Lübeck, 01.11.2016
„Wir in Itzehoe“ präsentiert musikalische Partnerschaften
In der Reihe „Wir In Itzehoe“ sind Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Sonntag, 27. November im Kulturhof Itzehoe zu Gast. Ab 17 Uhr präsentieren sie unter dem Motto „Partnerschaften“ Kammermusik aus zwei Jahrhunderten vor.
Zehn fortgeschrittene Studierende aus der Klasse von Prof. Inge-Susann Römhild stellen mit Werken von Mozart, Beethoven, Schubert und Schumann ihr Repertoire im Bereich, Liedduo, Kammermusik und Korrepetition vor. Unter anderem sind Mozarts Klaviertrio D-Dur mit dem Trio Peony und Lieder für Sopran und Klavier von Franz Schubert zu hören. Weiterhin erklingen Schumanns gesangliche Fantasiestücke für Cello und Klavier op. 73, mit denen er viele Komponisten zu Vertonungen ähnlicher Art anregte. Den Abschluss des Konzertes bildet Schumanns „Dichterliebe“ nach Texten von Heinrich Heine. Der berühmte Liederzyklus wird in Gänze zu hören sein. Die Ausführenden sind Studierende höherer Semester, darunter auch Preisträger internationaler Wettbewerbe. Dozentin Inge-Susann Römhild, die die Reihe „Partnerschaften“ vor rund zwei Jahren ins Leben gerufen hat: „Eine gute Partnerschaft ist, wie in jeder anderen Beziehung, auch in der Musik die Voraussetzung für einen gelungenen Dialog.“ Wichtig ist ihr, dass ein Geben und Nehmen im musikalischen Fluss entsteht. Beim Liedgesang, den sie in ihrer Klasse unterrichtet, kommt dabei noch eine zusätzliche Dimension hinzu: „Klavierbegleiter müssen einen Text innerlich mitsingen, um genau zu ermessen, wieviel Zeit ein Sänger für eine sinnvolle Diktion braucht.“ Inge-Susann Römhild ist seit 1987 Professorin für Kammermusik und Liedbegleitung an der MHL, wo sie zurzeit über 40 Studierende betreut. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt von jeher der Förderung des musikalischen Nachwuchses vor allem im Bereich Kammermusik. Seit 1994 war sie Rektorin der Musikhochschule Lübeck, von 2008 bis 2014 leitete sie die Hochschule als hauptamtliche Präsidentin.
Karten gibt es für 10 Euro (ermäßigt 5 Euro).
Lübeck, 01.11.2016
Stipendiaten der Marie-Luise Imbusch-Stiftung konzertieren
Am Samstag, 26. November sind Stipendiaten der Marie-Luise Imbusch-Stiftung im Großen Saal der Musikhochschule Lübeck (MHL) zu Gast. Ab 19.30 Uhr stellen sich Preisträger des Deutschen Musikrates, des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“ und der MHL mit Werken aus drei Jahrhunderten musikalisch vor.
Acht junge Musikerinnen und Musiker präsentieren solistisch und im Ensemble Werke unter anderem von Bach, Albright, Paulsen und Debussy. Als Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs stellt sich das „Bruch Ensemble“ mit Flötistin Sally Beck, Cellistin Ella Rohwer und Pianistin Claudia Chan vor. Sie stellen einem zeitgenössischen Trio von Gordon Kampe das G-Dur-Trio von Claude Debussy gegenüber, dessen Wiederentdeckung eine musikwissenschaftliche Sensation war: Die fehlende Partitur des zweiten bis vierten Satzes entdeckte der Musikwissenschaftler Ellwood Derr erst 1982 im Nachlass eines Debussy-Schülers in Paris. Das Bruch-Ensemble gründete sich 2013 an der Kölner Musikhochschule und widmet sich der Interpretation Neuer Musik sowie spätromantischer Klänge. Unter den Stipendiaten der Marie-Luise Imbusch-Stiftung sind auch 27 junge Musiker aus Schleswig-Holstein, die sich einen Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ erspielt haben. Repräsentiert werden sie im Konzert von dem 14-jährigen Violinisten Benjamin Günst aus Kiel, der Bachs Solo-Partita in d-Moll vorstellt. Er hat sich mit seinen beiden Instrumenten Violine und Klavier mehrfach Preise bei „Jugend musiziert“ erspielt und kann bereits auf eine rege Konzerttätigkeit verweisen. So spielte er unter anderem solistisch bei einem Galakonzert mit den Kieler Philharmonikern. In die Klangwelt des Saxophons entführt Chiara Paulsen aus Lübeck, ebenfalls Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Zusammen mit ihrer Klavierpartnerin Pauline Bayer wird sie den „Mad Dance“ von William Albright zu Gehör bringen. Hans-Jörg Niether, Vorstandsvorsitzender der Marie-Luise Imbusch-Stiftung, wird den jungen Künstlern die Preise überreichen.
