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Lübeck, 09.11.2023

Musikpädagogikpreis „Neue Konzepte“

Am Donnerstag, 16. November wird in der Musikhochschule Lübeck (MHL) zum siebten Mal der Wettbewerb „Neue Konzepte“ um den Musikpädagogikpreis der Marie-Luise Imbusch-Stiftung ausgetragen. Drei Finalisten wetteifern ab 17 Uhr um den mit 2.500 Euro dotierten Preis. Beim traditionellen Preiskonzert am Samstag, 25. November um 18 Uhr werden die Preisträger gemeinsam mit den Stipendiaten der Marie-Luise Imbusch-Stiftung gekürt.

Drei Finalisten, die eine hochschulinterne Jury ausgewählt hat, treten am Donnerstag, 17. November um 17 Uhr im Kammermusiksaal der MHL in einen informativen und unterhaltsamen Wettstreit zu musikpädagogischen Fragen.
Mara Jessen hat sich mit der Motivation von Jugendlichen im Klavierunterricht beschäftigt. Sie forscht nach, warum gerade Teenager häufig den Instrumentalunterricht abbrechen und wie man ihnen ihr Instrument als Ausdrucksmedium in einer besonders sensiblen Lebensphase erhalten kann. Joshua Schlegel hinterfragt Mittel und Ziele von Musikunterricht und Musikstudium: Empfinden sich Schülerinnen und Schüler sowie Studierende als mündige Musiker? In welchem Zusammenhang stehen die Konzepte der musikalischen Mündigkeit und der Improvisation? Und geht es hierbei vielleicht um eine über die Musikpädagogik hinausreichende Thematik?
Benjamin Tesch hat 340 Schüler gefragt: Was interessiert Euch? 35 Themen des Musikunterrichts an schleswig-holsteinischen Schulen standen zur Debatte. Ausgangspunkt seiner Studie war: Wissen Lehrer überhaupt, was Schüler umtreibt, was sie interessiert? Bisher glaubten sie es zu wissen − jetzt aber gibt es mit dieser Studie neue belastbare Daten.

Aus den drei spannenden Beiträgen wird die Wettbewerbsjury, die aus Schulleitern der Region besteht, den Siegerbeitrag auswählen. Zur Jury gehören Dr. Michael Janneck (Johanneum zu Lübeck), Wulfila Kangastie (Emanuel-Geibel-Schule Lübeck), Alireza Zare (Musikschule Pinneberg) sowie Isabel Kuczewski (Vorstand des Vereins Tontalente e.V.).
Mit dem in der deutschen Musikhochschullandschaft einzigartigen Wettbewerb „Neue Konzepte“ möchte die MHL auf die Bedeutung der musikpädagogischen Ausbildung hinweisen, die Musiklehrkräfte an Gymnasien, in Musikschulen oder in freier Tätigkeit auf ihren Beruf vorbereitet.
Der Eintritt zum Wettbewerb „Neue Konzepte“ (Do, 16.11., 17 Uhr) und zum Stipendiatenkonzert (Sa, 25.11. 18 Uhr) ist frei.

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Lübeck, 10.11.2023

Sophie Lücke neue Professorin für Kontrabass in Lübeck

Sophie Lücke wurde zum Semesterbeginn auf die Professur für Kontrabass an der Musikhochschule Lübeck (MHL) berufen. Die 36-Jährige folgt Professor Jörg Linowitzki, der zum Ende des Sommersemesters in den Ruhestand gegangen ist.

Sophie Lücke kommt aus München nach Lübeck: Seit 2014 ist sie Solobassistin am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz. Sie unterrichtete an der Hochschule für Musik in Bern und gab Meisterkurse in Hongkong, Pyöngyang, São Paulo und Mexico City. Geboren in Wernigerode, erhielt sie früh ihren ersten Kontrabassunterricht und wurde mit 16 Jahren Jungstudentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Dort studierte sie bei Prof. Janne Saksala und absolvierte ihren Master bei Rinat Ibragimov an der Guildhall School in London. Bereits mit 19 Jahren war sie Akademistin im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin und erhielt später Stipendien der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und der Hans und Eugenia Jütting Stiftung. Von 2011 bis 2013 war Sophie Lücke als Solokontrabassistin im Münchener Kammerorchester und im Orchestre „Les Siècles“ in Paris tätig.

Die Kammermusik liegt ihr besonders am Herzen. Sie hat mit verschiedensten Ensembles und namhaften Persönlichkeiten wie Heinz Holliger, Kit Armstrong, Julien Pregardien, András Schiff, Gidon Kremer und Yuri Bashmet zusammengearbeitet. Sie ist Gründungsmitglied des Ensembles „der/gelbe/klang“ für aktuelle Musik in München und des Barockensembles „concerto München“, in dem sie Violone spielt. Mit ihrer musikalischen Tätigkeit in beiden Ensembles kann sie ihre Liebe zur Barock- und zeitgenössischen Musik miteinander verbinden. Seit 2023 ist sie außerdem Mitglied im Ensemble Resonanz in Hamburg. Lücke war in renommierten Häusern und Ensembles zu Gast wie unter anderem der Staatsoper München, der Kammerphilharmonie Bremen, dem Klangforum Wien, dem Kammerorchester Basel und dem Scottish Chamber Orchestra. Sie tritt regelmäßig bei bedeutenden Kammermusik-Festivals auf und war zuletzt bei der Ruhrtriennale in der Uraufführung des Musiktheaterwerks „Die Erdfabrik“ von Georges Aperghis zu erleben.

Sophie Lücke ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zu ihrer neuen Aufgabe sagt sie: „Lübeck hat mich mit seinem Charme und seiner Offenheit sofort für sich eingenommen. Ich freue mich an dieser wunderschönen, einladenden Musikhochschule tätig zu werden und das, was meine Lehrerinnen und Lehrer mich gelehrt haben, an die nächste Generation weiterzugeben und dabei interessante, aber auch unbekannte Wege einzuschlagen“. Studierende aus der Klasse von Sophie Lücke stellen sich in der „Musizierstunde Kontrabass“ am Montag, 20. November um 17 Uhr im Kammermusiksaal der MHL erstmals vor. Der Eintritt ist frei.

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Lübeck, 10.11.2023

Sergio Sánchez neuer Professor für Oboe in Lübeck

Der Oboist Sergio Sánchez ist einem Ruf nach Lübeck gefolgt. Er übernimmt die Professur für Oboe als Nachfolger von Prof. Diethelm Jonas, der zum Ende des Sommersemesters in den Ruhestand gegangen ist.

Die Berufung ist für den Oboisten Sergio Sánchez so etwas wie eine Heimkehr: Der 34-Jährige Venezulaner hat bei Prof. Diethelm Jonas studiert und an der MHL seinen Master erworben. Von 2010 bis 2017 studierte er in Lübeck bei Diethelm Jonas und bei David Walter und Jacques Tys in Paris. Er war zunächst Solooboist am Staatstheater Braunschweig, seit 2019 dann Solooboist der Augsburger Philharmoniker. Parallel dazu studierte er Barockoboe bei Alfredro Bernardini an der Universität Mozarteum Salzburg, wo er 2022 sein Studium abschloss. Als Solist spielte er mit renommierten Orchestern, wie unter anderem dem Münchener Kammerorchester und den Augsburger Philharmonikern. Er nahm an verschiedenen internationalen Wettbewerben teil und ist unter anderem Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs, des internationalen „Double Reed Society Gillet-Fox“ Oboenwettbewerbs, des Chieri International Competition und des Barbirolli International Oboe Festival and Competition. Im Rahmen des venezolanischen Kulturprojekts „El Sistema“ erhielt Sergio Sánchez mit elf Jahren seinen ersten Oboenunterricht und erwarb im Kinderorchester Caracas erste Orchestererfahrung. Als Gründungsmitglied und Solo-Oboist des Jugendorchesters Teresa Carreño arbeitete er unter der Leitung von Ulyses Ascaneo, Gustavo Dudamel und Claudio Abbado. Internationale Tourneen führten ihn mit dem Simón Bolívar Symphonie Orchester in zahlreiche Konzertsäle Europas, Asiens und der USA. Als Venezolaner ist es für Sergio Sánchez ein Herzensanliegen, die Musik seiner Heimat bekannter zu machen. So nahm er zuletzt an den CD-Produktionen des Kammerensembles „Barroqueanas Venezolanas“ teil. Auf seine neue Aufgabe freut er sich: „Deutschland ist Heimat für mich geworden“, sagt Sánchez. „Das Unterrichten war schon immer ein Ziel und eine große Motivation für mich. Umso mehr freue ich mich, dies nun als Professor in Lübeck verwirklichen zu dürfen. ‚Man kehrt immer an die alten Orte zurück, an denen man das Leben liebte‘, so besingt es ein argentinisches Lied für mich sehr passend.“ Studierende aus der Klasse von Sergio Sánchez stellen sich in der „Musizierstunde Oboe“ am Donnerstag, 23. November um 17 Uhr im Kammermusiksaal der MHL erstmals vor. Der Eintritt ist frei.

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Lübeck, 13.11.2023

LKO und MHL-Pianist Elias Opferkuch präsentieren Tschaikowskys 1. Klavierkonzert

Am Samstag, 18. November ist das Lübecker Kammerorchester (LKO) erneut zu Gast in der Musikhochschule Lübeck (MHL). Unter Leitung von Bruno Merse erklingen ab 19.30 Uhr sinfonische Werke der Romantik. Höhepunkt ist Tschaikowskys berühmtes erstes Klavierkonzert mit dem MHL-Studenten Elias Opferkuch in der Solistenrolle.

Die Kooperation zwischen MHL und LKO bietet Studierenden erneut Gelegenheit, solistisch mit Orchesterbegleitung aufzutreten. Diesmal ist der Pianist Elias Opferkuch in der Solopartie am Klavier mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert zu hören, das par excellence für ein romantisches Meisterwerk steht und zu den berühmtesten Kompositionen der Musikgeschichte zählt. Mit seinen rasanten Oktav-Gängen und langen Solopassagen fordert es zudem höchste Virtuosität vom Interpreten. Mit dem Konzert verbindet Elias Opferkuch, der zurzeit in der Klasse von Prof. Konrad Elser studiert, sehr viel: „Es das erste große Klavierkonzert, das ich in meiner Jugend mit Orchester spielen durfte. Umso mehr freue ich mich, es nun am Ende meines Studiums erneut spielen zu dürfen.“ Als Solist trat Opferkuch mit renommierten Orchestern auf und wurde zu Aufnahmen und Livemitschnitten in die Rundfunkstudios des SWR und NDR eingeladen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und erspielte sich Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben − auch als Mitglied im Klavierduo „Oskar“, das er 2022 zusammen mit der Pianistin Susanna De Secondi gründete.

Auf dem Programm stehen weitere sinfonische Werke von Dvořák, Rachmaninow/Schult und Liszt. Dvořáks Legende op. 59 Nr. 10 gehört ursprünglich zu einem 1881 entstandenen Klavierzyklus. Johannes Brahms war von den einfallsreichen Stücken begeistert, so dass Dvořák sie auf Anregung seines Verlegers für Orchester bearbeitete. Aus Rachmaninows zweiter Suite op. 17 präsentiert das LKO zwei Sätze: die Introduktion mit ihrer reichen Harmonik und die lyrische Romanze. Der Lübecker Komponist Reiner Schult war von den Klangfarben der ursprünglich für zwei Klaviere komponierten Suite so angetan, dass er sie auf großes Orchester übertrug. Schließlich erklingt der erste Satz aus der Faust-Sinfonie von Franz Liszt, in dem der Komponist den zerrissenen Charakter des Faust nachzeichnet und ausdrückt, was er selbst der Musik zuschrieb: Sie sei als eine Art gesteigerte Sprache in der Lage, die mangelhafte Ausdruckstiefe der Literatur zu überwinden.

Das 1996 gegründete LKO vereint professionelle Musiker und ambitionierte Amateure zu einem Klangkörper. Chefdirigent ist Bruno Merse, der seine musikalische Karriere unter anderem als Konzertmeister der Lübecker Philharmoniker begonnen hat. Das Konzert setzt die mehrjährige Kooperation zwischen LKO und MHL fort: Studierende erhalten dadurch Gelegenheit, als Instrumental- oder Gesangssolist, Dirigent oder Komponist praktische Erfahrung in der Arbeit mit einem Sinfonieorchester zu sammeln.

Karten sind für 14 Euro und 19 Euro, ermäßigt 8 Euro und 12 Euro in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder unter www.mh-luebeck.de erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse (Konzerteingang: An der Obertrave).

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Lübeck, 15.11.2023

Neues MHL-Forschungsprojekt zu Musik im Jugendarrest

Musik als Entwicklungsressource für Resozialisierung straffällig gewordener Jugendlicher und Heranwachsender? Die Musikhochschule Lübeck (MHL) hat zum Wintersemester 2023/24 ein neues Projekt gestartet, das die Wirkung musikalischer Betätigung im Jugendarrest erforscht. Damit wird hier erstmalig aus musikpädagogischer Perspektive eine gesellschaftliche Gruppe in den Blick genommen, die überwiegend einem bildungsfernen Milieu entstammt und laut Studien kaum Zugang zu kulturellen Bildungsangeboten erhält.

Bereits 2022 hat die MHL, vertreten durch Musikpädagogik-Professorin Annette Ziegenmeyer, eine Kooperation mit der Jugendarrestanstalt (JAA) Moltsfelde initiiert. Studierende eines ihrer musikpädagogischen Seminare entwickeln dabei jedes Semester musizierpraktische Angebote im Bereich der „Community Music“, die sie im Rahmen einer Projektwoche mit einer Gruppe straffällig gewordener Jugendlicher in Moltsfelde umsetzen. Sie erarbeiten gemeinsam konkrete Ergebnisse, so sind unter anderem Songs entstanden, die die Jugendlichen unter Anleitung der Studierenden selber konzipierten, texteten, sangen und sogar instrumental begleiteten. Alle Beteiligten konnten durch die Projektwochen, die unter dem Motto „Perspektivwechsel“ standen, neue Erfahrungen sammeln.

Durch die Förderung der Possehl-Stiftung mit 180.000 Euro kann nun ein dreijähriges Forschungsprojekt starten, das diese musikpädagogische Arbeit begleiten soll. Es befasst sich mit der Frage, inwieweit der Jugendarrest ein Ort kultureller Bildung darstellen und damit in die kulturelle Infrastruktur des Landes Schleswig-Holstein integriert werden kann. Jugendlichen und Heranwachsenden, die durch kulturelle Bildung bisher kaum erreicht wurden, können so möglicherweise neue Zugangsmöglichkeiten eröffnet und Musik als Teilaspekt in ihrer Resozialisierung verankert werden. „Die Jugendlichen können Musik als ein Mittel erleben, durch schwierige Lebensphasen hindurchzukommen. Sie lernen dabei eigene Grenzen zu überwinden und wieder positive Selbstwirksamkeit zu erleben“, fasst Annette Ziegenmeyer ihre durchweg positiven Erfahrungen zusammen. Julia Peters, die das neue Forschungsprojekt begleitet und in diesem Rahmen ihre Dissertation verfassen wird, fügt hinzu: „Dass wir jetzt Fördermittel bekommen, um die Ergebnisse unserer Arbeit mit den Jugendlichen und Heranwachsenden in der Arrestanstalt nachhaltig und wissenschaftlich fundiert zu etablieren, gibt uns einen großartigen Handlungsspielraum. Er ermöglicht auch, uns noch besser mit allen an der Jugendbildung in Schleswig-Holstein Beteiligten zu vernetzen“. Als weiterer Projektpartner konnte Dr. Andreas Heye von der Hochschule Bielefeld gewonnen werden, der in Bielefeld zeitgleich musikpädagogische Projekte im Jugendstrafvollzug durchführt und das Lübecker Projekt unterstützen und mitgestalten wird.

 

 

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Lübeck, 16.11.2023

Quantum Quintett gewinnt 60. Possehl-Musikwettbewerb in Lübeck

Der 60. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis ist gestern in Lübeck entschieden worden: Den ersten Preis erspielte sich das international zusammengesetzte Quantum Quintett. Zweiter Preisträger wurde der ukrainische Klarinettist Oleg Shebeta-Dragan und den dritten Preis teilen sich die Pianisten Zeyue Yang und Yoichiro Chiba.

Das Bläserquintett „Quantum“ setzte sich in der gestrigen Finalrunde des 60. Wettbewerbs um den Possehl-Musikpreis gegen vier weitere Finalisten durch und erspielte sich den mit 8.000 Euro dotierten ersten Preis. Die fünf internationalen Bachelor-Studierenden überzeugten die neunköfpige Jury unter Vorsitz von Dr. Ole Krönert mit Werken von Reicha, Nielsen, Ligeti und Kurtág. „Das Quantum Quintett musiziert auf höchstem Niveau. Die Jury ist begeistert von der stilistischen Bandbreite, den unzähligen Klangfarben und Schattierungen, der Spielfreude und technischen Brillanz und besonders von der fantastischen Koordination dieses Ensembles“, sagte Juror und MHL-Vizepräsident Prof. Oliver Korte zur Entscheidung. Die fünf jungen Musiker lernten sich im Rahmen eines Kammermusikprojektes an der MHL kennen und konzertieren seit rund einem Jahr zusammen. Die Besetzung ist international: Ding Zhang (Oboe, Klasse Prof. Diethelm Jonas) kommt aus China, Beatriz Ferreira (Fagott, Klasse Prof. Pierre Martens) aus Portugal, Carlota Vallejo Sánchez (Horn, Klasse Prof. Adrían Díaz Martínez) aus Spanien, Anaëlle M’Barek (Klarinette, Klasse Prof. Jens Thoben) aus Frankreich und Alisa von Rohden (Flöte, Klasse Prof. Angela Firkins) hat deutsche und thailändische Wurzeln. Das Quintett trat bereits beim Brahms-Festival der MHL, in der „Langen Nacht der Holzbläser“, in einer Live-Sendung des Deutschlandfunk Kultur und bei „Live Music Now“ Lübeck auf.

Der Ukrainer Oleg Shebeta-Dragan erspielte sich mit Werken von Brahms, Debussy, Francaix und Denisov den zweiten, mit 3.000 Euro dotierten Preis. Er studierte an der National Music Academy in Kiew, an der MHL bei Prof. Reiner Wehle und aktuell in der Klasse von Prof. Jens Thoben. Er ging als Preisträger aus renommierten Wettbewerben hervor wie dem Internationalen Carl-Nielsen-Wettbewerb in Odense, dem Silverstein Global Clarinet Competition und dem Kharkiv International Clarinet Competition. Die Pianisten Zeyue Yang aus China (Klasse Prof. Konrad Elser) und Yoichiro Chiba aus Japan (Klasse Prof. Florian Uhlig) teilen sich den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis. In der Finalrunde präsentierten sie sich mit Werken von Bach, Beethoven, Rachmaninow und Schumann.

In zwei Runden traten beim 60. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis am 13. und 14. November fünfzehn Studierende der Fächer Klarinette, Violine, Cello, Klavier, Gitarre, Schlagzeug und Bläserquintett in rund halbstündigen Auftritten gegeneinander an. Zu den Juroren gehörten Dr. Ole Krönert (Vorsitz) und Prof. Inge-Susann Römhild (beide Possehl-Stiftung). Die MHL-Professorenschaft vertraten Manfred Aust, Lena Eckels, Tobias Füller und Oliver Korte. Als externe Juroren wirkten Prof. Eckart Hübner, Prof. Volker Jacobsen sowie die Komponistin Annette Schlünz mit.

Der Possehl-Musikpreis wird seit 1963 für MHL-Studierende ausgeschrieben. Renommierte Solisten und Ensembles, wie die Klarinettistin Shirley Brill, der Cellist Thomas Grossenbacher und das Artemis-Quartett waren Preisträger des Wettbewerbs. Beim Possehl-Musikpreis-Konzert am Samstag, 13. Januar 2024, das vom NDR Kultur live übertragen wird, stellen die Preisträgerinnen und Preisträger ihr Können noch einmal vor großem Publikum unter Beweis. Weitere Informationen unter www.mh-lubeck.de.

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Lübeck, 17.11.2023

Stipendiaten der Marie-Luise Imbusch-Stiftung konzertieren

Am Samstag, 26. November lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) zusammen mit der Marie-Luise Imbusch-Stiftung zum Preiskonzert ein. Ab 18 Uhr präsentieren sich acht der diesjährigen Stipendiaten und Preisträger mit einem facettenreichen Programm aus drei Jahrhunderten.

Jährlich zeichnet die Marie-Luise Imbusch-Stiftung Stipendiaten der MHL sowie Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ und des Musikpädagogikpreises „Neue Konzepte“ aus. Acht von ihnen stellen sich im Preiskonzert am 26. November ab 18 Uhr auf der Bühne im Großen Saal vor. Auf dem Programm stehen virtuose und variantenreiche Werke aus drei Jahrhunderten in verschiedenen Besetzungen. Es sind Kompositionen für Flöte, Saxophon und Cello mit Klavier sowie für Harfe solo zu hören. Lucie Benediktova (Flöte), Max Gerke (Saxophon), Gero Leander Schmidt (Violoncello) sowie Lilli Kollmeier, Jonte Schröder und Flemming Thomsen am Klavier präsentieren sich als Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ mit Werken von Haydn, Godard, Poulenc und Neselovskyi.

Die 27-jährige MHL-Studentin Zoe Winter ist mit einem Deutschlandstipendium sowie mit einem Imbusch-Stipendium ausgezeichnet worden. Im Konzert präsentiert sie sich unter anderem mit „Cogitation“ der Australierin Natalie Wong, das die zahllosen Möglichkeiten der Konzertharfe zeigt. „Mit zehn Jahren fand ich zur Harfe und der vielseitige Klang dieses Instrumentes fasziniert mich bis heute“, sagt die Interpretin, die in Hamburg bereits einen Bachelorabschluss in Elementarer Musikpädagogik absolviert hat und jetzt in der Klasse von Prof. Gesine Dreyer studiert. „Mit diesem Stück regt Wong die Harfenisten dazu an, völlig neue Klänge an ihrem vertrauten Instrument zu entdecken: aufregend und ruhig, percussiv und melodiös zugleich.“ Weiterhin wird MHL-Professor Marno Schulze die Projekte vorstellen, die am Musikpädagogikpreis „Neue Konzepte“ teilgenommen haben und die Preisträger bekannt geben. Wilken Willand, Vorsitzender der Marie-Luise Imbusch-Stiftung verleiht im Anschluss die Urkunden an die jungen Musikerinnen und Musiker. Der Eintritt zum Preiskonzert der Marie-Luise Imbusch-Stiftung ist frei.
Weitere Informationen unter www.mh-luebeck.de.

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