
Die schleswig-holsteinische Kultur- und Wissenschaftsministerin Karin Prien dankte den Abgeordneten, die mit der Zustimmung nun den Weg frei gemacht hätten für den Um- und Ausbau des Gebäudes: »Mit dem Ankauf und der Herrichtung des Bundesbankgebäudes eröffnen sich für die Studierenden und die Lehrenden der Musikhochschule ganz neue Perspektiven. Es bietet sich zugleich im Herzen der Hansestadt und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptgebäude eine einzigartige Spiel- und Übungsstätte, die sich hervorragend einfügt in das ohnehin attraktive Gebäude-Ensemble der Musikhochschule.«
Bis Ende März 2015 diente das über 5.000 Quadratmeter große Gebäudeensemble als Filiale der deutschen Bundesbank, künftig wird es für die rund 500 Musikstudierenden neue Unterrichts- Seminar- und Probenräume und langfristig auch neue Spielstätten für Aufführungen zur Verfügung stellen. Prof. Dr. Bernd Redmann, Präsident der MHL, sagte dazu: »Ich lese diesen Kauf in finanzpolitisch schwieriger Lage als Zeichen, dass man in SH um die integrative Kraft musikalischer Bildung weiß. Mit dem Gebäudeensemble der Bundesbank gewinnt die MHL eine nicht nur räumliche Perspektive, die in die Zukunft trägt.« Andreas Nabor MHL-Kanzler und Projektleiter für die Bundesbank ergänzt: »Trotz der komplizierten Haushaltslage diese einmalige Chance zu nutzen, ist eine mutige Investition in den Standort Schleswig-Holstein. Sie ist zugleich sparsam und wirtschaftlich, denn eine günstigere Alternative gab es trotz langer und intensiver Suche seit den 1980er-Jahren in ganz Lübeck nicht.«
Die Possehl-Stiftung unterstützt das Vorhaben der Musikhochschule mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu vier Millionen Euro. Der Vorsitzender der Possehl-Stiftung, Max Schön: »So kann die Musikhochschule ihre erfolgreiche Arbeit auf hohem Qualitätsniveau auch in Zukunft fortsetzen. Die Lage des Gebäudes, direkt neben dem Holstentor, ist ein echter Glücksfall für die Hochschule und für die ganze Stadt.«