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Lübeck, 23.06.2021

Erstmals "Lange Nacht der Holzbläser"

Erstmals findet am Samstag, 26. Juni an der Musikhochschule Lübeck (MHL) die "Lange Nacht der Holzbläser" statt. Sie ist das erste große Projekt nach dem Lockdown, bei dem MHL-Studierende in drei Konzerten um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr wieder vor Publikum auf der Bühne im Großen Saal zu erleben sind.

Moderiert von Oboenprofessor Diethelm Jonas, laden die Studierenden der Holzbläserklassen zu einer vielfältigen klanglichen Reise durch den Barock ein. Rund 40 Studierende präsentieren in der "Langen Nacht der Holzbläser" barocke Werke aus Italien, Frankreich und Deutschland. Es gibt drei einstündige Konzerte: Der erste Konzertteil stellt von 18 bis 19 Uhr mit Werken von Monteverdi und Vivaldi Barockmusik aus Italien vor, hier insbesondere aus Venedig. Der zweite Konzertteil entführt von 20 bis 21 Uhr mit Musik von Couperin und Boismortier nach Frankreich. Im dritten Konzertteil repräsentieren Schütz, Telemann, Zelenka und Bach von 22 bis 23 Uhr den deutschen Barock. Unter anderem erklingen das vor Spielfreude sprühende Konzert von Vivaldi für zwei Klarinetten und zwei Oboen, das selten aufgeführte erste Konzert aus den "Concerts Royaux" von Couperin sowie eine Bearbeitung für Bläseroktett von Bachs bedeutender, variationsreicher „Partite diverse“ BWV 768.

"Mit unserer 'Langen Nacht der Holzbläser' möchten wir an die Idee der seit fast 20 Jahren erfolgreichen 'Lübecker Klarinettennach'‘ anknüpfen. Dabei machen wir diesmal die stilistischen Unterschiede der verschiedenen Regionen in der für uns Holzbläser so relevanten Epoche des Barock hörbar", erläutert Projektleiter Prof. Diethelm Jonas das Konzept der ersten Holzbläsernacht. Die Studierenden haben sich dafür ausgiebig mit barocken Spieltechniken beschäftigt und sind bei der Vorbereitung unter anderem von den Gastdozierenden Laure Mourot (Traversflöte), Rhoda Patrick (Barockfagott) und Markus Möllenbeck (Barockcello) angeleitet worden. Die MHL-Dozierenden Pieter-Jan Belder und Sergej Tcherepanov begleiten in den Konzerten am Cembalo.

Die drei Konzerte um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr müssen jeweils mit einem online-Ticket einzeln gebucht werden. Voraussetzung ist ein Nachweis über 3G (getestet, geimpft, genesen) und eine Identitätsbescheinigung. Weitere Bedingungen und Tickets unter www.mh-luebeck.de/veranstaltungen/.

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Lübeck, 22.06.2021

In neuem Glanz − Villa Brahms präsentiert Konzertreihe "Sommergäste"

Die Villa Brahms auf dem Jerusalemsberg strahlt nach monatelanger Restaurierung in neuem Glanz. Am Wochenende 26. und 27. Juni öffnet das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) mit einer moderierten Kammermusikreihe unter dem Motto "Sommergäste" nun erstmals wieder seine Türen. Studierende der MHL präsentieren in drei moderierten Konzerten Kammermusik von Beethoven, Schumann, Brahms und Saint-Saëns. Sie sind den Professores Renate und Kurt Hofmann gewidmet, die das Institut in den Zeiten seiner Gründung ab 1990 geleitet haben.

