Lübeck, 02.06.2016
Geigenfest zu Ehren des großen Geigers Yehudi Menuhin
Zu einem „Geigenfest“ lädt die MHL in Kooperation mit „Live Music Now“ (LMN) am Freitag, 3. Juni um 19 Uhr in den Großen Saal ein. Violinistinnen und Violinisten der MHL präsentieren das Instrument in all seinen musikalischen Facetten. Das Benefizkonzert findet zu Ehren des großen Geigenvirtuosen Yehudi Menuhin statt, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.
Zehn Nachwuchssolisten und Dozentin Sophie Heinrich präsentieren beim Geigenfest Schlüsselwerke der Violin-Literatur. Der erste Teil des dreiteiligen Programms erinnert an Menuhins „Konzert der drei B“ vor 87 Jahren, mit dem der damals erst Zwölfjährige in der Berliner Philharmonie Furore machte. Es erklingen Violinsonaten der drei großen Komponisten Bach, Beethoven und Brahms. Im zweiten Teil stellen die jungen Geiger unter dem Motto „Menuhin encores“ kürzere Stücke vor, die Menuhin als Zugabe in seinen Konzerten zu spielen pflegte wie Fritz Kreislers „Liebesleid – Liebesfreud“ und „Introduction et Tarantelle op. 43“ von Pablo de Sarasate. Unter dem Motto „Menuhin entdeckt“ erklingen im dritten Teil Jazz und Neue Musik, mit der Menuhin sich ebenfalls gerne beschäftigte. Unter den Mitwirkenden sind auch Studierende, die bereits Erfahrungen als LMN-Stipendiaten gesammelt haben. Violindozentin Sophie Heinrich, die ebenfalls vier Jahre lang LMN–Stipendiatin war, wird sich zusammen mit Pianistin Violetta Khachikyan mit Bernsteins „Suite from West Side Story“ präsentieren. Sophie Heinrich dazu: „Der Gedanke Menuhins, die Musik aus dem Konzertsaal zu befreien und an Orten therapeutisch wirken zu lassen, an denen ihre Bewohner gebunden sind, ist eine ziemlich geniale Idee. Ich durfte durch LMN unglaubliche Erfahrungen machen, die mich tief bewegt, geprägt und zum humanistischen Mitfühlen und Nachdenken angeregt haben.“
Seine Erfahrung mit der heilenden, tröstenden und verbindenden Wirkung von Musik veranlasste den weltberühmten Geiger 1977 in Großbritannien die Organisation „Live Music Now“ zu gründen. Sie fördert junge, besonders qualifizierte Künstler am Beginn ihrer Karriere, die ihre Musik dort zu Gehör bringen und durch Moderation vermitteln, wo Menschen aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in Konzerte gehen können. Menuhin verstand sich als Humanist und Weltbürger und wollte mit seiner Kunst einen Beitrag zu einer besseren Gesellschaft leisten. Seit 1992 ist „Live Music Now“ auch im deutschsprachigen Raum vertreten. Der Lübecker Verein ist einer von mittlerweile 20 deutschen Vereinen, der Konzerte unter anderem in Krankenhäusern, Altenheimen, Waisenhäusern, Strafanstalten, Hospizen oder anderen sozialen Einrichtungen veranstaltet. 70 junge Musikerinnen und Musiker in rund 30 Ensembles werden derzeit als Stipendiaten vom Lübecker Verein gefördert. Sie werden von einer Jury unter Vorsitz von Prof. Jörg Linowitzki ausgewählt. Vor dem Aufritt vermittelt der Verein grundlegendes Wissen und trainiert die jungen Musiker, die für ihren Einsatz eine Aufwandsentschädigung erhalten. Seit seiner Gründung vor gut zehn Jahren hat der Lübecker Verein über 500 Konzerte organisiert und 258 junge Musikerinnen und Musiker in sozialen Einrichtungen ein Podium ermöglicht.
Karten gibt es für 14 und 19 Euro (ermäßigt 8 und 12 Euro) an Vorverkaufsstellen des Lübeck-Tickets, Restkarten eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.
