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PRESSE ARCHIV

Lübeck, 20.02.2018

„Lübeck als Musikstadt“ - SWR 2-Sendereihe mit Wolfgang Sandberger

Eine Sendereihe über „Lübeck als Musikstadt“ strahlt der Südwestrundfunk (SWR) von Montag, 26. Februar bis Freitag, 2. März aus. Der Autor der Sendung Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts an der MHL, wandert in fünf einstündigen Sendungen durch die Musikstadt an der Trave und zeigt die Verzahnung von Handel, Kultur und Musik auf.

In der Sendereihe widmet sich Sandberger vielen künstlerischen Größen Lübecks, die das kulturelle und wirtschaftliche Leben der Stadt prägten: so wie Dieterich Buxtehude, Emanuel Geibel oder Thomas Mann. „Lübeck wird in erster Linie mit Holstentor, Marienkirche und Marzipan assoziiert. Die alte Hansestadt an der Ostsee ist von jeher eine Stadt der Kaufleute. Doch Wirtschaft und Kultur, Handel und Musik sind keine Gegensätze. In Lübeck bedingen sie sich vielmehr gegenseitig“, erläutert Autor Wolfgang Sandberger. Im großen Lübeck-Roman „Buddenbrooks“ von Thomas Mann steht die Musik für den Verfall. Der „Verfallsprinz“ Hanno Buddenbrook, der einzige musikalische Spross der Kaufmannsfamilie, spiegelt mit seiner Liebe zur Musik den Untergang und das Ende des geschäftlichen Erfolgs. Ein weiterer Lübecker, Emanuel Geibel, war nicht nur ein Meister der Selbstvermarktung, sondern gehört zu den meistvertonten Dichtern überhaupt. Unternehmerisch dachten auch schon Franz Tunder und Dieterich Buxtehude, die mit ihren legendären Abendmusiken so spektakuläre Kirchenkonzerte organisierten, dass selbst Händel und Bach an die Trave reisten. Auch später zogen die norddeutschen Musikfeste und die Konzertkultur der Hansestadt viele große Namen an: Felix Mendelssohn, Franz Liszt, Clara Schumann, Johannes Brahms oder Peter Tschaikowsky. Das Engagement finanzkräftiger Bürger sorgte dafür, dass Lübeck 1904 mit der Stadthalle ein Konzerthaus und wenig später mit dem Jugendstilbau in der Bäckergrube ein zauberhaftes Theater bekam. Hermann Abendroth und der junge Wilhelm Furtwängler gehörten hier zu den ersten Dirigenten. Heute ist Lübeck Sitz des Schleswig-Holstein-Musikfestivals und der einzigen Musikhochschule im Land zwischen den Meeren. Die zahlreichen Facetten Lübecks als Musikstadt wird Wolfgang Sandberger in seiner Sendereihe beleuchten. Sie ist in der Reihe „Musikstunde“ des SWR von Montag, 26. Februar bis Freitag, 2. März jeweils ab 9.05 Uhr live auf SWR 2 zu hören oder abrufbar in der Mediathek des SWR.

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Lübeck, 30.01.2018

Internationaler Preis für Brahms-DVD

Die Musik-DVD „Rileggendo Brahms“ ist mit dem International Classical Music Award (ICMA) in der Kategorie „DVD Performance“ ausgezeichnet worden. Sie präsentiert die vier Sinfonien von Johannes Brahms mit dem „Orchestra della Svizzera italiana“ unter seinem Chefdirigenten Markus Poschner. Auch das Brahms-Institut an der MHL war an der DVD-Produktion beteiligt.