Mit der Konzertreihe "Sommergäste" öffnet die Villa Brahms am Samstag, 26. und Sonntag, 27. Juni zum ersten Mal seit über einem halben Jahr wieder ihre Türen für die Öffentlichkeit. Solistisch und in reizvollen Kammermusikbesetzungen vom Duo bis hin zum Quartett präsentieren 15 MHL-Studierende in drei Konzerten am Samstag, 26. Juni um 15 Uhr sowie am Sonntag, 27. Juni um 11 Uhr und 15 Uhr Werke von Beethoven, Schumann, Brahms und Saint-Saëns. Unter anderem stehen Camille Saint-Saëns‘ klanglich raffinierte Harfenfantasie op. 124 und sein eher selten zu hörendes Klavierquartett B-Dur op. 41 auf dem Programm (Sommergäste I am 26.6 um 15 Uhr). Weiterhin sind das Klaviertrio H-Dur von Brahms und Schumanns humoristisch angelegter "Carnaval" (Sommergäste II am So, 27.6. um 11 Uhr) sowie Schumanns von Liebesschmerz erfüllte Fantasie C-Dur op. 17 zu hören (Sommergäste III am So, 27.6. um 15 Uhr). Stefan Weymar, Lea Kollath und Teresa Cäcilia Ramming beleuchten mit ihren Moderationen den musikwissenschaftlichen Kontext der Werke.

Mehr als ein halbes Jahr ruhte die klassizistische Villa Brahms auf dem Jerusalemsberg scheinbar im Dornröschenschlaf. Hinter den Fassaden aber herrschte reges Treiben: Es wurden dringend notwendige Restaurierungsarbeiten an Stuck und Malereien durchgeführt. Auch die Forschungsarbeiten im Institut sowie das Unterrichten und Üben der MHL konnten unter strengen Auflagen weitergeführt werden. Nun erstrahlt das ehemalige Landhaus vor Lübecks Toren in neuem Glanz und lädt erstmals wieder zu Veranstaltungen mit begrenztem Publikum ein. Sie sind den Professores Renate und Kurt Hofmann gewidmet, die das Institut seit seiner Gründung im Jahre 1990 als An-Institut der MHL geleitet haben. Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Institutsleiter seit 1999: "Die einzigartige, in jahrzehntelanger musikalischer Leidenschaft zusammengetragene Sammlung zu Johannes Brahms und seinem Umfeld ist bis heute das Herzstück unserer Arbeit im Brahms-Institut. Der Name Hofmann wird mit dieser Sammlung immer verbunden sein". Am 18. Mai feierte Kurt Hofmann seinen 90. Geburtstag, am 14. Juli wird seine Frau Renate 80 Jahre alt.

Eine neue Folge der beliebten Gesprächsreihe "Zu Gast bei Brahms" schließt an die Sommerkonzerte an: Am Freitag, 2. Juli um 19 Uhr steht der renommierte Musikwissenschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. Otto Biba, langjähriger Direktor von Archiv, Bibliothek und Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger Rede und Antwort. Dazu gibt es Musik von Schubert und Brahms mit Studierenden der MHL. "Zu Gast bei Brahms" ist parallel auch im Livestream unter www-brahms-institut.de zu erleben.

Jeweils eine Stunde vor und nach den Konzerten ist das Museum der Villa Brahms mit seiner Ausstellung "Johannes Brahms – Beziehungszauber" für Konzertbesucherinnen und -besucher geöffnet. Ab 30. Juni ist es wieder regelmäßig am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Rund 60 wertvolle Musikhandschriften, Widmungswerke, Briefe und Fotografien sind hier zu sehen, die das Beziehungsgeflecht rund um den Komponisten Johannes Brahms nachzeichnen.

Die drei Konzerte "Sommergäste I bis III" und "Zu Gast bei Brahms" in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4) sind unter Hygieneauflagen für jeweils bis zu 35 Gäste geöffnet. Voraussetzung für den Konzertbesuch ist eine Anmeldung unter tickets.brahms-institut@mh-luebeck.de, ein Mund-Nasen-Schutz sowie der sogenannte "3G-Nachweis" (geimpft, getestet oder genesen). Das Museum steht ab 30. Juni auch ohne vorherige Anmeldung und ohne Testnachweis offen. Eine Online-Version der Ausstellung, den Live-Stream "Zu Gast bei Brahms" und aktuelle Informationen zum Konzertbesuch finden Sie unter www.brahms-institut.de.

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Lübeck, 28.06.2021

MHL zeigt Popmusik-Revuefilm „MHL-Sportstudio“

Zu einem Pop-Festival mit Filmpremiere des „MHL-Sportstudio“ und fünf Live-Konzerten laden Popmusik-Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) vom 2. bis zum 4. Juli ein. Mehr als 70 Studierende geben damit zum Semesterabschluss als Solisten und in verschiedenen Ensembles Einblick in die Popularmusikausbildung an der MHL.

