Lübeck, 19.12.2016
Weihnachtskonzert mit dem MHL-Ensemble für Alte Musik
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt am Samstag, 17. Dezember zu einem Weihnachtskonzert in den Großen Saal ein. Unter der Leitung von Hans-Jürgen Schnoor stimmt das MHL-Ensemble für Alte Musik ab 19.30 Uhr mit Werken von C.P.E. Bach, Haydn und Mozart auf die Festtage ein.
Studierende des MHL-Ensembles für Alte Musik präsentieren unter Leitung von MHL-Professor Hans-Jürgen Schnoor Arbeitsergebnisse aus dem laufenden Wintersemester. Es erklingt die Sinfonie G-Dur für Streichorchester von C.P.E. Bach. Der zweitälteste Sohn Johann Sebastians galt zu Lebzeiten als berühmtester Vertreter seines Namens und wurde spätestens im Jubiläumsjahr 2014 mit vielen Konzerten und Einspielungen neu ins Blickfeld gerückt. Über seinen wegbereitenden Kompositionsstil soll Mozart gesagt haben: „Er ist der Vater, wir sind die Bubn.“ Cellistin Friederike Seeßelberg aus der Klasse von Prof. Troels Svane spielt das erste Cellokonzert in C-Dur von Haydn, das noch stark ausgeprägte Zeichen des Spätbarock trägt. Prägnant ist der Wechsel von Solo- und Tuttipassagen. Solist Korbinian Bubenzer, ebenfalls aus der Klasse von Troels Svane, stellt Haydns zweites Cellokonzert in D-Dur aus dem Jahr 1783 vor. Man hielt es lange für eine Komposition von Antonin Kraft, dem Haydn das Werk widmete. Erst 200 Jahre später wurde Haydns autographe Partitur wiederentdeckt. Außerdem erklingt die 40. Sinfonie g-Moll, die zu Mozarts bekanntesten Werken gehört. Mozart häufte Schulden an und musste Bettelbriefe an Freunde und Bekannte schreiben, als er das Werk komponierte. Trotzdem ist Düsternis nicht der vorherrschende Charakter des Werkes.
Das Ensemble für Alte Musik der MHL formiert sich regelmäßig neu und tritt projektbe-zogen auf, um die Besonderheiten der historischen Aufführungspraxis zu erarbeiten. Der Begründer und Leiter des Ensembles Hans-Jürgen Schnoor ist Professor für historische Tasteninstrumente an der MHL. Karten sind für 14 Euro und 19 Euro, ermäßigt 8 Euro und 12 Euro in allen dem „Lübeck-Ticket“ angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse (An der Obertrave).
Lübeck, 19.12.2016
MHL-Ensemble eröffnet Konzertreihe „Wir in Bad Oldesloe“
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt am Donnerstag, 15. Dezember um 19.30 Uhr erstmals zu einem Konzert in Bad Oldesloe ein. Im neu erschlossenen Kultur- und Bildungszentrum spielt das MHL-Ensemble für Alte Musik unter dem Motto „Concerto con Cello“ Sinfonien von C.P.E. Bach und Cellokonzerte von Haydn.