Der Eintritt zum Stipendiatenkonzert ist frei.
Lübeck, 01.11.2016
Tangofieber in Rendsburg und Lübeck
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt zu einer Tango-Gala mit dem legendären Bandoneon-Meister Raul Jaurena ein. Anlässlich seines 75. Geburtstages ist er zusammen mit Studierenden der MHL in zwei Konzerten zu erleben: in der Reihe „Wir in Rendsburg“ am Donnerstag, 24. November um 19.30 Uhr im Nordkolleg Rendsburg und in Lübeck am Freitag 25. November um 19.30 Uhr im Großen Saal der MHL.
Auf dem Programm stehen Tangokompositionen unter anderem von Astor Piazzolla, Ruben Juarez, Carlos Gardel und Raul Jaurena. Die Studierenden präsentieren damit die Arbeitsergebnisse aus einem Workshop mit dem uruguayischen Bandoneonisten Jaurena. Zum dritten Mal hat MHL-Popularmusikprofessor Bernd Ruf Studierende verschiedener Studiengänge zu einem Tango-Projektensemble zusammengerufen, um sie in einem intensiven Meisterkurs an den berühmten Tango Argentino heranzuführen. Jaurena und Ruf verbindet eine jahrelange Freundschaft und Zusammenarbeit. Seit 2008 spielen der Bandoneonist und der Lübecker Klarinettist als „Jaurena Ruf Project“ zusammen und haben bislang fünf CD-Einspielungen mit Tango-Kammermusik veröffentlicht. Jaurena zählt zu den besten Bandoneonisten der Welt. Ihm wurde der Tango sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Als Sohn des Bandoneonvirtuosen Francisco Jaurena wuchs er in Uruguay am Rio de la Plata in Montevideo auf, dem Geburtsort des Tangos. Bereits mit acht Jahren gehörte er einem Tango-Orchester an. Eine gefeierte Performance mit Astor Piazzolla auf dem Montreal Jazz Festival wurde zum Meilenstein seiner Karriere. Jaurena: „Ein Tag ohne Bandoneon ist für mich unvorstellbar. Mit ihm atme und lebe ich jeden Tag neu.“ Er spielte in den großen Tango-Orchestern Lateinamerikas und arbeitete unter anderem mit Yo Yo Ma, Giora Feidman und den Stuttgarter Philharmonikern zusammen. 2007 erhielt er einen Latin Grammy für sein Album „Te Amo Tango“. Die Zusammenarbeit mit Bernd Ruf begann 1998 mit Rufs früherem Ensemble „Tango Five“ bei internationalen Festivals in Uruguay, Argentinien, USA und Georgien. Im August feierte Raul Jaurena seinen 75. Geburtstag.
Konzertkarten sind für 13 Euro, ermäßigt 9 Euro in der Coburgschen Buchhandlung (Telefon 04331/22253) und beim Ticket-Service der Tourist-Information im alten Rathaus (Telefon 04331/21120) erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse (Am Gerhardshain 44).Das Konzert findet am darauffolgenden Tag, Freitag, 25. November um 19.30 Uhr im Großen Saal der MHL statt. Karten gibt es für 19 und 14 Euro (ermäßigt 12 und 8 Euro) an allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Restkarten sind eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse erhältlich (An der Obertrave).