Die CD mit dem Titel „Rileggendo Brahms“, übersetzt „Brahms neu gelesen“ bietet eine kammermusikalische Neuinterpretation der sinfonischen Meisterwerke von Brahms, die sich an die ursprünglichen Absichten des Komponisten anlehnt. Dem komplexen künstlerischen Projekt gingen mehrere Jahre Studium und Planung voraus. Dabei handelte es sich um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Partituren bis hin zur Anschaffung von historischen Instrumenten. Dank einer Schrift des Fritz Steinbach-Schülers Walter Blume aus dem Jahr 1933, bis zu ihrer Veröffentlichung 2013 nur ein „Geheimtipp“ unter Brahms-Interpreten, konnte die von Brahms geschätzte Aufführungstradition der Meininger Hofkapelle zur damaligen Zeit rekonstruiert werden. Dirigent Markus Poschner war mehrfach im Lübecker Brahms-Institut zu Gast und erhielt im Dialog mit Institutsleiter Professor Dr. Wolfgang Sandberger wichtige Impulse für seine Neuinterpretation. Wolfgang Sandberger dazu: „Die Zusammenarbeit mit Markus Poschner war für mich eine Sternstunde des Austauschs zwischen wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Praxis, das Klangbild der Sinfonien in der Meininger Aufstellung des Orchesters ist kammermusikalisch transparent und doch berührend. Die Tatsache, dass die Sinfonien von Brahms zu den meistpublizierten Werken auf dem diskografischen Markt gehören, macht die Auszeichnung umso bedeutender.“ Die Ende 2016 erschienene DVD bietet in einem Bonus-Track ein ausführliches Interview mit Wolfgang Sandberger, aufgenommen vom Schweizer Fernsehen in den historischen Räumlichkeiten der Villa Brahms. Sandberger erläutert darin die wissenschaftliche Auseinandersetzung anhand der für den Entstehungsprozess zentralen Quellen. Das 30-seitige, mehrsprachige Booklet enthält neben Informationen zu den Interpreten eine wissenschaftliche Einleitung Sandbergers und zahlreiche Abbildungen. Die bei Sony Classical erschienene DVD ist im Fachhandel unter der Bestellnummer 8985388869 erhältlich. Die „International Classical Music Awards“ ist eine internationale und unabhängige Auszeichnung in der Welt der klassischen Musik. Die Jury besteht aus professionellen Musikkritikern, die den bedeutendsten europäischen Medien angehören. Die Verleihzeremonie wird am 6. April in Katowice (Polen) stattfinden. Weitere Informationen unter www.icma-info.com.

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Lübeck, 30.01.2018

Violinist Daniel Sepec gibt erstmals Soloabende in Lübeck

Daniel Sepec ist als Solist und Kammermusiker weltweit auf den Konzertbühnen zu erleben und unterrichtet seit 2014 eine internationale Violinklasse an der MHL. Dem Lübecker Publikum präsentiert er sich am 22. Februar im St. Annen-Museum und am 26. Februar in der MHL erstmals solistisch.

