Lübeck, 01.11.2016
Musikalische Kostbarkeiten bei „Wir in Malente“
Am Freitag, 11. November ist das Ensemble Cantabile der Musikhochschule Lübeck (MHL) unter dem Motto „Aus Schwarz mach‘ Bunt“ in Malente zu Gast. In der Konzertreihe „Wir in Schleswig-Holstein“ präsentieren sich die zwölf jungen Sängerinnen und Sänger aus der Klasse von Prof. Manuela Uhl um 19.30 Uhr im Malenter Kursaal.
Formal angelehnt an Schnitzlers Reigen, bringt das junge spielfreudige Ensemble Cantabile unter dem Motto „Aus Schwarz mach‘ Bunt“ Farbe in kleine Alltagsszenerien. Ein Pasticcio aus musikalischen Kostbarkeiten vom Volkslied und Musical über die Ope-rette bis hin zur Oper erwartet das Publikum. Die jungen Nachwuchskünstler gastierten unter anderem in der Laeiszhalle Hamburg, der Christkirche Rendsburg und in der Kul-turkirche Altona. Einige Mitglieder des Ensembles, die aus Deutschland, Griechenland, dem Iran und Kolumbien kommen, konnten bereits erste Opernerfahrung am Stadttheater Lübeck, bei den Eutiner Festspielen und am Staatstheater Oldenburg sammeln. Das gemischte Ensemble besteht aus Studierenden der Gesangsklasse von Prof. Manuela Uhl seit Herbst 2015. Uhl: „Das Publikum erwartet ein Abend zum Schmunzeln und Genießen.“Die renommierte Sängerin ist seit 2015 Professorin an der MHL und auch weiterhin im jugendlich dramatischen Repertoire an den großen internationalen Opernhäusern tätig. In der aktuellen Spielzeit steht sie unter anderem in der Deutschen Oper Berlin, der Semperoper Dresden, dem Teatro Real Madrid, der Nationalopera Tokyo, dem Teatro Colon in Buenos Aires und dem Teatro di San Carlo in Neapel auf der Bühne.
Karten sind für 15 Euro, ermäßigt 10 Euro sowie für Schüler für 5 Euro beim Tourismus-Service Malente (Telefon 04523/9590120) sowie an der Abendkasse im Kursaal (Bahn-hofstraße 4a) erhältlich. Mit der Reihe „Wir in Schleswig-Holstein“ gastieren Studierende der MHL seit 2011 in verschiedenen Orten des Landes und geben Einblicke in die Arbeit der einzigen Musikhochschule Schleswig-Holsteins.
Lübeck, 01.11.2016
MHL-Bläserstudierende erhalten 24. Kiwanis-Preis
Der 24. Kiwanis-Preis geht an zwei Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL): den Oboisten Sergio Sanchez und den Fagottisten Alexander Rauch. Im Preisträgerkonzert stellen sich die jungen Künstler am Freitag, 11. November ab 19.30 Uhr im Kammermusiksaal mit barocken und romantischen Werken vor.
Die beiden preisgekrönten Musiker bringen Werke unter anderem von Telemann, Zelenka, Pasculli und Poulenc zu Gehör. Es erklingen auch eine Oboensonate von C. P. E. Bach und das Trio für Klavier, Oboe und Fagott von Francis Poulenc. Am Cembalo und Klavier begleitet Sergej Tcherepanov. Die mit jeweils 1.500 Euro dotierten Preise wird Jörg Mielenz, amtierender Präsident des Kiwanis Club Lübeck-Hanse, den jungen Künstlern überreichen. Der 22-jährige gebürtiger Karlsruher Alexander Rauch wurde mit 16 Jahren als Jung-student an die Karlsruher Hochschule für Musik aufgenommen und ist mehrfacher Preisträger bei „Jugend musiziert“. Er sammelte schon in der Schulzeit Erfahrung in verschiedenen Orchestern wie der Philharmonie Baden-Baden oder der Kammerphilharmonie Karlsruhe. In der Klasse von Prof. Pierre Martens studiert er nach abgeschlossenem Bachelor-Studium nun im Aufbaustudium. Der 27-jährige Oboist Sergio Sanchez wurde in Caracas geboren und erhielt seine musikalische Prägung im berühmten venezolanischen Kulturprojekt „El Sistema“. Er sammelte Erfahrung als Gründungsmitglied und Solooboist des Jugendorchesters Teresa Carreño und des Simon Bolivar Symphonieorchesters. 2010 begann er sein Studium in der Klasse von Prof. Diethelm Jonas an der MHL. Er ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und regelmäßiger Gast bei den Bamberger Symphonikern sowie dem Radio France Philharmonique. Er erspielte sich bereits mehrere internationale Preise. Der Kiwanis Club Lübeck-Hanse e.V. unterstützt Studierende der MHL und zeichnet sie seit 24 Jahren jährlich mit einem Förderpreis aus. Rund 57.000 Euro Fördergelder wurden seitdem vergeben. Unter den Preisträgern waren unter anderem auch der Pianist Jacques Ammon (1996) sowie das Bläsersextett „Cascade“ (2013).
