Lübeck, 09.02.2015
Ringvorlesung „Werte“
Zum Abschluss der öffentlichen Ringvorlesung über "Werte" lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Mittwoch, 4. Februar 2015 um 18 Uhr in den Hörsaal der Holstentorhalle ein. Es referiert Prof. Dr. Volker Scherliess, der seit 1991 an der MHL unterrichtet hat und sich nun als Hochschullehrer verabschiedet.
Sein Thema lautet „´Größe in der Musik‘ – Gedanken zu einer alten Frage“. Dabei geht um die kaum lösbare, immer wieder neu zu stellende Frage nach der ästhetischen Wertung: Wie lassen sich Qualität, Rang und Anspruch von Musik benennen? Volker Scherliess: „Zu jeder Zeit musste die Kunst dem nivellierenden Konformismus abgerungen werden, damit sie nicht in betriebsamer Beliebigkeit untergeht. Gerade in der heutigen Zeit ist der akustische Konsum allgegenwärtig und „Einschaltquoten“ dominieren unseren kulturellen Alltag.“ Scherliess plädiert in seinem Vortrag dafür, historisches Bewusstsein und Verantwortung für traditionelle Werte zu bewahren und neu zu wecken. Die Vorlesung dauert rund eine Stunde. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Referenten. Der Eintritt ist frei.
Lübeck, 09.02.2015
„Gran Concerto“ mit dem MHL-Sinfonieorchester
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt am Sonntag, 1. Februar um 17 Uhr zum Orchesterkonzert in den Großen Saal ein. Das MHL-Sinfonieorchester spielt unter Leitung der Professoren Elisabeth Weber und Johannes Fischer. Sieben Uraufführungen junger Komponisten treffen dabei auf Musik von Haydn und Hummel.
Auf dem Programm steht das 1805 komponierte Fagottkonzert „Gran Concerto“ des österreichischen Komponisten und Pianisten Johann Nepomuk Hummel. Solist ist Pierre Martens, Professor für Fagott an der MHL. Hummel hatte große Mentoren: von Mozart erhielt er Unterricht, Haydn empfahl ihn als seinen Nachfolger als Kapellmeister an den Hof des Fürsten Esterházy. Von Haydn erklingt die Sinfonie Nr. 49, die einzige seiner rund 100 Sinfonien in der für die damalige Zeit ungewöhnlichen Tonart f-moll. Später wurde ihr aufgrund ihres Charakters der Titel „La Passione“ zugeschrieben.
Kontrastierend erklingen Uraufführungen von sieben jungen Komponisten aus der Klasse von Prof. Dieter Mack. Dieter Mack: „Es sind sieben kurze, extrem unterschiedliche und farbige Werke entstanden, deren einzige Gemeinsamkeit die Besetzung ist. Die Gelegenheit für ein Orchester zu schreiben, ergibt sich nicht oft und kann sich als recht kompliziert erweisen. Das Werkstattprojekt sollte die Studierenden ermuntern, dabei ihren eigenen Weg zu finden“. Es sind die Orchesterstücke „Eifriger Löwe“ von Juan Pablo Pettoruti, „Zerspaltung“ von Seungwan Baek, „Möglich“ von Kaspar Querfurth, „Brahms beim Frühstück“ von Daniel C. Müller und „Strati“ von Martin Rincon Botero zu hören, der jüngst die „Saarbrücker Komponistenwerkstatt“ gewonnen hat. Wei Cong setzt sich mit ihrem „The Light Between Day and Night“ mit den unmenschlichen Strafgesetzen im antiken China auseinander und Monhee Lee schließlich stellt „Lichttropfen durch die Bäume“ für Soloklavier, Streichorchester und zwei Schlagzeuger vor, zu dem ihn das Lichtspiel der Sonnenstrahlen im Wald inspiriert hat. Am Klavier ist Hartmut Leistritz zu hören.
Karten für 10 und 15 Euro, ermäßigt 5 und 8 Euro gibt es im Vorverkauf bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel und im Klassik-Kontor. Restkarten gibt es an der Abendkasse ein Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
Lübeck, 09.02.2015
Lübecker Klarinettenklasse zu Gast bei „Wir in Eckernförde“
In der neuen Konzertreihe, mit der Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) ihre Musik in viele schleswig-holsteinische Orte bringen wollen, heißt es jetzt erstmals „Wir in Eckernförde“. Am Sonntag, 1. Februar stellen sich Studierende der renommierten Lübecker Klarinettenklasse um 11 Uhr im „Carls“ auf der Carlshöhe vor. Die Matinee ist ein Benefizkonzert und wird gemeinsam mit dem Rotary Club Eckernförde und dem Carls Showpalast veranstaltet. Die Studierenden aus der Klasse der Professoren Sabine Meyer und Reiner Wehle haben ein virtuoses Programm unter dem Motto „Mozart und Moderne“ vorbereitet.
