt des SHMF das deutsch-französische Verhältnis aus musikalischer Sicht unter die Lupe. Sieben internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen ab 10 Uhr im Behnhaus Drägerhaus auf, inwiefern auch in Zeiten fundamentaler politischer Ablehnung zwischen den beiden „Erbfeinden“ interkultureller Austausch stattfand. Ausgangspunkt ist Johannes Brahms und seine bislang wenig thematisierte Rezeption in Frankreich. Mit „Brahms und Frankreich“ beleuchtet Ingrid Fuchs (Wien) die Aspekte deutsch-französischer Beziehungen (10.15 Uhr). „Aimez-vous Brahms?“ fragt Nicolas Dufetel (Paris), der sich in seinem Vortrag der Brahms-Rezeption in Frankreich widmet (10.50 Uhr). Der Wagner-Begeisterung der Franzosen geht Manuela Schwartz (Magdeburg/Berlin) mit ihrem Beitrag „Le Wagnérisme en France“ nach (11.50 Uhr) und Alexander Bastek (Lübeck) ergänzt das Thema durch einen kunsthistorischen Vergleich des französischen und deutschen Impressionismus (12.25 Uhr). Die Rezeption französischer Komponisten in Deutschland ist das Thema von Ulrike Thiele (Zürich), die die Beziehung von „Maurice Ravel und Deutschland“ vorstellt (14.30 Uhr). Michael Stegemann (Dortmund) schließlich gibt Einblick in Klangideale, die sich in beiden Ländern herausgebildet haben mit seinem Vortrag „Deutscher versus französischer Orchesterklang“ (15.05 Uhr). Ebenfalls unter dem Titel „Konfrontationen“ zeigt das Brahms-Institut seine neue Aus-stellung, die erstmals die Wechselbeziehungen zwischen Johannes Brahms und Frank-reich beleuchtet. Zu den kostbaren Exponaten gehört unter anderem die Handschrift der von Brahms bearbeiteten Etude f-Moll op. 25 des Wahlfranzosen Frédéric Chopin. Es stammt aus der Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, mit der die Aus-stellung in enger Kooperation realisiert wurde. Das Symposium findet am Samstag, 1. Juli von 10 bis 16 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus in der Königstraße 9 statt. Der Eintritt zum Symposium kostet 5 Euro (ohne Ermäßigung). Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Sie ist vom 30. Juni bis zum 16. De-zember 2017 jeden Mittwoch und Samstag von 14 bis 18 Uhr in der Villa Brahms (Jeru-salemsberg 4) zu sehen.

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Lübeck, 01.06.2017

Neue Publikation „Kontinuitäten?“ zu Ausstellung und Symposium 2016

Zur Eröffnung der neuen Ausstellung legt das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) seine neue Publikation „Kontinuitäten?“ vor, die der Haydn-Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert gewidmet ist.

Der Band „Kontinuitäten?“ dokumentiert die Ausstellung sowie das gleichnamige Symposium, die das Brahms-Institut an der MHL im vergangenen Jahr zum Haydn-Schwerpunkt des SHMF veranstaltet hat. Die Autoren, unter ihnen Prof. Dr. Otto Biba, Prof. Dr. Wolfgang Fuhrmann und Dr. Armin Raab nehmen verschiedene Aspekte der Wirkungsgeschichte in den Blick. Themen sind unter anderem der Wandel des Haydn-Bildes, Meilensteine der Haydn-Forschung, Impulse des Haydn-Jahres 1909, die kom-positorische Rezeption im 20. Jahrhundert sowie frühe Haydn-Aufnahmen mit dem bel-gischen Ensemble „Quatuor Pro Arte“. Der Katalogteil dokumentiert in 50 hochwertigen Farbabbildungen eine Auswahl der Ausstellungsexponate, darunter das Manuskript von Haydns Streichquartett op. 20 Nr. 3 aus dem Besitz von Johannes Brahms. Herausgeber Professor Sandberger erläutert: „Joseph Haydn wurde zu Lebzeiten als der ‚Shakespeare der Musik‘ verehrt. Nach seinem Tod wurde er, der heute zu den größten europäischen Komponisten zählt, als ‚Papa Haydn‘ eher belächelt. Johannes Brahms dagegen setzte sich bereits in jungen Jahren für Haydns Werke ein und verehrte ihn vorbehaltlos. ‚Das war ein Kerl! Wie miserabel sind wir gegen sowas!‘ soll er über Haydn gesagt haben.“ Sandberger ist Professor für Musikwissenschaft an der MHL, Leiter des Lübecker Brahms-Instituts und Präsident der Göttinger Händel-Gesellschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Musikgeschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts und das Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis (BBV). Der Katalog erscheint in der „Edition Text und Kritik“ (ISBN 978-3-86916-634-6) und umfasst 140 Seiten. Er enthält zahlreiche Farb- und Schwarzweißabbildungen und kostet 19,90 Euro. Er ist regulär im Buchhandel und im Museumsshop des Brahms-Instituts an der MHL zum Vorzugspreis von 15 Euro erhältlich.