17 Studierende des MHL-Ensembles für Alte Musik präsentieren unter Leitung von MHL-Professor Hans-Jürgen Schnoor die Arbeit des laufenden Wintersemesters. Es erklingen zwei Sinfonien von C.P.E. Bach. Der zweitälteste Sohn Johann Sebastians galt zu Lebzeiten als berühmtester Vertreter seines Namens und wurde spätestens im Jubiläumsjahr 2014 mit vielen Konzerten und Einspielungen neu ins Blickfeld gerückt. Seine beiden Sinfonien in G-Dur und D-Dur sind Werke aus der Berliner Zeit, als er Cembalist am Hof Friedrich des Zweiten war. Sie sind dreisätzig und folgen dem in Potsdam geprägten italienischen Ensemblestil. Seine Sinfonie in D-Dur hat Bach mit zusätzlichen Flöten, Oboen und Hörner ausgestattet und erreicht einen vollen Orchesterklang. Cellistin Friederike Seeßelberg aus der Klasse von Prof. Troels Svane präsentiert das erste Cellokonzert in C-Dur von Haydn. Es galt lange als verschollen, wurde erst 1961 im Prager Nationalmuseum wiederentdeckt und nach fast 200 Jahren erstmals wieder aufgeführt. Haydns zweites Cellokonzert in D-Dur entstand 1783 und ist eines seiner wenigen Werke aus der Zeit der reifen „Wiener Klassik“. Dem virtuosen Seiltanz widmet sich Solist Korbinian Bubenzer, ebenfalls aus der Klasse von Troels Svane. Das Ensemble für Alte Musik der MHL formiert sich regelmäßig neu und tritt projektbezogen auf, um die Besonderheiten der historischen Aufführungspraxis zu erarbeiten. Der Begründer und Leiter des Ensembles Hans-Jürgen Schnoor war über Jahrzehnte prägender Kirchenmusikdirektor in Neumünster und ist Professor für historische Tasteninstrumente an der MHL. Er konzertiert am Cembalo, Hammerklavier und an der Orgel solistisch, als Liedbegleiter und als Kammermusikpartner. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen dokumentieren seine Arbeit. Das Konzert findet im neuen Kultur- und Bildungszentrum Bad Oldesloe statt, das im September diesen Jahres eröffnet wurde. Auf 3.000 Quadratmetern bietet es Platz für kulturelle und kreative Angebote. Karten sind für 13,50 Euro und 15,50 Euro an der Abendkasse, bei den Vorverkaufsstellen in Bad Oldesloe für 11,50 Euro und 13,50 Euro erhältlich.
Lübeck, 19.12.2016
Musik trifft Text in der Reihe „Wir in Kiel“
Am Dienstag, 13. Dezember sind Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) in der Reihe „Wir in Kiel“ zu Gast in der Muthesius Kunsthochschule. Unter dem Motto „Musik trifft Text“ präsentieren sie im Kesselhaus ab 19.30 Uhr zeitgenös-sische Kompositionen und Texte des 19. bis 21. Jahrhunderts.
Neun Studierende aus den Klassen „Klassisches Saxophon“ und „Sprecherziehung“ präsentieren im Wechsel Musik und Texte. Mit direkten Übergängen zwischen Musik und gesprochenem Wort lassen sie aus den einzelnen Programmpunkten ein organisches Gesamtkunstwerk entstehen. Vier junge Saxophonisten aus der Klasse von Prof. Rico Gubler spielen in unterschiedlichen Besetzungen von Solo bis Quartett. Im Zentrum steht das Saxophonquartett „Vue sur les jardins interdits“ des belgischen Komponisten Henri Pousseur, das in einer fein gearbeiteten Collagentextur neue Klänge um einen Bachchoral windet. Flankiert wird diese Verbindung von den „Sechs Metamorphosen nach Ovid“ op. 49 von Benjamin Britten, die er im Original für Oboe geschrieben hat. Im Konzert präsentieren alle jungen Instrumentalisten sie im Wechsel. Neben einem Solostück des spanischen Komponisten Maurizio Sotelo sind auch Duos zu hören, die für unterschiedliche Saxophoninstrumente nach Mustern der Minimalmusic rhythmisch komplex komponiert sind. Dazu erklingen Textrezitationen aus den Bereichen Lyrik, Sprechspiel und Szene. Unter anderem sind das Gedicht „Dreistimmige Musik“ von Hermann Hesse, ein Text aus Rainer Maria Rilkes Gedichtzyklus „Das Stunden-Buch“, ein Rhythmical von Wilhelm Keller und die „Récitation Nr. 9“ für Solostimme des griechischen Komponisten Georges Aperghis zu hören. Vor allem für Sänger, Musikpädagogen und Kirchenmusiker spielt die Sprecherziehung in der Ausbildung an der MHL eine wichtige Rolle. Verbesserte Körperspannung, intensive Atmung und präzise Artikulation sollen dabei zu einem gesunden Umgang mit der Stimme für Textgestaltung und Gesang führen.
Mit diesem Abend in der Reihe „Wir in Kiel“ gibt die MHL außerhalb ihres Lübecker Stammsitzes Einblick in ihre Ausbildung. In weiteren acht Städten Schleswig-Holsteins sind Studierende der MHL regelmäßig mit Themenkonzerten zu hören. Der Eintritt zum Konzert ist frei.
