Der Verbund wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Erfurt und Köln sowie der UDK Berlin und der Musikhochschule Lübeck beantragt. Als weitere Kooperationspartnerin ist die Clara Hoffbauer Fachhochschule Potsdam beteiligt. Das vom MHL-Dozenten Prof. Dr. Jens Knigge geleitete Lübecker Teilprojekt „AppKOM – Kompetenzentwicklung und Kompetenzstrukturen“ wird hierbei mit rund 230.000 Euro gefördert und in Kooperation mit der UDK Berlin durchgeführt. Im Fokus von AppKOM steht vor allem die Kompetenzentwicklung von Jugendlichen im Rahmen musikpädagogischer Bildungsangebote mit digitalen Technologien (vor allem Smartphones und Tablets). Gefragt wird beispielsweise danach, ob der Einsatz digitaler Medien einen Einfluss auf die Motivation der Jugendlichen hat. Eine andere Frage wird sein, ob bestimmte musikalische Kompetenzen mehr (oder gegebenenfalls weniger) gefördert werden, wenn Jugendliche mit Smartphones und Tablets musizieren, als wenn sie dies mit traditionellen Band-Instrumenten tun. Als übergeordnetes Ziel möchte der Forschungsverbund herausfinden, welches besondere Bildungspotential sich dadurch ergibt, dass in musikalischer Praxis digitale Mobil-technologien zum Einsatz kommen. Hierfür wird in insgesamt drei Teilstudien untersucht, wie eine mobile Digitalkultur sozial und technologisch entsteht, welche besonderen ästhetischen Aspekte bei entsprechenden Bildungsangeboten eine Rolle spielen und welche spezifischen Kompetenzen gefördert werden. Die Studien finden sowohl im schulischen als auch außerschulischen Bereich der kulturellen Bildung statt. Die weiteren am Verbund beteiligten Forschenden sind Prof. Dr. Marc Godau (Potsdam), Matthias Haenisch (Erfurt), Matthias Krebs (Berlin), Prof. Dr. Christian Rolle (Köln), Prof. Dr. Verena Weidner (Erfurt/Freiburg).