Solistisch und im Ensemble stellen sie Klarinettenkompositionen und Werke für Bassetthörner und Bassklarinette vor. In das abwechslungsreiche Programm mit klassischen Stücken von Mozart, Carl Philipp Emanuel Bach und Strawinsky sind Werke jüngerer Komponisten wie Francis Poulenc, Jean Francaix und Edison Dennissow in Duo-, Trio- und Quartettbesetzung eingebunden. Von Mozart ist überliefert, dass er nicht nur die Klarinette, sondern auch das Bassetthorn liebte und dafür zahlreiche Kompositionen geschaffen und eigene Werke nachbearbeitet hat. So stellt das Bläser-Ensemble „Trio con brio“ neben Mozarts erstem Divertimento für zwei Klarinetten und Fagott, virtuose Arien aus dem „Figaro“ vor, die der Komponist selber für drei Bassetthörner bearbeitet hat. Carls Showpalast öffnet mit diesem Konzert erstmals seine Pforten für die klassische Musik. Der Erlös kommt dem Förderprogramm „Instrumentalmusik in Schulen“ zugute, mit dem Kinder in ihrer musikalischen Ausbildung von der Grundschule bis zum Studium besser gefördert werden sollen. Karten sind für 15 Euro, ermäßigt 9 Euro bei der Eckernförder Zeitung in der Kieler Straße, in der Buchhandlung am Gänsemarkt und an der Tageskasse erhältlich.
Lübeck, 15.01.2015
„Und mein Geist freuet sich“ – Kammermusik und Chorkonzert mit Studierenden der MHL
Zu einem Konzert mit Chorwerken und Kammermusik lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Samstag, 31. Januar um 20 Uhr nach St. Aegidien ein.
Der Chor und Kammerchor der MHL mit rund 50 Sängerinnen und Sängern unter Leitung von Kerstin Behnke und das MHL-Ensemble für Alte Musik, einstudiert von Hans-Jürgen Schnoor, präsentieren Werke unter anderem von Telemann, Vivaldi und Strawinsky. Antonio Vivaldis „Credo“ und das „Deutsche Magnificat“ von Georg Philipp Telemann celebrieren barocke Ausdruckskraft und Vitalität. Igor Strawinskys geistliche Motetten „Credo“, „Ave Maria“ und „Pater noster“ setzen lineare neoklassizistische Klarheit dagegen. Auf dem Programm steht auch Georg Friedrich Händels berühmtes „Halleluja“ aus dem „Messias“.
Eintrittskarten für 12 Euro, ermäßigt 8 Euro sind bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, im Klassik-Kontor und im LN-Pressehaus erhältlich. Restkarten gibt es ab 19 Uhr an der Abendkasse.
Lübeck, 15.01.2015
„Wir in Schleswig“ mit dem Ensemble für Alte Musik der MHL
Am Freitag, 30. Januar heißt es auf Schloss Gottorf wieder „Wir in Schleswig“, wenn Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) zum dritten Mal im Januar auf schleswig-holsteinischen Bühnen präsent sind. Diesmal stellt das „Ensemble für Alte Musik“ in der Schlosskapelle ab 16 Uhr Werke von Johann Sebastian Bach vor.
Unter Leitung von Hans-Jürgen Schnoor präsentieren die jungen Musiker des Ensembles für Alte Musik in der Gottorfer Schlosskapelle Bachwerke vom Solo über Streichquartett bis hin zum Kammer-Ensemble. Das Ensemble für Alte Musik hat sich mit seinen Auftritten im Rahmen der Projekte „Alte Musik“, die auch durch Vorlesungen und Seminare an der MHL begleitet werden, in Lübeck bereits einen Namen gemacht.
Ensembleleiter Hans-Jürgen Schnoor ist Kirchenmusikdirektor in Neumünster und Professor für historische Tasteninstrumente an der MHL. Er konzertiert am Cembalo, Hammerklavier und an der Orgel solistisch, als Liedbegleiter und Kammermusikpartner, unter anderem im Ensemble „Enrico Leone“. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen dokumentieren seine Arbeit. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten.