Der Eintritt zum Preisträgerkonzert kostet 14 Euro, ermäßigt 10 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse (An der Obertrave).
Lübeck, 01.11.2016
Aufbrüche VIII mit Dada: Musik und Konkrete Poesie
Am Donnerstag, 10. November lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) in Kooperation mit dem Buddenbrookhaus zu einem neuen Konzert ihrer Reihe „Aufbrüche“ ein. Unter dem Motto „Dada – Musik – Konkrete Poesie“ stellen Studierende der MHL ab 20 Uhr im neuen Buddenbrookhaus eine kurzweilig-spritzige Sprach-Revue unter Leitung von Prof. Dieter Mack vor.
Ungewöhnliche „Instrumente“ wie unter anderem Zeitungen, Küchengeräte, Luftballons und Stehlampen kommen zum Einsatz, wenn Studierende aus den Klassen Komposition, Schlagwerk und Gesang Dada-Werke zu Gehör bringen. Sie präsentieren 30 kurze Texte, unter anderem von Kurt Schwitters, Hugo Ball, Ernst Jandl und Christian Morgenstern und gewähren dem Publikum einen Einblick in den Dadaismus, der 1916 unter anderem von Hugo Ball in Zürich begründet wurde. Die Künstler wollten mit ihren satirisch überzeichneten Werken ihre Ablehnung gegenüber traditionellen Kunstformen ausdrücken. Solistisch, im Trio und im größeren Ensemble tragen die MHL-Interpreten unter anderem Kurt Schwitters „Anna Blume“, Hugo Balls „Karawane“ sowie „Fisches Nachtgesang“ von Christian Morgenstern vor.
In der Reihe „Aufbrüche“ erproben Studierende und Dozierende neue Konzertformen. Das Buddenbrookhaus bietet hier einen passenden Konzertort im vorderen Raum der Mengstraße 6, wo in den nächsten Jahren der Erweiterungsbau entstehen soll. Die MHL erweitert mit der Reihe ihre Bühnenlandschaft für ein experimentierfreudiges Publikum. Karten gibt es für 4 Euro ausschließlich an der Abendkasse in der Mengstraße 4.
Lübeck, 01.11.2016
„Over and Above“ portraitiert Komponisten Robert HP Platz
Zu einem Portraitkonzert der Reihe „Over and Above“ lädt die Overbeck-Gesellschaft in Kooperation mit der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Donnerstag, 3. November um 19.30 Uhr ein. Diesmal steht das Werk des Kölner Komponisten Robert HP Platz im Fokus.