Lübeck, 01.11.2016
Studientag „Französische Musik im Ersten Weltkrieg“
Einen Studientag „Französische Musik im Ersten Weltkrieg“ veranstaltet die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Dienstag, 22. November. Ab 15 Uhr sind im Kammermusiksaal der MHL öffentliche Vorträge und Konzerte geplant. Das international bekannte Berliner Duo Judith Ingolfsson und Vladimir Stoupel gibt ein Gesprächskonzert mit Werken für Violine und Klavier. Studierende stellen im Abschlusskonzert Werke von Debussy, Strawinksy und Ravel vor.
Im Mittelpunkt des Studientages steht die Frage, in welcher Form sich Komponisten und Musiker mit dem Thema Krieg auseinandersetzen. Der Fokus liegt dabei auf Frankreich im Ersten Weltkrieg, wo Komponisten das Kriegsgeschehen musikalisch in bislang unbekanntem Maße thematisierten. Projektleiter Prof. Dr. Christoph Flamm eröffnet den Studientag um 15 Uhr mit einem Vortrag unter dem Motto „Hymnen und Elegien: Musik nimmt Stellung zum Krieg“. In einem Gesprächskonzert um 16 Uhr ist das renommierte Duo mit der Violinistin Judith Ingolffsohn und dem Pianisten Vladimir Stoupel zu erleben. Sie präsentieren Französische Kammermusik am Beispiel selten gehörter Sonaten von Louis Vierne und Gabriel Fauré. Um 17.30 Uhr stellen Studierende eine Text- und Musik-Collage vor, die sie über ein fiktives Gespräch zwischen Komponisten erarbeitet haben. Im Abschlusskonzert um 19.30 Uhr bringen Studierende der MHL Kammermusik von Debussy, Ravel und Strawinsky zu Gehör, die unter dem Einfluss des Ersten Weltkrieges entstanden ist. Hintergrund des Studientags ist eine vorangegangene Vorlesung mit begleitendem Seminar, die sich dem Thema Musik und Krieg von der Renaissance bis in die Gegenwart in allen musikalischen Genres und Stilen widmete. Der Studientag richtet sich an alle, die am Verhältnis von Musik und Zeitgeschehen interessiert sind. Er soll für künstlerische Spannungen und einen bewussten Umgang mit dem kulturellen Erbe sensibilisieren.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Studientags ist frei.
Lübeck, 23.06.2016
Klänge der Renaissance – moderiertes Konzert zu "L’homme armé"
Die MHL lädt am Donnerstag, 14. Juli zu einem moderierten Konzert in den Großen Saal ein. Studierende der MHL präsentieren ab 20 Uhr in Wort und Ton L’homme armé-Messen von Josquin Desprez und Antoine Brumel.
Studierende der Musiktheorieklasse Prof. Dr. Oliver Korte, Posaunisten aus der Klasse von Michael Ranzenberger sowie der von Kerstin Behnke angeleitete Chor der Kirchenmusik-Studierenden präsentieren die berühmte „Missa L’homme armé sexti toni“ von Josquin sowie die zu ihrer Zeit hochgeschätzte, heute zu Unrecht weniger bekannte „Missa L’homme armé“ von Antoine Brumel. Vier Studierende der Theorieklasse führen in die Geschichte des zugrundeliegenden Volksliedes und in die Tradition der L’homme armé-Messen ein. Sie geben Einblick in die Kunst und Ästhetik der Renaissance und in den unerschöpflichen kompositorischen Reichtum der beiden Messen. Der Chor singt dazu live Klangbeispiele ein und führt beide Werke im Anschluss komplett auf. Es singen rund 20 Studierende im Chor der Kirchenmusiker. Angeleitet von Dozentin Kerstin Behnke dirigieren Rebecca Poesch und Andrej Naumovich. Die Kirchenmusik-Studierenden haben sich in diesem Semester im Chorleitungsunterricht mit der Stilistik und Aufführungspraxis der Renaissance-Messen befasst. Chorleiterin Kerstin Behnke erläutert: „Das Eintauchen in eine alte Musizierpraxis scheint zunächst fremd, eröffnet den Studierenden dann aber ganz neue musikalische Welten.“L’homme armé gehört zu den bekanntesten Melodien der Renaissance. Rund einhundert Jahre lang diente sie einer Vielzahl von Komponisten als cantus firmus für Messkompositionen. L’homme armé-Messen galten als „Staatskunst“ für besondere Anlässe, die Komponisten traten in einen regelrechten Wettstreit, um ihre Vorgänger an musikalischer Eleganz und struktureller Raffinesse zu überbieten. Vierzig Werke sind überliefert, im Konzert besteht die Möglichkeit zwei von ihnen zu erleben. Der Eintritt ist frei.