Lübeck, 15.01.2015
„Wie war ich?“ – Vortrag der Förderergesellschaft der MHL
Am Mittwoch, 28. Januar lädt die Förderergesellschaft der Musikhochschule Lübeck (MHL) um 18 Uhr wieder zu einem öffentlichen Vortrag ein. Der Musikwissenschaftler und Musikjournalist Dr. Martin Morgenstern (Dresden) beschäftigt sich unter dem Motto „Wie war ich?“ mit der Rolle der Musikkritik.
Martin Morgenstern widmet sich in seinem Vortrag der Musikkritik aus Sicht des Interpreten. Aus eigener Erfahrung berichtet er über Erwartungen, Hoffnungen und Ängste der Musiker gegenüber Publikum und Kritik. Der Musikwissenschaftler und Anglist ist als Journalist, Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Dresden und Pressebeauftragter des Musikfestes Erzgebirge unter Intendant Prof. Hans-Christoph Rademann tätig. In seiner Dissertation hat er die Zusammenhänge zwischen Herztätigkeit und physischen und psychischen Anforderungen von Musikern in der Aufführungspraxis untersucht. Es besteht wie immer Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion. Die Vortragsreihe steht in engem ausbildungs- und berufsbezogenem Zusammenhang mit den Förderprojekten des Vereins, insbesondere mit dem Projekt MusikERkennen (www.musikerkennen.de), mit dem die Förderergesellschaft seit 2013 Auftritte Studierende im Umland unterstützt.
Der nächste Vortrag der Reihe findet am Mittwoch, 11. Februar in der Holstentorhalle statt. Dr. Hanno Botsch (Freiburg) macht sich dann „Gedanken zur Musik von Johann Sebastian Bach“. Der Eintritt zu allen Vorträgen der Förderergesellschaft ist frei.
Lübeck, 15.01.2015
Neue Musiktheaterszenen mit Studierenden der MHL
Am Samstag, 24. Januar und am Sonntag, 25. Januar präsentieren rund 30 junge Sängerinnen und Sänger der Musikhochschule Lübeck (MHL) sowie der Lübecker Mädchenchor unter Leitung von Romely Pfund und Frank Maximilian Hube neue Musiktheaterszenen. Auf dem Programm stehen unter Regie der Professoren Stephanie Koch und Gregor Horres die „Insel Tulipatan“ von Offenbach und „Der Wildschütz“ von Lortzing.
Motive beider Verwechslungskomödien sind das Streben nach Freiheit und Selbstverwirklichung. In Offenbachs rund 50-minütigem Einakter „Insel Tulipatan“, den die MHL komplett auf die Bühne bringt, ist der Geschlechtertausch das tragende Element: Das Mädchen Alexis wird, um den Thron zu erben, als Junge erzogen. Hermosa dagegen, als Junge geboren, wird als Mädchen groß, um dem Soldatenschicksal zu entgehen. Als beide sich ineinander verlieben, nimmt das Chaos seinen Lauf. Auch Lortzings „Wildschütz“ beruht auf Tausch der Geschlechterrollen, Verwechslung und Verkleidung. Sein im adeligen Milieu angesiedeltes komödiantisches Meisterwerk hat der Komponist, der seine Texte stets selber schrieb, mit Seitenhieben auf die gesellschaftlichen Verhältnisse zur Biedermeierzeit gespickt. Trotzdem bleibt seine Musik immer heiter und kurzweilig. Die Oper wird in Auszügen gezeigt, aber dem Publikum werden alle wichtigen Arien und Ensembles begegnen. Als Gäste wirken die jungen Sängerinnen des Mädchenchors Lübeck mit. Die Ausstattung stammt von der Bremer Kostümbildnerin Heike Neugebauer. Es singen Studierende aller MHL-Gesangsklassen. Regisseurin Stephanie Koch: „Deutsche Spieloper und Operette sind für Gesangsstudierende wichtige Erfahrungsfelder: Sie verbinden mit Singen, Sprechen, und Schauspielern alles, was wir unsere Sänger im Studium lehren müssen.“ Im Rahmen der Aufführung legen die jungen Sänger zwei Masterabschlüsse und sechs Bachelorabschlüsse ab.
Die Aufführung am Samstag, 24. Januar beginnt um 19 Uhr, am Sonntag, 25. Januar werden die Musiktheaterszenen um 15 Uhr und 19.30 Uhr wiederholt. Karten sind im Vorverkauf für 10 und 15 Euro, ermäßigt 5 und 8 Euro bei der Konzertkasse, im Klassik-Kontor und im LN-Pressehaus erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tages- bzw. Abendkasse.
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