Den Auftakt des Pop-Festivals macht die Filmpremiere der diesjährigen großen Pop-Revue „MHL Sportstudio“, die am Freitag, 2. Juli um 20 Uhr im Streaming-Kanal der MHL ausgestrahlt wird. Mit zwei Jahren Vorbereitung ist mit „MHL Sportstudio“ der längste und aufwändigste Konzertfilm in der Geschichte der MHL entstanden.

Das Moderationsteam Hilko Engberts und Sarah Sieprath führen dabei augenzwinkernd durch das große Sportjahr 2021 mit der Fußball-EM und zahlreichen olympischen Disziplinen. Zahlreiche Sportereignisse liefern dabei Stoff für musikalische Berichterstattung und Interpretation legendärer Sport-Songs wie unter anderem ein als Boxkampf inszenierter Klavierbattle (Eye of the Tiger), ein Zusammenschnitt der Superbowl-Halftime-Shows (Walk This Way, Bye Bye Bye, Baby One More Time), die Fahrrad-Meisterschaft Tour d’Holstein (Bycicle Race), Erinnerungen an Jane Fondas Aerobic (Flashdance...What a Feeling), die Olympiade (One Moment In Time) oder die Austragung der Schachweltmeisterschaft (Musical Chess). Dass dabei die Satire nicht zu kurz kommt, zeigen unter anderem Interviews mit illustren Studiogästen wie Dr. Dr. Fuß Ball vom Internationalen Sportwissenschaftlichen Institut „AbSeits“.

Die Dreharbeiten in der Gollan Kulturwerft begannen schon im März und waren durch Lichteffekte, Ton- und Videoaufnahmen mit hohem technischen Aufwand verbunden. Auch an verschiedenen anderen Lübecker Orten wurde gedreht, wie vor dem Lübecker Holstentor und im Travemünder Brügmanngarten. Nach vielen Stunden Arbeit im MHL-Tonstudio und an den Videoschnittplätzen liegt die traditionelle, jährliche Revue nun aufführungsreif vor, coronabedingt in diesem Jahr nicht live, sondern als Film-Revue. „Ich bin richtig stolz auf unsere Studierenden, die aufgrund sich ständig verändernder Hygienevorgaben das Konzept für das „MHL-Sportstudio“ mindestens dreimal komplett umschreiben mussten und sich immer wieder motivierten, neu zu denken und weiter zu machen. Entstanden ist daraus ein wundervoller Film!“, begeistert sich Popularmusikprofessor Bernd Ruf.

Die jährliche MHL-Pop-Revue ist als interdisziplinäres Projekt ein wesentlicher Bestandteil des Studiums in den Studiengängen „Musik Vermitteln“. Eine Gruppe aus sechs Studierenden hat für das „MHL-Sportstudio“, betreut von Bernd Ruf, zwei Jahre an Vorbereitung, Skript, Regie und Produktion gearbeitet. Der Film „MHL-Sportstudio“ wird am Freitag, 2. Juli ab 20 Uhr im MHL-Streaming-Kanal unter Opens external link in new windowwww.mh-luebeck.de ausgestrahlt. In Zusammenarbeit mit der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH wird der Revuefilm am Samstag, 31. Juli ab 19 Uhr auch im Strandkino Niendorf gezeigt: Eine fantastische Möglichkeit, sich am Ostseestrand vom Popmusikfieber der MHL-Studierenden anstecken zu lassen. Die MHL Popband wird in kleinerer Besetzung vor Beginn und nach dem 80-minütigen Film live für zusätzliche Stimmung sorgen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter Opens external link in new windowwww.timmendorfer-strand.de.

