Mit ihrer multimedialen Installation beschreibt Hattori ihre Suche nach Wasser, bei der sie auf seine verschiedenen Aggregatzustände trifft und schließlich in seiner flüssigen Form die Quelle des Lebens findet. Hattori arbeitete dabei mit eigenen Kompositionen, der Projektion von riesigen Videos und Bildern auf die Konzertorgel im Großen Saal sowie einer Licht-Show. Das im Konzertsaal verteilte Ensemble erzeugte mit Geige, Klarinette, Schlagzeug, Orgel und Live-Elektronik zusammen mit den starken visuellen Eindrücken eine erlebbare Wasserwelt. Dabei überzeugte Hattori die Jury mit ihrer ästhetischen Annäherung an das Thema, dem installativen Charakter ihrer Aufführung und der audiovisuellen Balance von Klang und Raum.
Weiterhin vergab die Jury zwei mit 1.500 Euro dotierte Prämien: Eine Prämie ging an Lena Seitz und Gregor Früh für das Projekt „Klimakrise.diesseits. Götterdämmerung – Musik für eine selbstgemachte Apokalypse“ für die überzeugende Konzertdramaturgie, mit der sie sich einem großen Thema angenähert haben. einer. Eigene Komposition, Improvisation und Musik verschiedener Epochen waren darin organisch miteinander verwoben. Eine zweite Prämie erhielt Orestis Papaioannou für die Entwicklung, Einstudierung und Leitung seiner Kammeroper für elfköpfiges Ensemble „Sketches of the House of Commons“.
Die MHL lobte den Possehl-Wettbewerb in der Kategorie „Neue musikalische Aufführungskonzepte“ bereits zum zweiten Mal aus, um Kompetenzen für zeitgenössische Musik im künstlerischen, pädagogischen und technischen Umgang zu fördern.