Studierende der MHL bringen in der Overbeck-Gesellschaft neue Musik des Komponisten Robert HP Platz für Holzbläser und Streichtrio zu Gehör. Auf dem Programm, in das der Komponist selber einführt, stehen unter anderem seine Kompositionen „Dur“ für Flöte und Klarinette sowie „Moll“ für Streichtrio. Inspiriert durch zwei gleichnamige Graphiken des Malers Sigmar Polke zeigen die Kompositionen zwei Gesichter: eines traurig, eines eher belustigt. Zu seinem Zyklus „Dur Moll“ hat er beide Stücke für eine Quintettbesetzung überlagert. Seine Kompositionstechnik beschreibt Platz als „inspirativ reagierend“. Als Hommage an Elliott Carter entstand zu seinem 100. Geburtstag das Werk „Next“. Über seinen Besuch bei Carter in New York und Köln notiert Platz: „Ich denke mit Freuden zurück an unsere Unterhaltungen, bei denen wir immer wieder auf den Unterschied zwischen musikalischer Komplexität und schierer Kompliziertheit zu sprechen kamen.“ Weiterhin ist seine „Broken Book Skizze“ für Streichtrio zu hören. Ausführende sind unter anderem Lea Christina Arenz und Moritz Schulte (Flöten) sowie Wooyun Kim (Klarinette). Der 1951 in Baden-Baden geborene Komponist und Dirigent Platz gehört zu den profiliertesten zeitgenössischen Musikern. Platz leitet seit 1990 eine Kompositionsklasse an der Musikhochschule Maastricht und seit kurzem auch eine Klasse in Würzburg. Er studierte Komposition bei Wolfgang Fortner und Karlheinz Stockhausen sowie Dirigieren bei Francis Travis. Über 300 Werke hat er uraufgeführt und unter anderem mit den Orchestern des Südwestrundfunks, dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg zusammengearbeitet. Seit zwanzig Jahren leitet er das von ihm gegründeten Ensemble Köln. Er arbeitete mit Komponisten wie Hosokawa, Huber, Scelsi, Stockhausen und Xenakis zusammen.
Karten für "Over and Above" sind für 4 Euro an der Abendkasse in der Overbeck- Gesellschaft in der Königstraße 11 erhältlich, es gibt keine Ermäßigung. Eine Kartenreservierung ist unter Telefonnummer 0451/74760 möglich.
Lübeck, 01.11.2016
Daniel Sepec „Zu Gast bei Brahms“
Am Mittwoch, 2. November setzt das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) seine neue Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei Brahms“ fort. Um 19 Uhr nimmt dann der Violinist Prof. Daniel Sepec auf dem weißen Sessel in der Villa Eschenburg Platz.
Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger stellt in der neuen Reihe Lehrende der MHL im Gespräch vor. Dabei geht es nicht nur um die musikalische Laufbahn, sondern um einen sehr persönlichen Blick auf den jeweiligen Gast. Im Mittelpunkt steht diesmal Daniel Sepec, der seit 2014 seine internationale Violinklasse an der MHL führt und als Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Kammermusiker und Solist in der internationalen Musikszene gefragt ist. Im Anschluss an das Gespräch wird der 51-Jährige sein aktuelles Lieblingsstück präsentieren, welches bleibt eine Überraschung. Wolfgang Sandberger: „Das Echo zum Auftakt mit Jörg Linowitzki war toll, jetzt freue ich mich sehr auf Daniel Sepec – neben ernsten Themen wird es auch diesmal sehr unterhaltsam werden.“ Daniel Sepec studierte Violine in Frankfurt und Wien. Angezogen von der Ausdrucksvielfalt der Barockmusik gewann die Barockvioline für ihn zunehmend an Bedeutung. So spielte er unter anderem als Konzertmeister in dem auf Originalinstrumenten spielenden Balthasar-Neumann-Ensemble unter Leitung von Thomas Hengelbrock. Zusammen mit Antje Weithaas, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras gründete Sepec 2004 das Arcanto-Quartett. Als Solist trat er mit der Academy of Ancient Music unter Christopher Hogwood, der Wiener Akademie unter Martin Haselböck und dem Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe auf. Zahlreiche CD-Einspielungen bezeugen seine Vielseitigkeit. Für seine Aufnahme der Rosenkranz-Sonaten von H. I. F. Biber zusammen mit der Gambistin Hille Perl, dem Lautenisten Lee Santana und dem Organisten Michael Behringer erhielt er den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Zuvor Professor für Violine in Basel, folgte er 2014 dem Ruf an die MHL. Sepec hat drei Kinder und wohnt in Bremen. Zu seinen Vorbildern zählt er neben Bach, Monteverdi und Harnoncourt auch den Dalai Lama und U2.