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Lübeck, 13.07.2021

Komponistin Reika Hattori gewinnt Possehl-Wettbewerb

Die Komponistin Reika Hattori ist als Gewinnerin aus dem zweiten Possehl-Wettbewerb in der Kategorie „Neue musikalische Aufführungskonzepte“ hervorgegangen, der am 8. und 9. Juli in der MHL ausgetragen wurde. Die neunköpfige Jury unter Leitung von Christian Schwandt lobte die Unterschiedlichkeit der aufgeführten Konzepte und kürte die Japanerin für ihr multimediales Aufführungsprojekt „Wasser“ mit dem ersten Preis.

Die Japanerin Reika Hattori erhielt am Freitag im Rahmen eines nichtöffentlichen Preisträgerkonzertes den mit 4.000 Euro dotierten ersten Preis des Possehl-Wettbewerbs in der Kategorie „Neue musikalische Aufführungskonzepte“. Mit ihrer multimedialen Installation beschreibt Hattori ihre Suche nach Wasser, bei der sie auf seine verschiedenen Aggregatzustände trifft und schließlich in seiner flüssigen Form die Quelle des Lebens findet. Hattori arbeitete dabei mit eigenen Kompositionen, der Projektion von riesigen Videos und Bildern auf die Konzertorgel im Großen Saal sowie einer Licht-Show. Das im Konzertsaal verteilte Ensemble erzeugte mit Geige, Klarinette, Schlagzeug, Orgel und Live-Elektronik zusammen mit den starken visuellen Eindrücken eine erlebbare Wasserwelt. Dabei überzeugte Hattori die Jury mit ihrer ästhetischen Annäherung an das Thema, dem installativen Charakter ihrer Aufführung und der audiovisuellen Balance von Klang und Raum.

Weiterhin vergab die Jury zwei mit 1.500 Euro dotierte Prämien: Eine Prämie ging an Lena Seitz und Gregor Früh für das Projekt „Klimakrise.diesseits. Götterdämmerung – Musik für eine selbstgemachte Apokalypse“ für die überzeugende Konzertdramaturgie, mit der sie sich einem großen Thema angenähert haben. einer. Eigene Komposition, Improvisation und Musik verschiedener Epochen waren darin organisch miteinander verwoben. Eine zweite Prämie erhielt Orestis Papaioannou für die Entwicklung, Einstudierung und Leitung seiner Kammeroper für elfköpfiges Ensemble „Sketches of the House of Commons“.

Die MHL lobte den Possehl-Wettbewerb in der Kategorie „Neue musikalische Aufführungskonzepte“ bereits zum zweiten Mal aus, um Kompetenzen für zeitgenössische Musik im künstlerischen, pädagogischen und technischen Umgang zu fördern. In fünf Projekten wetteiferten Solisten, Ensembles und Komponisten der MHL mit rund 30-minütigen, multimedialen Projektpräsentationen um den mit insgesamt 7.000 Euro dotierten Preis. Dabei wurden die künstlerische Originalität und Qualität, der innovative Ansatz des Projektes sowie seine Machbarkeit bewertet. Zur hochkarätigen Jury unter Leitung von Christian Schwandt (Possehl-Stiftung) gehörten in diesem Jahr Prof. Inge-Susann Römhild (Possehl-Stiftung), Prof. Gerd Uecker (Vorsitzender MHL-Hochschulrat), Annette Schlünz (Komponistin), Thomas Fichter (Intendant Ensemble Musikfabrik), Oliver Wille (Intendant Sommerliche Musiktage Hitzacker), Annesly Black (Berliner Akademie der Künste), Prof. Rico Gubler (Präsident der MHL), Prof. Katharina Rosenberger (MHL) und Prof. Sascha Lino Lemke (MHL-Projektleitung). Der neue Wettbewerb wurde 2018 konzipiert, nachdem der Bereich „Komposition“ im traditionellen Possehl-Wettbewerb keinen adäquaten Platz mehr fand. Hier steht nicht der klassische Musikvortrag, sondern vorwiegend zeitgenössische Kunst, kreative Darbietung, neue Medien und elektroakustische Performance im Vordergrund. Der nächste Possehl-Wettbewerb in der Kategorie „Neue Musikalische Aufführungskonzepte“ findet im Januar 2023 statt.