„Sonaten und Partiten“ stehen auf dem Programm des Remterkonzertes, das Daniel Sepec am Donnerstag, 22. Februar um 18 Uhr im Museumsquartier St. Annen gibt. Der Violinist präsentiert den halben Zyklus der jeweils drei Partiten und Sonaten für Violine solo von Johann Sebastian Bach. Die Musikwissenschaft ist uneinig, ob Bach die Werke als Etüden, also Übungsstücke geschrieben hat oder eher als Sinnbild für ein christliches Glaubensbekenntnis. Sepec ist Anhänger der zweiten These, denn die Dreiteilung der überwiegend melancholischen Stücke könnte ein Zeugnis ablegen für das Leben, Sterben und die Auferstehung Christi. Auch der von reiner Freude und Verehrung getragene Ausdruck der letzten Partita in E-Dur legt für ihn diese Vermutung nahe. Die Stücke galten mit ihrer Mehrstimmigkeit zunächst als unspielbar und wurden erst in der Bach-Renaissance der Romantik, unter anderem ausgelöst durch Mendelssohn Bartholdy, wieder aus der Versenkung geholt. Mittlerweile gehören sie zum Standardrepertoire jedes Violinisten. Dass sie damals wie heute hohe künstlerische und technische Herausforderungen bieten, wird Sepec im Remterkonzert belegen. Kontrastreiche Violine mit Barockmusik und Elektronik Ein kontrastreiches Soloprogramm stellt Daniel Sepec unter dem Motto „Kontraste Violine“ am Montag, 26. Februar ab 20 Uhr im Kammermusiksaal der MHL vor. Er stellt barocke Werke von Ignaz Biber und Georg Philipp Telemann neben Werke der Zeitgenossen Luciano Berio und Steve Reich. In der effektvollen und dissonanzreichen „Sequenza“ von Berio, wird Sepec mit ostinativen Tonwiederholungen, Sekundreibungen und irrwitzig schnellen Akkordfolgen und Läufen alle Klangfacetten seiner Geige ausloten, bis das Stück fast unhörbar mit einem langen Doppelgriff verklingt. Steve Reichs „Violin Phase“ ist eines von mehreren Werken, in denen der Pionier der Minimal Music mit dem sogenannten „Phasing“ arbeitet. Dabei begegnet Sepec mit einer Abfolge weniger Töne, die er patternartig wiederholt, seiner eigenen, zuvor eingespielten Tonbandaufnahme derselben Pattern, um sie nach und nach rhythmisch gegeneinander zu verschieben. „Wie ein Uhrwerk, das auseinanderfällt und den Eindruck der Gleichtönigkeit damit wieder zerstört“, kommentiert Sepec. Auf der Bühne wird er dabei von Thomas Reifner begleitet, der an der MHL seinen Bachelor und Master in Komposition abgelegt hat und den elektronischen Part übernimmt. Schließlich präsentiert Sepec die Neunte der zwölf Fantasien für Solovioline, die Telemann 1735 in Hamburg herausbrachte. Fantasien nannte der Komponist seinen Werkzyklus und betonte damit die Freiheit der Form, der Sepec mit viel selbst gestalteter Verzierung Ausdruck verleihen wird. „Viel zu wenig gespielte, sehr reichhaltige und tolle Musik“ ist das Urteil des 52-Jährigen, der sich seit langer Zeit besonders für Barockmusik begeistert und unter anderem als Konzertmeister in dem auf Originalinstrumenten spielenden Balthasar-Neumann-Ensemble unter Leitung von Thomas Hengelbrock mitwirkt. Seine 2010 erschienene Aufnahme der Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber, eingespielt zusammen mit der Gambistin Hille Perl, dem Lautenisten Lee Santana und Michael Behringer an der Orgel, wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Im Konzert intoniert Sepec die mit ihren Figurationen und ihrer Mehrstimmigkeit beeindruckende Passacaglia für Violine solo, die Biber den fünfzehn Rosenkranzsonaten zum Abschluss hinzufügte. Das Autograph des auch als „Schutzengel-Passacaglia“ bezeichneten Werkes zeigt eine lavierte Federzeichnung: ein Kind mit einem Engel an der Hand, das den trostvollen Gedanken symbolisiert, ein Schutzengel möge den Menschen auf seinem Lebensweg begleiten. „Sonaten und Partiten“ sind am Donnerstag, 22. Februar um 18 Uhr im Remter des Museumsquartier St. Annen zu hören. „Kontraste Violine“ erklingen am Montag, 26. Februar um 20 Uhr im Kammermusiksaal der MHL. Der Eintritt zu beiden Soloabenden ist frei.

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Lübeck, 30.01.2018

Over and Above – Premierenkonzert mit Improvisation

Zu einem neuen Konzert der Reihe „Over and Above“ laden die MHL und die Overbeck-Gesellschaft, am Donnerstag, 15. Februar um 20 Uhr nach St. Petri ein. Diesmal stellt sich erstmals öffentlich das „Instant Composing Ensemble“ (ICE) vor, das sich im Herbst 2017 an der MHL gegründet hat.

Im ICE erproben zwischen sechs und fünfzehn Studierende verschiedener Instrumentalklassen experimentelle Aufführungsmethoden. Ziel ist die Improvisation als freies und spontanes Zusammenspiel der Gruppe. Die Studierenden gestalten die Musik im Moment ihrer Entstehung, wobei jedes Ensemblemitglied sowohl die Rolle eines kreativen Co-Autors als auch eines Teamplayers übernimmt. Johannes Fischer, Professor für Schlagzeug, der das ICE zusammen mit anderen Kollegen betreut: „In einer Zeit, in der sich das Reproduzieren künstlerisch bereits geschöpfter Inhalte als gängige Musikpraxis etabliert hat, setzt das Ensemble bewusst Kurs auf einen kreativen Schaffensprozess aus dem Augenblick heraus.“ Es entsteht eine Moment-Musik, die sich einer schriftlichen Fixierung verwehrt: Jedes Konzert ist neu und nicht wiederholbar. Betreut wird das Ensemble, dem Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen und Instrumentalklassen angehören neben Johannes Fischer von den Professoren Rico Gubler (Saxophon), Bernd Ruf (Klarinette), Dieter Mack (Klavier, Komposition) und Franz Danksagmüller (Orgel, elektroakustische Instrumente). Sie bringen ihre jeweils unterschiedlichen Perspektiven und künstlerischen Konzepte ein. Karten für „Over and Above“ gibt es für 4 Euro (keine Ermäßigung) nur an der Abendkasse.

