
Der gewaltsame Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini am 16. September 2022 im Iran erschütterte die Welt. Ihr Tod löste eine regimekritische Protestwelle aus, die seitdem nicht abgerissen ist: In der ganzen Welt solidarisieren sich Menschen mit dem mutigen Kampf der Menschen im Iran. Die Veranstaltung Frauen. Leben. Freiheit soll eine Möglichkeit bieten, Solidarität mit den Menschen im Iran zu zeigen.
Unter anderem präsentiert das Trio Erilis mit Gesang, Violine und Klavier das Werk „Zan Zendegi Azadi, Frau Leben Freiheit“, das der mehrfach preisgekrönte iranische Komponist Payman Mansouri, MHL-Student in der Klasse von Prof. Katharina Rosenberger, für die iranische Protestbewegung komponiert hat. Weiterhin erklingt der mittlerweile zur Hymne des Protestes gewordene Song „Baraye“ in einer Chor-Fassung von Adrian Goldner mit einem Studierenden-Chor der MHL. Mit der Lesung von Texten iranischer Autorinnen und Autoren sowie einem fiktiven Brief an Jina Mahsa Amini sollen die Stimmen von Frauen zu Wort kommen. Die Pastorin Imke Akkermann-Dorn wird zu den Frauenrechten sprechen vor dem Hintergrund des feministischen Murials (Wandgemälde) „Sisters“, das an diesem Abend an die Außenwand der evangelisch-reformierten Kirche projiziert wird.
Begleitend zu dieser Veranstaltung werden im Rahmen der Fotoaktion „Wir zeigen Gesicht“ ab 10. September die Plakate im öffentlichen Raum gezeigt, auf denen sich Lübeckerinnen und Lübecker mit ihrem Foto hinter die iranische Protestbewegung stellen.
Die Gedenkveranstaltung findet in der Evangelisch-reformierten Kirche (Königstraße 18, 23552 Lübeck) statt, der Eintritt ist frei. Im Anschluss gibt es bei einem Empfang die Möglichkeit zum Austausch.