
Drei Expertinnen und Experten der Lübecker Hochschulen teilen ihre Sichtweisen auf Chancen, Aufgaben und Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation. Wer sorgt dafür, dass Wissenschaft verständlich gemacht wird? Und welche Verantwortung tragen Hochschulen, wenn es darum geht, Wissenschaft sichtbar, greifbar und manchmal sogar unterhaltsam zu machen? Darüber spricht Moderatorin Nicole Werner (MHL) mit Theresia Lichtlein, Kommunikationsleiterin der Technischen Hochschule Lübeck, mit Daniel Hoth, Pressesprecher der Universität zu Lübeck und Dr. Teresa Cäcilia Ramming, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck.
Wissenschaftskommunikation kann Zugänge schaffen, Neugier wecken und Vertrauen in die Wissenschaft aufbauen, findet Theresia Lichtlein (TH). Während ihrer Arbeit muss sie oft zwischen den schnellen Kommunikationsmechanismen der Medienwelt und dem langsameren Takt der wissenschaftlichen Forschung vermitteln – ein Spannungsfeld, das Fingerspitzengefühl erfordert. Daniel Hoth (UzL) beschreibt Wissenschaftskommunikation als einen Übersetzungsprozess: Im Idealfall werden dabei komplexe Forschungsinhalte in verständliches Wissen verwandelt, das die Grundlage für gesellschaftliche Verständigung schafft. Am Beispiel des Brahms-Portals, einer neuen Onlineplattform zum Leben und Werk von Johannes Brahms zeigt Dr. Teresa Cäcilia Ramming (MHL), wie musikwissenschaftliche Forschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.
Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen – dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und Kultur anzuregen.