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Lübeck, 01.06.2017

Lübecker Brahms-Institut zeigt neue Ausstellung zu Brahms und Frankreich – Symposium in Kooperation mit SHMF

Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) eröffnet am Freitag, 30. Juni um 18 Uhr in der Villa Brahms seine neue Ausstellung unter dem Titel „Konfrontationen“. Erstmals beleuchtet die renommierte Brahms-Forschungsstätte die Wechselbeziehungen zwischen Johannes Brahms und Frankreich. Am Samstag, 1. Juli ab 10 Uhr lädt die MHL in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) zu einem Symposium unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Wolfgang Sandberger ein. Hier steht die „Musik im Spannungsfeld des deutsch-französischen Verhältnisses von 1871 bis 1918“ im Mittelpunkt.

Die Ausstellung „Konfrontationen“ beleuchtet anhand kostbarer Exponate erstmals das Verhältnis von Brahms zu Frankreich. Vor dem Hintergrund der historischen „Erbfeindschaft“ und dem Brahms-Klischee vom „deutschen Komponisten“ fördert die Schau Verblüffendes zu Tage. Zwar verherrlichte der gebürtige Hamburger in seinem 1870/71 komponierten „Triumphlied“ den „Sieg der deutschen Waffen“ über Frankreich. „Brahms aber als Antipoden der französischen Musik zu stilisieren, wäre zu kurz gegriffen“, so Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts, „Er zeigte im Gegenteil Interesse an französischer Musik. So bewunderte er die ‚Carmen‘ von George Bizet und hatte zahl-reiche französische Musikwerke in seiner Bibliothek, unter anderem ein Berlioz-Autograf, das ebenfalls in unseren Vitrinen zu sehen ist.“ Zu den Kostbarkeiten der Ausstellung zählen außerdem die Handschrift der von Brahms bearbeiteten Etude f-Moll op. 25, Nr. 1 des Wahlfranzosen Frederic Chopin. Auch dieses Autograf stammt aus der Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, mit der die Ausstellung in enger Kooperation realisiert wurde. Etliche französische Komponisten wie César Franck, Camille Saint-Saëns oder Charles-Marie Widor korrespondierten mit Brahms oder schickten Werke mit handschriftlichen Widmungen. „An Grand Maître Brahms/ Son admiration Ch. M. Widor“ ist etwa auf dem Quintett op. 7 von Widor zu lesen, das ebenfalls gezeigt wird. Anhand von Programmzetteln und französischen Brahms-Ausgaben mit oft illustren Titelblättern nimmt die Schau zudem die Brahms-Rezeption in unserem Nachbarland in den Blick. In seinem Festvortrag „‚Herbstnebel‘, ‚Nieselregen‘ und ‚dieser schreckliche Walzer‘ im 4/4 Takt“ referiert der Musikwissenschaftler Professor Dr. Anselm Gerhard (Bern) am Eröffnungsabend über Brahms und seine französischen Kollegen. Die beiden Kuratoren Wolfgang Sandberger und Stefan Weymar führen in die Ausstellung ein. Die Ausstellungseröffnung ist zugleich Auftakt für das Symposium „Konfrontationen – Musik im Spannungsfeld des deutsch-französischen Verhältnisses 1871 bis 1918“, zu dem das Brahms-Institut an der MHL in Kooperation mit dem SHMF am Samstag, 1. Juli ab 10 Uhr ins Behnhaus Drägerhaus einlädt. Unter wissenschaftlicher Leitung von Wolfgang Sandberger nimmt die Veranstaltung zum Ravel-Schwerpunkt des SHMF das deutsch-französische Verhältnis aus musikalischer Sicht unter die Lupe. Die sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen auf, inwiefern auch in Zeiten funda-mentaler politischer Ablehnung zwischen den beiden „Erbfeinden“ interkultureller Aus-tausch existierte. Ausgangspunkt ist Johannes Brahms und seine bislang wenig thema-tisierte Rezeption in Frankreich. Mit „Brahms und Frankreich“ beleuchtet Ingrid Fuchs (Wien) die Aspekte deutsch-französischer Beziehungen (10.15 Uhr). „Aimez-vous Brahms?“ fragt Nicolas Dufetel (Paris), der sich in seinem Vortrag der Brahms-Rezeption in Frankreich widmet (10.50 Uhr). Der Wagner-Begeisterung der Franzosen geht Manuela Schwartz (Magdeburg/Berlin) mit ihrem Beitrag „Le Wagnérisme en France“ nach (11.50 Uhr) und Alexander Bastek (Lübeck) ergänzt das Thema durch einen kunsthistorischen Vergleich des französischen und deutschen Impressionismus (12.25 Uhr). Die Rezeption französischer Komponisten in Deutschland ist das Thema von Ulrike Thiele (Zürich), die die Beziehung von „Maurice Ravel und Deutschland“ vorstellt (14.30 Uhr). Michael Stegemann (Dortmund) schließlich gibt Einblick in Klangideale, die sich in beiden Ländern herausgebildet haben mit seinem Vortrag „Deutscher versus französischer Orchesterklang“ (15.05 Uhr). Das Symposium findet am Samstag, 1. Juli von 10 bis 16 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus (Königstr. 9) statt. Der Eintritt kostet 5 Euro (ohne Ermäßigung). Die Aus-stellung in der Villa Brahms ist vom 30. Juni bis zum 16. Dezember jeden Mittwoch und Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