Der Eintritt kostet 5 Euro und 8 Euro, es gibt keine Ermäßigung. Karten sind im Vorverkauf bei der „Konzertkasse“ erhältlich. Im Brahms-Institut wird ab 18 Uhr ein Catering angeboten, dann können Besucher auch Restkarten an der Abendkasse in der Villa Eschenburg (Jerusalemsberg 4) erwerben. Als nächster Gast nimmt am Mittwoch,7. Dezember um 19 Uhr die Sängerin Manuela Uhl auf dem weißen Sessel im Brahms-Institut Platz.
Lübeck, 01.11.2016
Erfurter und Lübecker Forschungsprojekt mit 340.000 Euro gefördert
Tolle Neuigkeiten aus der Forschung: Mit rund 340.000 Euro fördert das Land Thüringen bis Oktober 2018 das interdisziplinäre Projekt „Klang – Sprache – Schrift“, das die Universität Erfurt in Kooperation mit dem Fachbereich Musikpädagogik der Musikhochschule Lübeck (MHL) durchführt.
Das interdisziplinäre Projekt „Klang – Sprache – Schrift: Kognitive Grundlagen und pädagogische Anwendungen“ wurde von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Hochschulen beantragt. Sie wollen grundlegende kognitionswissenschaftliche Erkenntnisse für die Diagnostik und Förderung von Sprach- und Schriftspracherwerb erweitern und nutzbar machen. Außerdem geht es ihnen um neue Erkenntnisse im Bereich der Gestaltung multimedialer Lernumgebungen. Der MHL-Musikpädagoge Prof. Jens Knigge ist an zwei Teilprojekten beteiligt, die Anfang Oktober gestartet sind. Im ersten Projekt geht es um die Frage, wie sich das verbale Arbeitsgedächtnis zum musikalischen Arbeitsgedächtnis verhält: Sind Menschen, die sich verbale Informationen gut merken können, auch in der Lage musikalische Informationen in ähnlichem Maße zu behalten? Oder sind beide Leistungen von unterschiedlichen Faktoren abhängig? Das zweite Projekt knüpft an Forschungen an, die zeigen, dass Sprach- und Musikverarbeitung gewisse Parallelen aufweisen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob die Fähigkeiten zur Wahrnehmung und Reproduktion von Musik im Zusammenhang mit der phonologischen Bewusstheit und dem Schriftspracherwerb stehen. Am Forschungsprojekt sind Fachleute aus den Fachbereichen Kognitionspsychologie, Entwicklungspsychologie, Sonderpädagogik, Musikpädagogik und Deutschdidaktik beteiligt. Die Forscherinnen und Forscher sind Prof. Dr. Claudia Steinbrink, Prof. Dr. Ralf Rummer, Prof. Dr. Gerd Mannhaupt, Jun.-Prof. Dr. Stephan Sallat, Dr. David Buttelmann und Dr. Judith Schweppe (alle Erfurt) sowie Prof. Dr. Jens Knigge (Lübeck) als externer Partner. Unter dem Link www.uni-erfurt.de/de/forschung gibt es weitere Informationen zum Gesamtprojekt.
Lübeck, 01.11.2016
MHL-Dozent in Präsidium des Deutschen Musikrates gewählt
Der MHL-Dozent und Musikpädagoge Dr. Michael Pabst-Krueger wurde am 22.10.2016 von der Mitgliederversammlung des deutschen Musikrats mit großer Mehrheit in das Präsidium des Deutschen Musikrates gewählt.
Mit Dr. Michael Pabst-Krueger sind die Themen „Musikunterricht“ und „Musikalische Bildung an allgemeinbildenden Schulen“ nach mehrjähriger Pause nun wieder mit Sitz und Stimme in dem Leitungsgremium aus 19 Ehrenamtlichen vertreten. Der Deutsche Musikrat repräsentiert die Interessen von rund 14 Millionen Musikerinnen und Musikern, die in mehr als 100 Einzelverbänden organisiert sind. Pabst-Krueger ist auch Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht, der sich bundesweit für musikalische Bildung an Schulen einsetzt. Als Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrats will sich Pabst-Krueger besonders für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für musikalische Bildung an Schulen und für die Förderung innovativer Formen musikalischen Lernens engagieren. Außerdem möchte er das Zusammenspiel von schulischer und außerschulischer Bildung fördern und die gesellschaftliche Relevanz von Musik durch die Zusammenarbeit von laien- und professioneller Arbeit stärken.
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