Lübeck, 17.03.2016
25. Brahms-Festival in Lübeck
Vom 22. April bis zum 1. Mai 2016 veranstaltet die MHL ihr „silbernes“ Brahms-Festival. Seit der Gründung des Brahms-Instituts – die vor 25 Jahren Anlass gab, das Festival ins Leben zu rufen – inszeniert die Lübecker Musikhochschule ihr Festival jährlich neu. Dabei stehen renommierte Dozenten, unter anderem Klarinettistin Sabine Meyer, Pianistin Konstanze Eickhorst, Sopranistin Manuela Uhl und Violinist Daniel Sepec, in wechselnden Kammermusikensembles gemeinsam mit ihren Studierenden auf der Bühne. Unter dem Motto „Verwandlungen“ bietet das zehntägige Festivalprogramm diesmal 35 Konzerte an sieben Spielorten sowie einen Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Brahms-Instituts an der MHL.
Im Jubiläumsjahr präsentieren rund 100 Interpreten der MHL viele musikalische Verwandlungen in Sinfoniekonzerten, Kammermusikkonzerten und in einem Wandelkonzert mit 25 Stunden durchgehender Musik. Das Brahms-Festival steht für den lebendigen Dialog zwischen künstlerischer Praxis und Musikforschung, der mit der Gründung des Brahms-Instituts 1991 begann. Ein Festakt mit Prof. Dr. Otto Biba, Archivdirektor der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, würdigt die Forschungsarbeit des an die MHL angegliederten Instituts und lädt die Öffentlichkeit zu einem Blick in die bedeutende Sammlung ein.
Die Idee der Verwandlung – von den Metamorphosen des Ovid bis hin zu denen von Richard Strauss – zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm der 35 Konzerte. Mit der Veranstaltung „Einstimmen auf B.“ gibt Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger einen Überblick über das Festival-Programm (Sa, 23. April, 18 Uhr). Im Anschluss eröffnet das Hochschulorchester das Festival unter Leitung des Münchner Gastdirigenten Christoph Adt („Metamorphosen I“ am Sa, 23. April, 19.30 Uhr). Mit den „Metamorphosen“ des späten Richard Strauss steht ein Schlüsselwerk zum Festivalthema auf dem Programm. Auch die Konzertprogramme der folgenden Kammermusikkonzerte, die täglich um 19.30 Uhr im Großen Saal stattfinden, spiegeln das Thema „Verwandlung“ auf vielfältige Weise wider: Das Klangbild des Klaviers wandelt sich vom Cembalo bis zum modernen Flügel („Wandlungen des Claviers“ am Di, 26. April, 19.30 Uhr); Themen werden variiert („Modulationen“ mit Werken von Brahms, Berg und Reger am Mi, 27. April, 19.30 Uhr); Alte Musik erklingt aus neuer Perspektive („Metamorphosen II“ mit Werken von Brahms, Strauss, Mundry und Gubler am Do, 28. April, 19.30 Uhr) und ein Original erfährt Verwandlung („Bearbeitung und Variation“ mit Werken von Schubert, Kirchner und Döhl am Fr, 29. April, 19.30 Uhr). Die Wandlungen eines verfolgten und bedrängten Charakters macht Gregori Frid eindrucksvoll in seiner Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ hörbar (Sa, 30. April, 22 Uhr). Im Finale erklingt mit dem „Klavierquartett“ op. 26 ein Schlüsselwerk von Brahms, das ihn als Meister der musikalischen Variation ausweist (So, 1. Mai, 19.30 Uhr).
Was 1992 mit elf Konzerten begann, ist in mehr als zwei Jahrzehnten zum Vorzeigeprojekt des schleswig-holsteinischen Kulturlebens avanciert und ist einmalig in der deutschen Hochschullandschaft. Das vom damaligen Rektor der MHL Prof. Dr. Friedhelm Döhl ins Leben gerufene Brahms-Festival hat sich seit seiner Gründung stetig weiterentwickelt. Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Projektleiter und Leiter des Brahms-Instituts, erläutert: „‘Verwandlungen‘ fassen wir als ein spielerisches Motto auf. Seit der Gründung hat das Brahms-Festival viele Wandlungen erfahren: Wir haben es jährlich neu erfunden. Zum Jubiläumsjahr reflektiert das Festival auch die eigene Wandlungsfähigkeit. Mit neuen Formaten wie der Langen Brahms-Nacht zeigen wir im Jubiläumsjahr die ganze Bandbreite.“ Die Proben der über hundert Interpreten versetzen die MHL jedes Frühjahr in einen Ausnahmezustand. Wie in der alltäglichen Hochschularbeit verzahnen sich dabei die künstlerische Praxis in den verschiedenen Konzertformaten, die Musikvermittlung in moderierten Konzerten sowie musikpädagogische Aspekte in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Seit 2000 steht das Brahms-Festival jährlich unter einem anderen Motto, das zu Komponisten, Regionen oder kulturpolitischen Aspekten in Beziehung steht.
