
Sie unterrichtete an der Hochschule für Musik in Bern und gab Meisterkurse in Hongkong, Pyöngyang, São Paulo und Mexico City. Geboren in Wernigerode, erhielt sie früh ihren ersten Kontrabassunterricht und wurde mit 16 Jahren Jungstudentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Dort studierte sie bei Prof. Janne Saksala und absolvierte ihren Master bei Rinat Ibragimov an der Guildhall School in London. Bereits mit 19 Jahren war sie Akademistin im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin und erhielt später Stipendien der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und der Hans und Eugenia Jütting Stiftung. Von 2011 bis 2013 war Sophie Lücke als Solokontrabassistin im Münchener Kammerorchester und im Orchestre „Les Siècles“ in Paris tätig.
Die Kammermusik liegt Sophie Lücke besonders am Herzen. Sie hat mit verschiedensten Ensembles und namhaften Persönlichkeiten wie Heinz Holliger, Kit Armstrong, Julien Pregardien, András Schiff, Gidon Kremer und Yuri Bashmet zusammengearbeitet. Sie ist Gründungsmitglied des Ensembles „der/gelbe/klang“ für aktuelle Musik in München und des Barockensembles „concerto München“, in dem sie Violone spielt. Mit ihrer musikalischen Tätigkeit in beiden Ensembles kann sie ihre Liebe zur Barock- und zeitgenössischen Musik miteinander verbinden. Seit 2023 ist sie außerdem Mitglied im Ensemble Resonanz in Hamburg. Lücke war in renommierten Häusern und Ensembles zu Gast wie unter anderem der Staatsoper München, der Kammerphilharmonie Bremen, dem Klangforum Wien, dem Kammerorchester Basel und dem Scottish Chamber Orchestra. Sie tritt regelmäßig bei bedeutenden Kammermusik-Festivals auf und war zuletzt bei der Ruhrtriennale in der Uraufführung des Musiktheaterwerks „Die Erdfabrik“ von Georges Aperghis zu erleben.