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Lübeck, 01.06.2017

„Aufbrüche XII“ – Violinstudierende präsentieren Uraufführungen

Zum zwölften Konzert ihrer experimentellen Veranstaltungsreihe „Aufbrüche“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Mittwoch, 28. Juni um 20 Uhr ins Buddenbrookhaus ein.

Studierende der Klasse Professor Daniel Sepec stellen unter dem Motto „Viel-Saitig“ Unerhörtes für Violine in verschiedenen Besetzungen vor. Auf dem Programm stehen fünf Uraufführungen, die Studierende der internationalen Klasse von Professor Dieter Mack für Violine geschrieben haben. Es ist bereits das vierte Mal, dass die Kompositionsklasse für eine MHL-Instrumentalklasse eigens Werke erarbeitet. Die vier- bis achtminütigen Stücke konzipierten die jungen Komponistinnen und Komponisten speziell für den Raum im Buddenbrookhaus. Von virtuosen über konstruktive bis hin zu theatralischen Stücken präsentieren die jungen Violinisten Werke von Panagiotis Botzios (Griechenland), Songyee Kim (Korea), Qihua Jin und Xinyi Wu (China) sowie Ece Schütz (Türkei). Auf dem Programm stehen Solowerke, Duette und Trios sowie ein szenisches Werk, das augenzwinkernd die Herausforderungen der musikalischen Kommunikation thematisiert. Es spielen Barbara Köbele, Svenja Lippert, Hildegard Niebuhr, Daniel Abrunhosa, Peter Fritz und Nathan Paik. In der Reihe „Aufbrüche“ erproben Studierende und Dozierende neue Konzertformen. Die MHL bietet damit eine Bühne für experimentierfreudiges Publikum, das Buddenbrookhaus den passenden Konzertort im vorderen Raum der Mengstraße 6. Karten gibt es für 4 Euro ausschließlich an der Abendkasse.

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