Reika Hattori studierte zunächst in Tokio und kam 2017 nach Lübeck, wo sie in der Klasse von Prof. Dieter Mack Komposition studierte sowie elektronische Musik bei Donny Karsadi. Für ihre Werke, in denen sie sich häufig mit dem Konzept der Dualität auseinandersetzt, gewannt sie bereits mehrfach Preise. Ihr Werk „Traitor“ für Violine und 17-Saiten-Koto wurde in Konzerten in Yokohama, New York und Kyoto gespielt und von „Mother Earth“ Opens external link in new window(http://www.mother-earth-publishing.com) veröffentlicht. Ihr Orchesterstück „Verführungen“ zählte zu den Finalisten beim Wettbewerb der 11. Saarbrücker Komponistenwerkstatt und wurde vom der SR/SWR Deutschen Radio Philharmonie unter Leitung von Manuel Nawri uraufgeführt. Derzeit studiert Hattori elektroakustische Komposition bei Kilian Schwoon an der Hochschule für Künste Bremen.

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Lübeck, 09.07.2021

Mut zur Muse – Abschlusskonzert und Start in neue Projektphase

Musikalische Nachwuchstalente können sich ab sofort für das Talentförderungsprojekt „Mut zur Muse“ der Musikhochschule Lübeck (MHL), der Musikschule der Gemeinnützigen sowie der Musik- und Kunstschule Lübeck bewerben. Im Herbst startet es mit zusätzlichen Unterrichtsfächern in eine neue Projektphase. Einblicke in das Projekt gibt das Abschlusskonzert der aktuellen Saison, das am Donnerstag, 15. Juli um 18 Uhr online ausgestrahlt wird.

„Mut zur Muse“ soll Nachwuchstalente gezielter fördern und auf ein Musikstudium vorbereiten. In Arbeitsphasen kommen die jungen Musikerinnen und Musiker zusammen, um ihr solistisches und kammermusikalisches Spiel zu verbessern und erhalten mit verschiedenen Unterrichtangeboten an der MHL Einblick in die Musikausbildung. 17 Professorinnen und Professoren der MHL sind als Lehrende Teil des von der Possehl-Stiftung geförderten Kooperationsprojekts. Zu den bisherigen Fächern sind neue hinzugekommen, wie unter anderem Harfe und Schlagzeug.

„Mut zur Muse“ hat in den letzten sechs Jahren rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem musikalischen Weg begleitet. Über siebzig Prozent von ihnen entwickelten Interesse an einem Musikstudium oder befinden sich mittlerweile in einem Musikstudium. Am Projekt kann man mehrmals teilnehmen. „An Mut zur Muse gefällt mir die Kombination von Musiktheorie, Gehörbildung und Instrumentalem Unterricht, durch den ich gelernt habe die Musik viel besser zu verstehen“, schwärmt die 12-jährige Pianistin Richarda Shopov, die an der aktuellen Phase teilgenommen hat und von MHL-Professorin Konstanze Eickhorst unterrichtet worden ist. „Alle Dozierenden sind total nett und haben mich immer sehr gut motiviert.“ Richarda Shopov stellt ihren musikalischen Fortschritt zusammen mit 13 anderen Teilnehmenden beim Online-Abschlusskonzert unter Beweis, das am 15. Juli um 18 Uhr auf dem YouTube-Kanal der Lübecker Musikschule der Gemeinnützigen gestreamt wird (https://youtu.be/8gnAkR41pZs). Zu hören sind Werke von verschiedenen Soloinstrumenten bis hin zum Saxophon-Ensemble unter anderem von Paul Smadbeck, Dmitri Schostakowitsch und Frédéric Chopin.

Bis zum 5. September können sich Nachwuchstalente zwischen neun und achtzehn Jahren, die in und um Lübeck an Musikschulen oder bei privaten Instrumentallehrkräften Unterricht erhalten, bei der Lübecker Musikschule der Gemeinnützigen zur Teilnahme an der neuen Projektphase bewerben. Das Auswahlvorspiel findet am 18. September vor einer Jury statt. Im Zeitraum 4. Oktober bis zum 19. November gibt es eine Vorbereitungsphase mit zusätzlichem Unterricht bei den eigenen Instrumentallehrkräften, der vom Projekt finanziell getragen wird. Parallel dazu erhalten die Teilnehmenden Musiktheorie-, Gehörbildungs- und Werkanalyseunterricht an der MHL. Weiterhin gehört ein Workshop zum Thema „Auftrittstraining und Auftrittsängste“ zum Angebot, der am 23. Oktober und am 7. November angeboten wird. Am Wochenende vom 19. bis 21. November schließlich gibt es dann Unterricht bei den Professorinnen und Professoren der MHL. In einem Abschlusskonzert am 27. November können jungen Musikerinnen und Musiker dann ihre Arbeitsergebnisse vor Publikum präsentieren.

