Nicola Hein verbindet Klang, Raum, Licht und Bewegung zu neuen intermedialen Kunstwerken. Dabei setzt er unter anderem analoge und elektroakustische Instrumente, Synthesizer, analoge Elektrotechnik wie Motoren und Hubmagnete, interaktive Machine-Learning Systeme, Videoprojektionen und Augmented Reality ein. Ein wichtiges Element seiner Arbeit bildet auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Kunstschaffenden aus den Bereichen Musik, Videokunst, Tanz, Theater, Literatur und Malerei.
Mit der Schaffung der neuen Professur, die eine Schlüsselposition in der Studienarchitektur der MHL an der Schnittstelle zwischen den Kompositions-, Instrumental- und Vokalklassen und den Studiengängen zur Musikvermittlung einnimmt, will die MHL gesellschaftliche Entwicklungen wie die Digitalisierung visionieren, kommentieren und mitgestalten. Seinen Studierenden möchte Hein Offenheit, kreative Neugierde und gedankliche Zielführung in der Auseinandersetzung mit Klang, Raum und digitaler Musikkultur vermitteln.
Als erste Projekte hat Hein ein „Instrument Builders Ensemble“ in Kooperation mit dem Fablab Lübeck geplant, in dem Studierende eigene elektronische Instrumente konzipieren und bauen sowie ein Seminar zur „Telematic Music Performance“. Erste Arbeitsergebnisse sind auf einem Klassenabend „Digitale Kreation und Komposition“ am 12. Februar im Großen Saal der MHL zu erleben. Weitere Informationen zu Nicola Hein unter www.nicolahein.com.