Lübeck, 19.12.2016
Solokonzerte in St. Jakobi
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt am Sonntag, 11. Dezember zu einem Solistenkonzert mit Werken von Haydn, Mozart und Rheinberger ein. Ab 17 Uhr präsentieren MHL-Studierende musikalische Kostbarkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts in der Lübecker Kirche St. Jakobi.
Unter der Leitung von Frank Maximilian Hube und Hans-Jürgen Schnoor präsentieren sich vier junge Solisten und ein MHL-Kammerorchester mit einem breit gefächerten Programm. Die junge Cellistin Laura Moinian aus der Klasse von Prof. Troels Svane spielt Haydns zweites Cellokonzert in D-Dur aus der Zeit der reifen „Wiener Klassik“, das für seine weiche, geschmeidige Melodik bekannt ist. Die Violinistin Annette Köhler aus der Klasse von Prof. Heime Müller bringt Mozarts anspruchsvolles und einprägsames Violinkonzert in A-Dur zu Gehör. Studierende der MHL begleiten sie und entfalten den reichen Orchesterklang, der das Werk auszeichnet. Eine innige klangliche Verbindung gehen Orgel und Orchester in Rheinbergers zweitem Orgelkonzert in g-Moll ein, mit dem Michael Min Knudsen aus der Klasse von Prof. Arvid Gast sein Konzertexamen ablegt. Knudsen hat seinen aktuellen Studienschwerpunkt auf die deutsche Romantik gelegt und spielt das Werk an der großen Schuke-Orgel. Die Sopranistin Lena Langenbacher aus der Klasse von Isabel Schaarschmidt stellt sich mit Mozarts Konzertarie „Vorrei spiegarvi, oh Dio!“ KV 418 vor.
Die Kooperation mit St. Jakobi bietet MHL-Studierenden seit 2004 die Möglichkeit, an den berühmten Orgeln zu spielen und an Projekten im historischen Kirchenraum mitzuwirken. Der Eintritt kostet 14 Euro, ermäßigt 10 Euro. Karten sind an allen dem „Lübeck-Ticket“ angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse.
Lübeck, 19.12.2016
Manuela Uhl „Zu Gast bei Brahms“
Am Mittwoch, 7. Dezember bekommt das Publikum unter dem Motto „Zu Gast bei Brahms“ erneut einen persönlichen Blick auf eine Künstlerpersönlichkeit, die an der Musikhochschule Lübeck (MHL) lehrt. Um 19 Uhr nimmt diesmal die renommierte Sängerin Manuela Uhl auf dem weißen Sessel in der Villa Eschenburg Platz.
International bekannte Künstler gehören zum Lehrkörper der MHL. Dass sie nicht nur herausragende Musiker, sondern auch spannende Persönlichkeiten sind, bringt Prof. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts, in seiner Reihe „Zu Gast bei Brahms“ ans Licht. Sein aktueller Gast, Sopranistin Manuela Uhl, gehört international zu den gefragtesten Interpretinnen der Werke von Strauss und Wagner. Weltweit singt sie die großen Sopranpartien des jugendlich-dramatischen Fachs. Mit seinen charmanten und hartnäckigen Fragen geht Sandberger nicht nur musikalischen Themen auf den Grund, sondern ermöglicht einen sehr persönlichen Blick auf die Sängerin. Wie es im Talk-Format populär ist, lässt Sandberger seine Gäste auch zehn Sätze zu kulturpolitischen, persönlichen oder tagesaktuellen Themen vollenden. So gelingt ein umfassendes Portrait seiner Gesprächspartner. Im Anschluss an das Gespräch wird Manuela Uhl zusätzlich ihr aktuelles Lieblingsstück präsentieren, welches bleibt eine Überraschung. Die Sopranistin studierte in Salzburg und Zürich und war schon bald ständiger Gast auf internationalen Konzertpodien. Sie konzertierte mit Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, den New Japan Philharmonic in Tokio und den Berliner Philharmonikern. Seit 2011 ist die Sängerin, nach langjährigem Festengagement an der Deutschen Oper Berlin freischaffend tätig. Renommierte Dirigenten wie Thielemann, Nagano, Bychkov, Maazel und Cobos arbeiten regelmäßig mit ihr zusammen. Außerdem war die Schleswig-Holsteinerin in vielen Rundfunk und Fernsehübertragungen zu erleben und hat zahlreiche CDs und DVDs veröffentlicht. Sie ist dreifache Mutter und passionierte Hobbyseglerin.