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Lübeck, 30.01.2018

Internationale Studierende bei Plöner Tagen der Kammermusik

Ensembles der MHL geben in der Reihe ,,Wir in Schleswig-Holstein“ drei Konzerte bei den Plöner Tagen der Kammermusik. Mehr als 40 Instrumentalisten der MHL präsentieren am 4., 10. und 11. Februar jeweils ab 19.30 Uhr Schlüsselwerke der Kammermusik im Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön. Zehn Ensembles mit Studierenden der MHL stellen bedeutende Kammermusikwerke aus drei Jahrhunderten vor. Vom Trio bis zum siebenköpfigen Kammermusikensemble sind Werke unter anderem von Beethoven, Dvorak, Haydn und Strawinsky zu hören. Es spielen junge Musikerinnern und Musiker aus zehn Nationen, die in verschiedenen Ausbildungsstufen an der MHL studieren.

Beim Konzert ,,Wir in Plön I“ bieten MHL-Studierende am Sonntag, 4. Februar ab 19.30 Uhr vom Klaviertrio bis zum Bläserquintett ein abwechslungsreiches Programm. Das Delia-Quartett präsentiert Beethovens Streichquartett F-Dur op. 135. Es zählt zu seinen späten Werken: Beethoven machte 1826 erste Skizzen dazu und vollendete es als letztes Werk vor seinem Tod 1827. "Muss es sein?" "Es muss sein!“ diese Frage und Antwort stellte er dem Finalsatz seines Streichquartetts voran, mit dem Titel ,,Der schwer gefasste Entschluss“. Außerdem erklingt das „Lerchenquartett“ von Haydn, der bis zu seiner Abreise nach England Beethovens Kompositionslehrer war. Es begeisterte mit seiner eine jubelnde Lerche imitierenden Violinstimme das Londoner Publikum schon bei der Uraufführung. Das Lübecker Hornquartett präsentiert außerdem das für vier Hörner original komponierte Bläserquartett von Constantin Homilius, der im 19. Jahrhundert als Komponist und Organist an der Petersburger Reformierten Kirche wirkte. Bei ,,Wir in Plön II“ am Samstag, 10. Februar um 19.30 Uhr dreht sich alles um Strawinskys ,,L'Histoire du Soldat“. Das Stück aus dem Jahr 1917 schrieb Strawinsky, als er sich während des ersten Weltkrieges im Exil in der Schweiz aufhielt, wo schwierige Bedingungen für Künstler herrschten. Mit der „Geschichte vom Soldaten“, das er für ein kleines Ensemble und eine Wanderbühne konzipierte, erhoffte er sich neue Einnahmen. Strawinsky und sein Librettist Charles-Ferdinand Ramuz erzählen darin das Märchen eines Soldaten auf Heimaturlaub, den der Teufel zu einem folgenschweren Tausch überredet: Der Soldat tritt dem Teufel gegen ein Reichtumsversprechen seine Geige ab und muss ihm außerdem das Geigenspiel beibringen. Doch damit löst er allerhand schicksalhafte Verwicklungen aus. Die Idee von der Wanderbühne musste Strawinsky bald begraben: Durch die sich ausbreitende spanische Grippe und einen Generalstreik kam das Stück nur einmal 1918 in Lausanne zur Aufführung. In dem musikalisch facettenreichen Werk zitiert der Komponist allerhand damalige Gebrauchs- und Unterhaltungsmusik: es sind Anklänge an Marschmusik, Ragtime, Tango und Walzer zu hören. Die Aufführung des anspruchsvollen Werkes meistern die MHL-Studierenden mit einem Kammermusikensemble und einer Sprecherin ganz ohne Dirigenten. ,,L'Histoire du Soldat“ wird am Samstag, 17. Februar um 19 Uhr im Johanneum zu Lübeck ein weiteres Mal aufgeführt. Bei ,,Wir in Plön III“ am Sonntag, 11. Februar um 19.30 Uhr stehen Kammermusikwerke von Beethoven, Haydn und Brahms auf dem Programm. Das „Trio Parole“ stellt das Klaviertrio in H-Dur op. 8 vor, das Brahms 1854 innerhalb von nur drei Wochen schrieb und als erstes Kammermusikwerk publizierte. 35 Jahre später brachte er eine überarbeitete Version heraus, so dass das Werk mit seinen völlig verschiedenen Fassungen als Brahms‘ frühestes und zugleich sein spätestes Klaviertrio gilt. Zwei Streicherwerke von Beethoven stehen mit dem Streichrio c-Moll op. 9/3 und dem dramatischen Streichquartett a-Moll op. 132 auf dem Programm, das vom Anna Perenna Quartett dargeboten wird. Es zählt zu seinen späten Werken und wurde 1825 vom Schuppanzigh Quartett in Wien uraufgeführt, einer Quartettformation, die sich um die Verbreitung von Beethovens Ensemblewerken verdient machte. Die späten Streichquartette Beethovens werden in einem vollständigen Zyklus in der Reihe „Lunchtime-Concert“ beim diesjährigen Brahms-Festival zu hören sein. Von Dienstag, 8. Mai bis zum Sonntag, 13. Mai führen verschiedene MHL-Kammermusikensembles, moderiert von Dozenten der MHL, jeweils eines der späten Streichquartette Beethovens auf. Die Reihe ist dem großen Kammermusiker Walter Levin gewidmet, der im August vergangenen Jahres verstorben ist. Er hat die Kammermusikarbeit an der MHL viele Jahre entscheidend geprägt. Die drei Konzerte finden vor der malerischen Kulisse des Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön (Schlossgebiet 1a) statt. Karten sind für 15 Euro, ermäßigt 10 Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung Schneider (Lübecker Str. 18, Telefon 04522/789939) erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Der Eintritt zur Aufführung ,,L'Histoire du Soldat“ im Lübecker Johanneum ist frei, Spenden sind erbeten.

