Die Musikhochschule Lübeck ist nach massivem Missbrauch leider dazu gezwungen, sich gegen unaufgeforderte E-Mail-Inserate ("Spam"), Betrugsversuche ("Phishing") und Mail-Viren zu wehren.
Gesetzliche Grundlagen
Unaufgeforderte E-Mail/Fax-Inserate sind in Deutschland gesetzlich verboten. Laut dem Gesetz gegen den den unlauteren Wettbewerb (UWG) und dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 11. März 2004, Az. I ZR 81/01, verstößt die unerbetene Zusendung von Werbung gegen die guten Sitten und stellt eine unzumutbare Belästigung dar. Werbemails dürfen nur dann verschickt werden, wenn der Empfänger sein Einverständnis dazu erteilt hat. Die Beweislast liegt bei dem Versender. Auch "Newsletter" fallen in dieser Kategorie, wenn diese nicht explizit und zweifelsfrei vom Empfänger bestellt wurden. Hier empfiehlt sich zur gesetzeskonformen Realisierung eine Bestätigung im Rahmen einer zweiten E-Mail ("Double Opt-In"). Nur wer die elektronische Adresse eines Kunden im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Ware oder Dienstleistung erhalten hat, darf diese Adresse zur Direktwerbung für eigene ähnliche Waren oder Dienstleistungen nutzen.
Automatische Filterung
Entsprechend der von allen EDV-Nutzern unserer Einrichtung unterzeichneten Nutzungsbedingungen, wird alle eingehende E-Mail automatisch und zentral zum umfassenden Schutz gegen Spam, Phishing und Viren gefiltert. Da kein automatischer Filter perfekt ist, sind leider einige wenige Fälle möglich, in denen unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können und ein manueller Eingriff in das Mailsystem notwendig werden kann:
- - einige unerwünschte Inserate überwinden den Filter
- - einige seriöse Nachrichten werden vom Filter blockiert
Filterkriterien beim Empfang
Hier die wichtigsten Merkmale, nach denen E-Mail vom Mailfilter unserer Einrichtung bereits beim Empfang mit einer Fehlermeldung an den Absender abgelehnt wird:
- Der Absendecomputer steht auf einer internationalen schwarzen Liste (BL = "BlackList") und wird deswegen grundsätzlich gefiltert. Meist liegt in diesen Fällen die schlechte (unsichere) Konfiguration eines E-Mail-Servers zugrunde, welcher deswegen bereits für Spam missbraucht wurde. Ob ein Server auf einer globalen BL gelistet ist, lässt sich hier abfragen: http://openrbl.org
- Der Absendecomputer steht auf einer internen schwarzen Liste und wird deswegen grundsätzlich gefiltert. Diese Maßnahme kann im Notfall ergriffen werden, falls wir unter einem Spam-, Phishing-, Viren-Angriff eines Absendecomputers stehen.
- Der BETREFF der E-Mail ("subject") enthält bestimmte Schlüsselworte, die regelmäßig in Spam verwendet werden, in seriöser E-Mail jedoch so gut wie nie, wie z.B. "hardcore".
Filterkriterien nach dem Empfang
Nachdem eine E-Mail entgegengenommen wurde, wird der Inhalt automatisiert auf Schlüsselsequenzen geprüft, die charakteristisch für Spam, Phishing und Viren sind. Die im automatischen Verfahren als verdächtig markierten E-Mails werden nicht zugestellt, sondern wandern in eine "Quarantäne", welche regelmäßig durch geschultes Personal gesichtet wird. Sollte das automatische Verfahren ausnahmsweise eine einwandfreie Mail aussortiert haben (Wahrscheinlichkeit ca. 0.25%), wird diese erst nach manueller Freigabe (verzögert) zugestellt.
Spam-Fallen
In unserem Interent-Angebot sind präparierte E-Mail-Adressen als Spam-Fallen ausgelegt. Werden diese Adressen von automatischen Webrobotern gescannt, um Adressen für Spam zu sammeln, so landen die darauf eingehenden Mails direkt in den Anti-Spam-Systemen und dienen zur Optimierung der Filter.
Eine Adresse unserer Spam-Fallen: honeypot@remove-this.mh-luebeck.de
Spam-Meldung
Angehörige der Musikhochschule Lübeck leiten Spam bitte weiter an spam@remove-this.mh-luebeck.de. Die Meldungen werden genutzt, um die automatischen Mailfilter zu optimieren und Rechtsverstöße an die verantwortlichen Netzbetreiber und an internationale schwarze Listen gegen Mail-Missbrauch zu melden.
Weitere Informationen
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