Im Jubiläumsjahr werden bewährte Formate fortgesetzt wie die moderierten Nachmittagskonzerte im Brahms-Institut: Studierende der MHL präsentieren unter dem Motto „Transkription – Variation“, „Veränderungen über Schumann“ und „Ovid – Metamorphosen“ jeweils um 17 Uhr in der Villa Eschenburg Werke von Schubert, Schumann, Brahms und Britten. Auch die 2015 erfolgreich etablierte Reihe der „Lunchtime-Concerts“ im Behnhaus Drägerhaus wird aufgegriffen: Um 12.30 Uhr stellen dort Kammermusikensembles der MHL jeweils ein Streichquartett aus Haydn Opus 33 vor. MHL-Wissenschaftler moderieren die sechs Konzerte und erläutern, welche bahnbrechende Bedeutung dieser Werkzyklus in der Musikgeschichte einnimmt.
Neue Formate und Orte kommen hinzu: Unter dem Titel „Musik im Wandel: 25 Jahre – 25 Stunden“ findet in der MHL, St. Petri und St. Jakobi ein spektakuläres 25-stündiges Wandelkonzert statt (Sa, 30. April 12.30 Uhr bis So, 1. Mai 13.30 Uhr), das mit einem Schwerpunkt auf experimenteller Musik Werke aus mehreren Jahrhunderten präsentiert. Baustein ist erstmals ein Mitsingchor für musikbegeisterte Laien, der Werke von Brahms einstudiert und im Rahmen des Wandelkonzertes im Großen Saal präsentieren wird (So, 1. Mai, 11 Uhr). In der hochschuleigenen Brahms-Galerie wird mit einer Skulptur des Hamburger Künstlers Thomas Judisch die Idee des Gründungsvaters Friedhelm Döhl fortgeführt, Bildende Kunst und Musik miteinander zu verbinden.
Wolfgang Sandberger setzt das Motto auch in einen Bezug zum Publikum: „Der Mensch lebt von der Veränderung, ist selbst stets in Verwandlung. Die Musik ist dabei ein Katalysator. Lassen Sie sich also in den Konzerten unseres Brahms-Festivals – auf welche Weise auch immer – verwandeln…“
Der Vorverkauf für das Festival startet Mitte März. Karten für 7 bis 19 Euro sind bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tages- oder Abendkasse. Der Eintritt zum Wandelkonzert „25 Jahre –25 Stunden“ und zur Reihe der „Lunchtime-Concerts“ ist frei. Wer Interesse am Mitsingchor hat, kann sich unter der Email-Adresse mitsingchor@mh-luebeck.de anmelden. Weitere Informationen unter www.brahmsfestival-mhl.de und www.brahms-institut.de.
Lübeck, 29.03.2016
MHL lädt zum „silbernen“ Brahms-Festival
Vom 22. April bis zum 1. Mai 2016 veranstaltet die MHL ihr „silbernes“ Brahms-Festival. Bei der Gründung des Brahms-Instituts ins Leben gerufen, blickt die MHL auf 25 Jahre erfolgreiche Festivalgeschichte zurück. Über hundert Interpreten, unter ihnen Klarinettistin Sabine Meyer, Pianistin Konstanze Eickhorst, Sopranistin Manuela Uhl und Violinist Daniel Sepec, präsentieren sich unter dem Motto „Verwandlungen“ in 35 Konzerte an sieben Spielorten.
Die Idee der Verwandlung – von den Metamorphosen des Ovid bis hin zu denen von Richard Strauss – zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm der 35 Konzerte. Das Festival bietet verschiedenste Formate wie Sinfoniekonzerte, Kammermusikkonzerte und ein spektakuläres 25-stündiges Wandelkonzert. Ein Festakt mit Prof. Dr. Otto Biba, Archivdirektor der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, würdigt die Forschungsarbeit des 1991 gegründeten Brahms-Instituts und lädt die Öffentlichkeit zu einem Blick in die bedeutende Sammlung ein. Mit der Einweihung der Bronzeskulptur „Hier spielt die Musik“ des Hamburger Künstlers Thomas Judisch, führt die MHL die Idee des Festival-Gründungsvaters Friedhelm Döhl fort, Bildende Kunst und Musik miteinander zu verbinden („Präludium“ am Sa, 23.4. 17 Uhr).
Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger führt mit der Veranstaltung „Einstimmen auf B.“ in das Festival-Programm ein (Sa, 23. April, 18 Uhr). Im Anschluss eröffnet das Hochschulorchester das Festival unter Leitung des Münchner Gastdirigenten Christoph Adt („Metamorphosen I“ am Sa, 23. April, 19.30 Uhr). Mit den „Metamorphosen“ des späten Richard Strauss ist ein Schlüsselwerk zum Festivalthema zu hören. Auch die Konzertprogramme der folgenden Kammermusikkonzerte, die täglich um 19.30 Uhr im Großen Saal stattfinden, spiegeln das Thema „Verwandlung“ wider: Das Klangbild des Klaviers wandelt sich vom Cembalo bis zum modernen Flügel („Wandlungen des Claviers“ am Di, 26. April, 19.30 Uhr); Themen werden variiert („Modulationen“ mit Werken von Brahms, Berg und Reger am Mi, 27. April, 19.30 Uhr); Alte Musik erklingt aus neuer Perspektive („Metamorphosen II“ mit Werken von Brahms, Strauss, Mundry und Gubler am Do, 28. April, 19.30 Uhr) und ein Original erfährt Verwandlung („Bearbeitung und Variation“ mit Werken von Schubert, Kirchner und Döhl am Fr, 29. April, 19.30 Uhr). Im Finale erklingt mit dem „Klavierquartett“ op. 26 noch einmal ein Schlüsselwerk von Brahms, das ihn als Meister der musikalischen Variation ausweist (So, 1. Mai, 19.30 Uhr).
Im Jubiläumsjahr werden bewährte Formate fortgesetzt wie die moderierten Nachmittagskonzerte im Brahms-Institut: Studierende der MHL präsentieren unter dem Motto „Transkription – Variation“, „Veränderungen über Schumann“ und „Ovid – Metamorphosen“ jeweils um 17 Uhr in der Villa Eschenburg Werke von Schubert, Schumann, Brahms und Britten. Auch die 2015 erfolgreich etablierte Reihe der „Lunchtime-Concerts“ im Behnhaus Drägerhaus wird aufgegriffen: Um 12.30 Uhr stellen dort Kammermusikensembles der MHL jeweils ein Streichquartett aus Haydn Opus 33 vor, moderiert von den MHL-Wissenschaftlern.
Neue Formate und Orte kommen hinzu: Unter dem Titel „Musik im Wandel: 25 Jahre – 25 Stunden“ findet in der MHL, St. Petri und St. Jakobi ein 25-stündiges Wandelkonzert statt (Sa, 30. April 12.30 Uhr bis So, 1. Mai 13.30 Uhr), das mit einem Schwerpunkt auf experimenteller Musik Werke aus mehreren Jahrhunderten präsentiert. Die Wandlungen eines verfolgten und bedrängten Charakters macht Gregori Frid eindrucksvoll in seiner Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ hörbar (Sa, 30. April, 22 Uhr). Baustein ist erstmals ein Mitsingchor für musikbegeisterte Laien, der Werke von Brahms einstudiert und im Rahmen des Wandelkonzertes im Großen Saal präsentiert (So, 1. Mai, 11 Uhr).
Karten für 7 bis 19 Euro sind bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tages- oder Abendkasse. Der Eintritt zum Wandelkonzert „25 Jahre –25 Stunden“ und zur Reihe der „Lunchtime-Concerts“ ist frei. Wer Interesse am Mitsingchor hat, kann sich unter der Email-Adresse mitsingchor@mh-luebeck.de noch bis zum 7. April anmelden. Weitere Informationen unter www.brahmsfestival-mhl.de und www.brahms-institut.de.
Lübeck, 29.03.2016
Mitsingen beim 25. Brahms-Festival
Die MHL lädt im Rahmen ihres diesjährigen Brahms-Festivals erstmals zum Mitsingen ein: Ambitionierte Chorsängerinnen und -sänger haben die Möglichkeit, unter der Leitung von Kerstin Behnke Liebes- und Volkslieder von Johannes Brahms einzustudieren. Anmeldeschluss ist der 7. April.