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Lübeck, 30.01.2018

Musik im Museum mit „Carnaval“

Das Brahms-Institut an der MHL entführt am Samstag, 10. Februar auf einen romantischen Maskenball – passend zum Fasching. Ab 15 Uhr präsentieren MHL-Studierende in der Villa Brahms Werke von Schumann und Schostakowitsch, moderiert von Institutsleiter Professor Dr. Wolfgang Sandberger.

Hermann Fabian Valdez Fregoso stellt den aus kurzen Charakterstücken bestehenden Klavierzyklus ,,Carnaval“ op. 9 von Robert Schumann vor. Der mexikanische Pianist aus der Klavierklasse von Prof. Konrad Elser lässt in Schumanns Komposition, auch als ,,Maskerade“ für Klavier bezeichnet, die unterschiedlichsten Gestalten aus der italienischen Commedia dell’arte, wie unter anderem den Pierrot, musikalisch lebendig werden. Auch die beiden von Robert Schumann kreierten Phantasiefiguren, der leidenschaftliche Florestan und der träumerisch-melancholische Eusebius, zugleich seelische Abbilder des Komponisten, treten in Erscheinung. Eine Maskerade ganz anderer Art bietet im Anschluss die Cellosonate d-moll op. 40 von Dmitri Schostakowitsch, die voller Ironie, Witz und Sarkasmus steckt. Interpretinnen sind hier die zweiten Preisträgerinnen des letzten Possehl-Musikpreises Anouchka Hack (Cello) und Katharina Hack (Klavier). Neben ihrer Duo-Tätigkeit konzertieren die Schwestern auch als Solistinnen, unter anderem mit den Dortmunder Philharmonikern, der Norddeutschen Philharmonie Rostock und der Französischen Kammerphilharmonie. Die Villa Brahms öffnet bereits ab 14 Uhr und bietet Einblick in die aktuelle Ausstellung „Beziehungszauber“. Die Schau mit eindrucksvollen Schätzen aus der Lübecker Brahms-Sammlung beleuchtet die zahlreichen freundschaftlichen und kollegialen Beziehungen, die Johannes Brahms pflegte. Karten verkauft „Die Konzertkasse“ im Hause Hugendubel (Telefon 0451/70 23 20) für 8 und 5 Euro (keine Ermäßigung). Restkarten gibt es ab 14 Uhr in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4). Auch für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt (nicht im Eintrittspreis enthalten).