Lübeck, 23.06.2016
Aufbrüche VI mit Uraufführungen für Stimme
Die MHL lädt am Donnerstag, 14. Juli wieder zu einem Konzert ihrer Reihe „Aufbrüche“ in Zusammenarbeit mit dem Buddenbrookhaus ein. Das sechste Konzert der experimentellen Kleinkunstserie steht unter dem Motto „Solo – Duo – Trio – Quartett – ?“ und präsentiert ab 20 Uhr im neuen Buddenbrookhaus sieben Uraufführungen für Gesang und eine Überraschung.
Kompositionsstudierende aus der Klasse von Prof. Dieter Mack haben eigene Text geschrieben und sie für unterschiedliche Besetzungen vertont. Die Stücke werden von Studierenden aus der Gesangsklasse von Prof. Manuela Uhl interpretiert. Sie reichen von nachvollziehbaren Inhalten über Poesie bis hin zu rein phonetischen Erfindungen. Dabei haben die jungen Komponisten auch die besondere Raumsituation im neuen Buddenbrookhaus mit einbezogen. Es singen Anna Eufinger, Lea Bublitz, Celina Denden, Milena Juhl und Johannes Schröder.In der Reihe „Aufbrüche“ entwickeln und erproben Studierende und Dozierende neue Konzertformen. Das Buddenbrookhaus bietet hier einen passenden Konzertort, nicht in den Räumen des Museums, sondern im vorderen Raum der Mengstraße 6, wo in den nächsten Jahren der Erweiterungsbau entstehen soll. Mit der neuen Reihe erweitert die MHL ihre Bühnenlandschaft und bietet eine Bühne für ein experimentierfreudiges Publikum. Karten gibt es für 4 Euro ausschließlich an der Abendkasse.
Lübeck, 23.06.2016
Vortrag mit Pianistin Konstanze Eickhorst
Am Mittwoch, 13. Juli lädt die Förderergesellschaft der MHL zum letzten Vortrag des Sommersemesters in den Hörsaal der Holstentorhalle ein. Diesmal steht ab 18 Uhr die Pianistin Konstanze Eickhorst, Professorin für Klavier an der MHL, im Mittelpunkt.
Konstanze Eickhorst wird mit dem Vorsitzenden der Förderergesellschaft Hans-Ernst Böttcher über ihre Erfahrungen „Zwischen Hochschule und Konzertsaal“ sprechen und einen Einblick in die Klavierausbildung an der MHL geben. Für Konstanze Eickhorst begann ihre internationale Konzerttätigkeit, nachdem sie Siege bei bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben errungen hatte. Die Pianistin wird seitdem als Solistin und Kammermusikerin in die Musikmetropolen der Welt eingeladen. Unter anderem gastiert sie bei den Salzburger Fest-spielen, den Luzerner Festspielen und spielt mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Toronto Symphony oder dem Royal Philharmonic Orchestra London. Seit vielen Jahren ist Konstanze Eickhorst Mitglied des Linos-Ensembles, das in Besetzungen von Duo bis Septett ein breites Repertoire pflegt. Sie hat für verschiedene Labels CD-Produktionen eingespielt. Ausgebildet von Karl-Heinz Kämmerling und Vlado Perlemuter, wurde sie als 28-jährige zur Professorin in Hannover ernannt. Einige Jahre darauf folgte sie dem Ruf an die MHL. Konstanze Eickhorst leitet Meisterkurse für Solisten und Ensembles. Als Jurorin wird sie zu internationalen Wettbewerben eingeladen und ist seit mehreren Jahren Juryvorsitzende des Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen. Mit ihrem Vortrag gibt Konstanze Eickhorst Einblick in ihre einzigartigen Erfahrungen zu Lehre und künstlerischer Praxis. Wie alle Veranstaltungen der Förderergesellschaft ist auch dieser Vortrag gleichermaßen interessant für Fördermitglieder, Musiklehrkräfte sowie für an Musik und Musikausbildung Interessierte. Im Anschluss besteht wie immer Gelegenheit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.
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