Weitere Infos und Anmeldung über die Website der Lübecker Musikschule unter Opens external link in new windowwww.luebeckermusikschule.de.

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Lübeck, 01.12.2020

Sammelband „Werkstatt Musikgeschichte“ von Volker Scherliess

Einen neuen Sammelband unter dem Titel „‘Werkstatt Musikgeschichte‘ – Annäherungen an Musik und Musiker“ hat die Musikhochschule Lübeck (MHL) herausgegeben. Autor Volker Scherliess fasst darin Reden, Vorträge und Einführungen aus seiner über zwei Jahrzehnte währenden musikwissenschaftlichen Arbeit in Lübeck zusammen.

Volker Scherliess, der im März diesen Jahres 75 Jahre alt geworden ist, versammelt in seinem Band eine Auswahl an Texten, die er während seiner Hochschultätigkeit an der MHL vor einem zahlreichen Publikum präsentiert hat. Aus seinem reichen Vortragsschatz, vieles davon hat er in der von ihm begründeten Reihe „Werkstatt Musikgeschichte“ vorgestellt, wählt er Werkeinführungen zu Schlüsselwerken der Musikgeschichte wie unter anderem Mozarts Zauberflöte, Beethovens Klaviersonaten, Alban Bergs Violinkonzert oder Arnold Schönbergs „Gurre-Lieder“. Es geht jedoch auch um übergreifende Fragestellungen und Betrachtungen zur Musikgeschichte wie etwa um die Lübecker Abendmusiken, um Dirigenten als „Taktstockmagier und Klangpolizisten“, um die Wechselbeziehung zwischen bildender Kunst und Musik und um das Brahms-Institut an der MHL. Schließlich sind zahlreiche Würdigungen von Komponisten und Interpreten Teil des von der Possehl-Stiftung Lübeck unterstützten Sammelbandes wie etwa zu Hugo Distler, Walter Levin, Uwe Röhl, Sabine Meyer und dem Artemis Quartett.

Ausgangspunkt aber ist die Antrittsvorlesung von 1991, die Scherliess unter dem Titel „Was soll uns Musikwissenschaft?“ kurz nach seiner Berufung auf die Professur für Musikwissenschaft an der MHL gehalten hat. Aufgewachsen in Flensburg, war er unter anderem Schüler des Lübecker Katharineums. Er studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Hamburg. Nach seiner Promotion über „Musikalische Noten auf Kunstwerken der italienischen Renaissance“ folgten Stationen am Deutschen Historischen Institut in Rom, an der Universität Tübingen und in Trossingen, wo er 34-jährig auf eine Professur für Musikwissenschaft berufen wurde.

Von 1991 bis 2015 lehrte Scherliess in Lübeck, wo er zahlreiche Generationen von Studierenden mit seinen Seminaren und Vorlesungen begleitete und sich mit seinen Veranstaltungen der von ihm begründeten Reihe „Werkstatt Musikgeschichte“ ein regelrechtes Fanpublikum aufbaute. Der Band mit über 200 Seiten, 30 musikwissenschaftlichen Texten und zahlreichen Abbildungen, teilweise in Farbe, ist im Verlag Schmidt-Römhild erschienen (ISBN 978-3-7950-7122-6). Er kostet 20 Euro und ist im Buchhandel sowie unter anderem über folgenden Opens external link in new windowWebshop erhältlich.

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Lübeck, 02.12.2020

50 Jahre Kniefall von Warschau – Gedenkkonzert der "Stiftung zum 7. Dezember 1970"

Zum 50. