Lübeck, 22.11.2018
„Wir in Kiel“ mit zeitgenössischen Werken für Saxophon
Zu einem neuen Konzert der Reihe „Wir in Kiel“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) in Kooperation mit der Muthesius Kunsthochschule Kiel am Dienstag, 11. Dezember um 19.30 Uhr ins Kesselhaus ein. Unter dem Motto „!Alone?“ präsentieren Studierende der Klasse Professor Rico Gubler zeitgenössische Solowerke für verschiedene Saxophone.
Neben Werken bekannter Zeitgenossen wie den Italienern Luciano Berio und Giacinto Scelsi stehen auch unbekanntere Werke auf dem Programm, so der Schweizer Komponisten Jacques Wildberger und Boris Mersson. Das Konzert zeigt die zeitgenössische Sololiteratur als Kernstück des klassischen Saxophonrepertoires. Die Studierenden präsentieren verschiedene Techniken und Formstrukturen: von den strengen Zwölftonkompositionen Merssons über Berios serielle Strukturen bis hin zu den improvisatorisch entwickelten Strukturen Scelsis. Ausführende sind unter anderem Ivan Tumanov, Santa Bukovska, Luyu Niu, Tatjana Sandhöfer und Sonia Tcherepanov. Das Konzert findet im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule in der Legienstraße 35 statt. Der Eintritt ist frei.
Lübeck, 22.11.2018
„Tango im Advent“ in Lübeck und Rendsburg
„Tango im Advent“ heißt es am Freitag, 8. Dezember in Lübeck und am Samstag, 9. Dezember in der Reihe „Wir in Rendsburg“. Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL), Raul Jaurena am Bandoneon und Bernd Ruf an der Klarinette stellen die vielen Facetten des Tangos vor und infizieren ihr Publikum mit dem Tango-Virus.
Bandoneon-Maestro Raul Jaurena und Klarinettist Bernd Ruf, Professor an der MHL, spielen seit 20 Jahren zusammen. Sie leiten die beiden Konzerte und präsentieren gemeinsam mit dem MHL-Tango-Ensemble in der Musik- und Kunstschule Lübeck und im Nordkolleg Rendsburg bei „Tango im Advent“ die vielen Facetten des Tangos. Dabei werden die Konzertorte gleichzeitig zur Milonga: Tango wird konzertiert und getanzt, vom Tangoklassiker aus der Entstehungszeit, über Tango Argentino der Goldenen Ära bis hin zum Tango Nuevo Piazzollas. Im MHL-Tango-Ensemble spielen rund 20 vom Tango begeisterte Studierende verschiedener Studiengänge. Die Arrangements für Violine, Bass, Flöte, Klarinette, Piano und Bandoneon, die Jaurena eigens für das MHL-Tango-Ensemble angefertigt hat, garantieren dabei einen ureigenen Tango-Sound. Jaurena, der das MHL-Tango-Ensemble regelmäßig unterrichtet, zählt zu den besten Bandoneon-Meistern der Welt. Er spielte in den großen Tango-Orchestern Lateinamerikas und arbeitete unter anderem mit Yo Yo Ma, Giora Feidman und den Stuttgarter Philharmonikern. 2007 erhielt er in der Kategorie bestes Tango-Album den Latin Grammy für sein Album „Te Amo Tango“. Seit 2008 spielen der Bandoneonist und der Lübecker Klarinettist als „Jaurena Ruf Project“ Tango-Kammermusik und haben bislang fünf Tango-CD-Einspielungen veröffentlicht. Das Lübecker Konzert findet am Freitag, 8. Dezember um 19.30 Uhr im Großen Saal der Musik- und Kunstschule statt. Ab 21 Uhr gibt es eine Milonga mit dem MHL-Tango-Ensemble und Tango-DJ Martin Schwutke. Karten sind für sechs Euro an der Abendkasse erhältlich. Wer sich noch Schliff für die Milonga holen möchte, kann ab 19.30 Uhr zeitgleich zum Konzert die Práctica mit Tangolehrer Hector im Kleinen Saal der Musik- und Kunstschule besuchen. Der Eintritt hierfür kostet vier Euro. Das Konzert „Wir in Rendsburg“ findet am Sonntag, 9. Dezember um 17 Uhr im Nordkolleg Rendsburg am Gerhardshain 44 statt. Karten sind im Vorverkauf in den Rendsburger Buchhandlungen Coburg‘sche und Goeser (Telefon 04331/22253 und 04331/1231620) erhältlich. Der Eintritt hierfür kostet 9 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Lübeck, 22.11.2018
Junge Pianisten präsentieren Haydns Klavierwerk I bis VI
Joseph Haydn gehört zu den großen Komponisten der Wiener Klassik. Sein Klavierwerk steht im Mittelpunkt eines sechsteiligen Konzertzyklus, zu dem die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Samstag 8. Dezember ab 18 Uhr und am Sonntag, 9. Dezember ab 17 Uhr mit jeweils drei Konzerten einlädt. Sechzehn MHL-Studierende der Klavierklassen und der Musiktheorie geben in moderierten Konzerten einen Einblick in das Lebenswerk des Komponisten.
Im sechsteiligen Konzertzyklus stellen die jungen Interpreten aus den MHL-Klavierklassen und die Moderatoren aus den Theorieklassen gemeinsam mit Professor Sascha Lino Lemke das umfassende Klavierschaffen des großen Komponisten vor und zeigen, dass er oft zu Unrecht im Schatten von Mozart und Beethoven steht. Anhand von Klangbeispielen geben sie einen Einblick in Haydns Leben und einen chronologischen Überblick über sein Klavierwerk. Es moderieren Ya-Chuan Wu, Lars Opfermann und Sascha Lino Lemke. Der Konzertzyklus startet unter dem Motto „Quasi una fantasia“ mit drei Werken aus allen Schaffensperioden Haydns. Weitere Themenkonzerte wie „Original und Fälschung“ führen von Haydns frühen Werke über „Clavierinstrumente“, „Formspiele und Klangrede“ und „Haydn und die Welt“ bis hin zu seinen großformatigen „Londoner Konzert-Sonaten“, die Haydn in seinen späten Jahren in England komponierte. Ursprünglich nur für den höfischen Klavierunterricht konzipiert, eroberten sie, auch durch die Entwicklung klangvollerer Instrumente, schließlich doch den Konzertsaal. In seinem reichen Sonatenschaffen – Haydn komponierte allein über 60 Klaviersonaten – entwickelte er die Gattung mit einem unbändigen Experimentierwillen weiter und brach durch seinen radikalen Umgang mit der Form manche Konvention. Dabei breitet er eine Fülle schöner Melodien, harmonischen Reichtum, spielerischen Witz und metrische Überraschungen aus. „Jedes seiner Klavierstücke ist eigen. Haydn bricht dabei immer wieder mit der Hörerwartung des Publikums. Den jungen Interpreten wird dabei viel Virtuosität und ein großes Spektrum stilistischer und spieltechnischer Differenzierung abverlangt“, erläutert MHL-Klavierprofessorin Konstanze Eickhorst. Seit Beginn des Wintersemesters haben die jungen Pianistinnen und Pianisten, die aus sechs Nationen nach Lübeck gekommen sind, an den Werken gearbeitet.
1761 wurde Haydn Kapellmeister auf dem Landsitz der wohlhabenden ungarischen Familie Esterházy in Eisenstadt. In Abgeschiedenheit von anderen Komponisten und musikalischen Strömungen entwickelte er dabei eine musikalische Eigenständigkeit, die auch in seinem abwechslungsreichen Klavierwerk zum Ausdruck kommt. In seinen 30 Jahren als Hofmusiker des Fürsten führte er ein bodenständiges Leben. Er leitete Orchester und Oper und produzierte eine Fülle von Kompositionen. Haydn selbst schrieb dazu: „Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irremachen und quälen, und so musste ich original werden.“ Als Fürst Esterhazy 1790 starb, änderte sich Haydns Leben: Der an Musik uninteressierte Nachfolger des Fürsten entließ die gesamte Hofmusik und schickte Haydn in Pension. Mit fast 60 Jahren ging der Komponist daraufhin nach England, wo er seine neuen Sinfonien mit großem Orchester aufführen konnte. Das Publikum stürmte in seine Konzerte und so konnte er spät schließlich doch noch internationalen Ruhm erwerben. Die Konzerte „Haydns Klavierwerk I bis VI“ finden am Samstag, 8. Dezember ab 18 Uhr so-wie am Sonntag, 9. Dezember ab 17 Uhr statt. Der Eintritt für jeweils drei Konzerte (kein Einzelverkauf möglich) kostet 14 Euro und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro). Karten gibt es bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen und online unter www.luebeck-ticket.de. Restkarten sind eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse „An der Obertrave“ erhältlich.
Lübeck, 22.11.2018
Tanz-Licht-Musik-Raum - Gedenkkonzert zum Kniefall von Warschau
Zu einem „Tanz-Licht-Musik-Raum“ im Gedenken an den 7. Dezember 1970 lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Freitag, 7. Dezember um 19.30 Uhr in Kooperation mit der Musikhochschule Łódź und der „Stiftung zum 7. Dezember 1970“ in die St. Jakobi Kirche zu Lübeck ein.
Willy Brandts Kniefall am Mahnmal des Warschauer Ghettos war eine besondere Geste und machte den Weg frei für ein neues Denken und einen anderen Umgang mit den damaligen Ostblockstaaten. Studierende und Pädagogen der Musikhochschulen Lübeck und Łódź bringen das Ereignis mit einem außergewöhnlichen Raumklang an drei Kirchenorgeln, Live-Elektronik und Schlagzeug in St. Jakobi eindrucksvoll zu Gehör. Tanz, Licht- und Videoinstallationen begleiten das Konzert, das von Professor Franz Danksagmüller geleitet und von der „Stiftung 7. Dezember 1970“ gefördert wird. Zu erleben sind unter anderem Werke polnischer und deutscher Komponisten des 20. Jahrhunderts sowie Improvisationen, die von choreografischen Bildern begleitet werden. In stimmungsvoller Beleuchtung der Kirche werden die Videoprojektionen mit historischem Filmmaterial und eigens produzierten Videos des Görlitzer Filmproduzenten Steffen Cieplik an verschiedenen Standorten in der Kirche gezeigt. Franz Danksagmüller (Lübeck), Elżbieta Aleksandrowicz und Krzysztof Urbaniak (beide Łódź) koordinieren das Projekt. An den Orgeln spielen Łukasz Mosur (Łódź) sowie die MHL-Kirchenmusikstudierenden Maja Vollstedt, Sarah Proske und Fabio Paiano, der das Projekt im Rahmen seiner Semesterarbeit organisiert hat. Die Performance thematisiert verschiedene zeitliche Ebenen der vergangenen mehr als 70 Jahre. Videoaufnahmen berichten von den damaligen Ereignissen und werden mit Improvisationen und eigens für das Konzert komponierter Musik zu einem Gesamtkunstwerk. „Wir gestalten unser Kunstwerk mit sehr vielen unterschiedlichen und ungewöhnlichen Elementen. Sie werden von Dozierenden und Studierenden beider Hochschulen getrennt voneinander vorbereitet und in St. Jakobi zusammengesetzt,” erläutert Franz Danksagmüller. Sechs Tänzerinnen, zwei Studierende und zwei Dozierende aus dem polnischen Łódź kommen dafür in die Hansestadt. Die „Stiftung zum 7. Dezember 1970“ initiiert am Jahrestag des Kniefalls regelmäßig ein Konzert in einer der vier Lübecker Innenstadtkirchen. Der ehemalige Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Rolf Grasse hat die Stiftung ins Leben gerufen, um die Erinnerung an den „Kniefall von Warschau“ wachzuhalten. Diese Geste des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt sorgte als Zeichen der Versöhnung weltweit für Aufsehen. Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit zum Gedankenaustausch. Der Eintritt zum Gedenkkonzert ist frei, um Spenden wird gebeten.
Lübeck, 22.11.2018
„Wir in Eutin“ mit adventlicher Musik für Posaunen-Ensemble
Am Donnerstag, 6. Dezember sind Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) unter dem Motto „Wir in Eutin“ im Schloss Eutin zu Gast. Ab 19.30 Uhr präsentieren sie in der Schlosskirche weihnachtliche Musik von Barock bis Rock.
Die Studierenden der Posaunenklasse von Michael Ranzenberger stellen adventliche Sätze und Bearbeitungen für Bläser-Ensemble vor, wie unter anderem Ausschnitte aus Corellis berühmtem Weihnachtskonzert und Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Außerdem erklingen internationale Klassiker und beschwingte Medleys, einige davon eigens für das Konzert arrangiert. Das Ensemble setzt sich zusammen aus Mitgliedern der MHL-Posaunenklasse von Michael Ranzenberger, darunter sehr junge Studierende, solche, die sich im Masterstudium befinden und junge Berufsmusiker, die bereits ein Orchesterengagement haben. Das Ensemble gründete sich 2012 und spielt in wechselnder Besetzung. In der Reihe „Wir in Schleswig-Holstein“ ist es bereits im NDR-Fernsehen aufgetreten. Ein breites Publikum für den warmen und gleichzeitig glanzvollen Klang der Posaune zu begeistern, ist das Hauptanliegen der jungen Musiker. Karten sind im Vorverkauf im Eutiner Schloss (Telefon: 04521/709734, Schlossplatz 5) für 13 Euro, ermäßigt 9 Euro oder an der Abendkasse erhältlich.
Lübeck, 22.11.2018
Zwanzigste Aufbrüche mit „Sax und Sinus“
Zum zwanzigsten Konzert der Reihe „Aufbrüche“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Donnerstag, 6. Dezember ins Buddenbrookhaus ein. Unter dem Motto „Sax und Sinus“ präsentieren MHL-Studierende und Donny Karsady ab 19.30 Uhr Werke für Saxophon und Live-Elektronik.
Die jungen Musikerinnen und Musiker stellen Werke vor, in denen sich das Solosaxophon mit digitalen Klängen verbindet. Die aus einer Tonbandeinspielung kommenden oder live-elektronischen Töne, die zum Teil komplexe prozessuale Veränderungen hörbar machen, haben die Studierenden der Saxophonklasse mit dem elektronischen Studio gemeinsam er-arbeitet. Das Stück „Tread on a trail“ des Amerikaners Terry Riley besteht im Original aus einer einstimmigen Melodie mit einigen Spielregeln. Im Rahmen eines Saxophonkongresses in Lugano wurde mit Zustimmung des Komponisten eine Tonbandversion für Saxophonquartett erarbeitet, die im Konzert eingespielt wird. Die jungen Musikerinnen und Musiker müssen im Zusammenspiel mit einer Person am Mischpult, die künstlerisch mitgestaltet, neue Herausforderungen meistern. Interpreten sind Sonia Tcherepanov, Santa Bukovska, Ivan Tumanov und Luyu Niu am Saxophon sowie Donny Karsadi an der Live-Elektronik. In der Reihe „Aufbrüche“ erproben Studierende und Dozierende neue Konzertformen. Die MHL bietet eine Bühne für experimentierfreudiges Publikum, das Buddenbrookhaus den passenden Konzertort im „Meng 6“, wo demnächst der Erweiterungsbau entstehen soll. Karten gibt es für 4 Euro ausschließlich an der Abendkasse.
Lübeck, 22.11.2018
„Wir in Bad Oldesloe“ - Internationale Violinklasse zu Gast
Am Sonntag, 2. Dezember sind sechs Studierende der internationalen Violinklasse der Musikhochschule Lübeck (MHL) zu Gast in der Reihe „Wir in Bad Oldesloe“. Ab 17 Uhr stellen sie sich im Kultur- und Bildungszentrum unter dem Motto „Violine!Klasse!“ mit Werken aus mehreren Jahrhunderten vor.
Studierende der internationalen Violinklasse von Elisabeth Weber geben einen Einblick in die professionelle Ausbildung an der MHL. Begleitet von Christian Ruvolo am Klavier, stehen Meilensteine der Violinliteratur auf dem Programm. So sind unter anderem die Kopfsätze der Solokonzerte von Mozart, Tschaikowski und Dvořák zu hören. Die technisch höchst anspruchsvollen Soloparts sind beliebtes Repertoire für Probespiele, mit denen Nachwuchstalente sich um Orchesterstellen bewerben. Weiterhin ist die auf dem kubanischen Habanera-Rhythmus basierende „Havanaise“ zu hören, mit der Saint-Saëns 1887 ein virtuoses Charakterstück komponierte, das zum Standard im klassischen Konzertrepertoire gehört. Weiterhin steht ein Solostück des Ungarn György Kurtag und ein Duo von Prokofjew auf dem Programm, bei dem zwei Violinen im reizvollen Dialog zu erleben sind. Es spielen Studierende der Violinklasse von Elisabeth Weber aus sechs Nationen: Wan-Jo Lin, Anna Teresa Bernardini, Carla Winter, Mariko Miwa, Yukino Takehara und Ayse Ferzan Alada. Das Konzert findet um 17 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum Bad Oldesloe (KuB) statt. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse im KuB im Beer-Yaacov-Weg 1 (Telefon 04531/504195) zwischen 11,50 Euro und 15,50 Euro erhältlich.
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