MHL-Chorleiterin Kerstin Behnke leitet den Projektchor, der erstmals im Rahmen des Brahms-Festivals auftritt. Mit stimmlicher Unterstützung von MHL-Studierenden wird sie mit den Gastsängerinnen und -sängern sieben Lieder für gemischten Chor op. 62 von Johannes Brahms einstudieren: „Rosmarin“, „Von alten Liebesliedern“, „Waldesnacht“, „Dein Herzlein mild“, „All‘ meine Herzgedanken“, „Es geht ein Wehen“ und „Vergangen ist mir Glück und Heil“. Am Sonntag, 1. Mai um 11 Uhr kommen sie im Rahmen des Wandelkonzerts „25 Jahre – 25 Stunden“ im Großen Saal der MHL zur Aufführung.
Die erfahrene Berliner Chor- und Orchesterdirigentin Kerstin Behnke leitet die MHL-Chöre. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin für Chorleitung dirigiert sie unter anderem den Konzertchor Berliner Cappella und steht als Gastdirigentin auf internationalen Bühnen. 2009 leitete sie die größte Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie in Tokio mit 5000 Sängerinnen und Sängern und dem New Philharmonic Orchestra.
Die Proben finden jeweils am Donnerstag, den 7., 14., 21. und 28. April von 19.15 bis 21.15 Uhr im Chorsaal der Holstentorhalle statt. Am 29. April um 18 Uhr findet dort die Generalprobe statt, bevor sich das aus Laien und Profis bestehende Ensemble beim Brahms-Festival im Rahmen des 25-stündigen Wandelkonzertes am 1. Mai um 11 Uhr auf der Bühne im Großen Saal präsentiert.
Interessierte Sängerinnen und Sänger können sich unter Angabe Ihres Namens, des Stimmfachs und einer kurzen Beschreibung ihrer Chor- oder Gesangserfahrungen bis zum 7. April unter mitsingchor@mh-luebeck.de anmelden. Weitere Informationen und die Zusendung der Noten erfolgt mit der Teilnahmebestätigung. Eine Gebühr wird nicht erhoben.
Lübeck, 29.03.2016
MHL-Sinfonieorchester zu Gast bei „Wir in Rendsburg“
Im Rahmen der Konzertreihe „Wir in Rendsburg“ findet am Montag, 25. April, um 19.30 Uhr in der ACO-Thormannhalle ein Konzert mit dem Sinfonieorchester der MHL statt. Im Rahmen des 25. Brahms-Festivals der MHL präsentieren die jungen Musikerinnen und Musiker Werke von Beethoven, Brahms und Strauss.
Unter Leitung von Gastdirigent Christoph Adt, mehrfacher Preisträger internationaler Dirigierwettbewerbe, geben rund 80 Studierende der MHL ein Gastspiel im Rahmen des „silbernen“ Brahms-Festivals der MHL. Unter dem Titel „Metamorphosen“ stehen Schlüsselwerke von Beethoven, Brahms und Strauss auf dem Programm, die das diesjährige Festivalmotto „Verwandlungen“ widerspiegeln. Das MHL-Sinfonieorchester eröffnet den Abend mit Beethovens Leonoren-Ouvertüre op. 72a. Weiterhin sind Richard Strauss‘ melancholische Studie „Metamorphosen“ für 23 Solostreicher und Brahms` vierte Sinfonie in e-moll op. 98 zu hören Das Konzert findet in der ACO-Thormannhalle am Ahlmannkai in Büdelsdorf statt. Weitere Informationen unter www.aco-hospitality.
Mit der Reihe „Wir in Schleswig-Holstein“ gastieren Studierende der MHL seit 2011 in verschiedenen Orten des Landes und geben so Einblick in die Arbeit der einzigen Musikhochschule Schleswig-Holsteins außerhalb ihres Lübecker Stammsitzes. Karten für „Wir in Rendsburg“ sind für 19 Euro (ermäßigt 14 Euro) bei Buch und Papier Albers (Telefon 04331/22071) und im Ticketkontor Liesegang (Telefon (04331/589665) sowie an der Abendkasse erhältlich.