Der Eintritt kostet 5 Euro und 8 Euro, es gibt keine Ermäßigung. Karten sind im Vorverkauf bei der „Konzertkasse“ erhältlich. Im Brahms-Institut wird ab 18 Uhr ein Catering angeboten, dann können Besucher auch Restkarten an der Abendkasse (Jerusalemsberg 4) erwerben. Als nächster Gast nimmt am Mittwoch, 25. Januar MHL-Präsident und Saxophonist Prof. Rico Gubler auf dem weißen Sessel im Brahms-Institut Platz.
Lübeck, 19.12.2016
Klavierabend mit Gastpianistin Nina Tichman
Zu einem Klavierabend mit der Gastdozentin Nina Tichman lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Donnerstag, 1. Dezember ein. Ab 19.30 Uhr präsentiert die renommierte Pianistin romantische und impressionistische Werke im Kam-mermusiksaal.
Auf dem Programm stehen Debussys populäre „Suite bergamasque“. Den bekannten dritten Satz des Werkes mit dem Titel „Clair de Lune“ hat der französische Komponist nach einem Gedicht von Paul Verlaine geschrieben. Weiterhin interpretiert Tichman fünf der zahlreichen Mazurken, die Chopin komponiert hat. Obwohl sie durch den traditionellen polnischen Tanz inspiriert sind, bestechen sie durch anspruchsvolle Chromatik und dramatische Harmonik. Im zweiten Konzertteil erklingt Schuberts Sonate c-Moll D 958, die der Komponist in seinem Todesjahr 1828 als erste von drei Klaviersonaten geschrieben hat. Die Pianistin hat für ihr Programm bewusst Werke ausgewählt, die nicht das herkömmliche Bild der Komponisten widerspiegeln. Tichman: „Debussy ist neoklassisch, die Chopin-Mazurken hochgradig komplex und kontrapunktisch und Schubert extrem dramatisch.“ Nina Tichman, die als Professorin an der Hochschule für Musik in Köln unterrichtet, gibt als Gastdozentin einen Meisterkurs für Studierende der MHL-Klavier-klassen. Als Solistin, Kammermusikerin und Pädagogin gastiert sie auf zahlreichen internationalen Konzertpodien und Festivals. Nina Tichmans umfassende Diskographie belegt ihre künstlerische Vielseitigkeit, unter anderem hat sie das Gesamtklavierwerk von Debussy und Copland eingespielt. Fernsehen und Rundfunk auf fünf Kontinenten widmeten ihr ausführliche Portraits. 2001 gründete Tichman zusammen mit Ida Bieler und Maria Kliegel das Xyrion Trio.
Der Eintritt zum Klavierabend ist frei.
Lübeck, 19.12.2016
Großer Erfolg für ISMA-Studentin bei internationalem Harfenwettbewerb
Die 17-jährige Swantje Wittenhagen ist noch Schülerin und Jungstudentin am Institut für schulbegleitende Musikausbildung (ISMA) der MHL und erspielte sich beim Internationalen Harfenwettbewerb in Szeged (Ungarn) bereits den dritten Preis. Ein erster Preis wurde nicht vergeben.
Insgesamt rund 100 Teilnehmer aus der ganzen Welt nahmen am Wettbewerb teil, der seit 2007 alle drei Jahre stattfindet. Swantje Wittenhagen startete in der Gruppe der unter 19-jährigen mit 29 weiteren jungen Musikerinnen und Musikern, die meisten von ihnen bereits regulären Musikstudium. Sechs von Ihnen kamen in die zweite Runde. Wittenhagen überzeugte die Jury unter andrem mit Werken von C.P.E. Bach und Kodály. Sie erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Harfenunterricht. Seit 2013 ist sie Jungstudentin in der Harfenklasse von Prof. Gesine Dreyer. Wittenhagen möchte Musik studieren und will im kommenden Februar die Aufnahmeprüfung für ein Harfenstudium an der MHL machen.
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