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Lübeck, 30.01.2018

„Tag der Musik“ für Nachwuchstalente

Zu einem „Tag der Musik“ laden verschiedene Lübecker Kulturinstitutionen am Sonntag, 4. Februar ein. In der MHL präsentieren sich ab 11 Uhr Lübecker Nachwuchstalente in verschiedensten Ensembles. Die jungen Künstler wollen damit um Aufmerksamkeit für den 55. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ werben, der vom 17. bis zum 23. Mai in Lübeck ausgetragen wird.

Rund 50 Musikerinnen und Musiker aus Lübecker Kulturinstitutionen präsentieren sich am „Tag der Musik“. Auf der Bühne im Kammermusiksaal der MHL und im großen Saal bieten sie ab 11 Uhr ein abwechslungsreiches Musikprogramm aus mehreren Jahrhunderten. Zu hören ist das Cello-Ensemble des Johanneums zu Lübeck (11 Uhr), das Ensemble „Passion de Saxophon“ mit sechs jungen Saxophonisten der Musikschule am Rosengarten (11.10 Uhr) sowie die Bigband des Johanneums (12 Uhr). Weiterhin präsentieren sich die Chöre „Vocalino“ und „Singschule“ der Musik- und Kunstschule Lübeck (13 Uhr). Mit Alina Jaqueline Stieldorf (Cello) und den beiden Nachwuchspianisten Chiara Martina Rubino und Constantin Schiffner stellen sich Jungstudierende des Instituts für Schulbegleitende Musikerziehung (ISMA) der MHL vor (ab 13.35 Uhr). Bei einer Instrumentenvorstellung können die Jüngsten schnuppern: MHL-Dozentin Sabine Lueg-Krüger stellt das Klavier vor und lädt zu einem Vorspiel ihrer jungen Pianisten ein (15 Uhr). Das Streichquartett der Lübecker Philharmoniker, deren Philharmonische Gesellschaft im letzten Bundeswettbewerb einen ‚Sonderpreis Klavier‘ ausgelobt hat, stellt schließlich Streichquartette von Villa-Lobos und Piazzolla (16 Uhr). Den Sonderpreis Klavier hat sich der junge Paderborner Pianist Leon Stössel erspielt. Begleitet von den Lübecker Philharmonikern unter Leitung von Christoph Prick spielt er als Solist im Begrüßungskonzert für den Lübecker Bundeswettbewerb am 19. Mai in der Musik- und Kongresshalle Lübeck (MuK) Mozarts Klavierkonzert. Die „Werkstatt Jazz“ mit der MHL-Bigband und dem MHL-Pops-Chor unter Leitung von Professor Bernd Ruf präsentiert ihr aktuelles Programm mit orchestralem Jazz und feiert ihr zehnjähriges Jubiläum (ab 17 Uhr). Der Eintritt zu den Veranstaltungen am „Tag der Musik“ im Kammermusiksaal ist frei, Karten für die „Werkstatt Jazz“ gibt es für 14 und 19 Euro (ermäßigt für 8 und 12 Euro) bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen, Restkarten an der Abendkasse. Mit dem Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ steht Lübeck ein musikalisches Großereignis ins Haus: 30 Einrichtungen, darunter die Musik- und Kongresshalle Lübeck als Hauptaustragungsort, die MHL, das Theater Lübeck, die Lübecker Musikschulen sowie viele Lübecker Schulen sind an der Ausrichtung beteiligt. Es werden rund 2.800 Teilnehmer erwartet, die erfahrungsgemäß mit mehreren Angehörigen anreisen. Über 200 Lübecker Hotelbetten sind allein für Juroren und Organisatoren vergeben. Die Kosten für die Ausrichtung von rund einer Million Euro tragen neben dem Bundesfamilienministerium und dem Hauptsponsor, der bundesweiten Sparkassen-Finanzgruppe, Lübecker Stiftungen wie die Possehl-Stiftung Lübeck und die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck. Mit bundesweit 26.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist „Jugend musiziert“ der größte musikalische Nachwuchswettbewerb weltweit, Träger ist der Deutsche Musikrat. Dass es Lübeck gelungen ist, bereits in diesem Jahr wieder Gastgeberin des Wettbewerbs zu sein, ist einer frühzeitigen Bewerbung und der erfolgreichen Durchführung vor acht Jahren zu verdanken. 2010 fand der letzte Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Lübeck statt. Gastgebende Städte sind normalerweise erst in einem Turnus von rund 20 Jahren wieder an der Reihe.

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