Lübeck, 29.03.2016
„Christusbilder“: Lübecker Erstaufführung in St. Jakobi
Die MHL lädt in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg am Montag, 18. April zu einem Orgelkonzert nach St. Jakobi ein. Ab 18 Uhr spielen Studierende der Hamburger Hochschule an der historischen Kirchenorgel in einer Lübecker Erstaufführung die „Christusbilder“ von Wolfgang-Andreas Schultz.
In der 2012 und 2013 komponierten Symphonie für Orgel unter dem Titel „Christusbilder“ hat Wolfgang-Andreas Schultz biblische Geschichten in fünf Erzählungen vertont. Durch seine Beschäftigung mit der Spiritualität des Fernen Ostens verwebt Schultz Musikstile fernöstlicher Musik mit der abendländischen Tradition. Seine biblischen Geschichten erzählt er aus neuer Perspektive, in die japanischer Zen-Buddhismus, die Spiritualität Indiens und koreanischer Schamanismus eingeflossen sind.
Schultz sagt über seine 45-minütige Komposition: „Die Heiligen Drei Könige erscheinen als japanischer Zen-Meister, als indischer Weiser und als koreanischer Schamane. Aus diesen Perspektiven werden die Geschichten von der Stillung des Sturmes, von der Verklärung und der Heilung des besessenen Knaben und von der Grablegung, Höllenfahrt und Auferstehung Christi musikalisch gestaltet.“ Wolfgang-Andreas Schultz studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Komposition, unter anderem beim Komponisten György Ligeti. Seit 1988 ist Schultz Professor für Musiktheorie und Komposition in Hamburg. Zu seinen Werken gehören Opern, Symphonien, Solokonzerte und Kammermusik. Er nahm mehrere CDs auf, zuletzt „Japanische Landschaften“ und veröffentlichte Essays und Bücher, unter anderem „Damit die Musik nicht aufhört ...“ sowie „Das Ineinander der Zeiten – Kompositionstechnische Grundlagen eines evolutionären Musikdenkens“. Der Eintritt zu dieser Lübecker Erstaufführung ist frei.
Lübeck, 29.03.2016
Sascha Lino Lemke auf Professur an der MHL berufen
Sascha Lino Lemke ist als Nachfolger von Prof. Dr. Aloyse Michaely auf die Professur für Musiktheorie und Gehörbildung an der MHL berufen worden.
Sascha Lino Lemke ist bereits seit 2008 Lehrbeauftragter für Musiktheorie, Gehörbildung und Werkanalyse an der MHL tätig. Seit 2011 leitet er auch das elektronische Studio der MHL, wo er ein regelmäßiges Seminarprogramm einrichtete, kreative Projekte realisierte und mit Konzerten und Aufführungen Einblick in die Arbeit ermöglichte. Lemke studierte Musiktheorie, Musikpädagogik, Komposition und Computermusik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, dem European Live Electronic Center in Lüneburg, dem Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris sowie dem Pariser IRCAM. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, unter anderem ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, ein Bachpreis-Stipendium der Stadt Hamburg sowie ein Stipendium der Bundeskulturstiftung für die Casa Baldi. 2007 war er erster Preisträger beim „European Live-Electronic Competition“ in den Niederlanden, 2010 beim Hindemith-Preis, mit dem das Schleswig-Holstein Musik Festival und der Norddeutsche Rundfunk herausragende zeitgenössische Komponisten auszeichnen. Auftragswerke und Aufführungen von Sascha Lino Lemke sind Bestandteil bei zahlreichen Veranstaltungen und Festivals, darunter am Pariser IRCAM, dem Festival Musica in Strasbourg oder Gaudeamus in Amsterdam. Eine stark mikrotonal gefärbte Harmonik, eine breite Palette von Geräuschmixturen und multimediale Elemente kennzeichnen seine Kompositionen. Seine Publikationen sind schwerpunktmäßig der Analyse zeitgenössischer Musik gewidmet, etwa dem Schaffen György Ligetis, den er als gebürtiger Hamburger noch persönlich erlebt hat.
Über seine Berufung zum Professor sagt der 39-Jährige: „Ich hoffe, weiterhin etwas von der Freude zu vermitteln, die die theoretische Beschäftigung mit Musik mit sich bringt. Ein tieferes Verstehen musikalischer Zusammenhänge verdeutlicht die Originalität großer Werke, steigert den Kunstgenuss und ist eine große Hilfe bei der Erarbeitung einer Interpretation.“
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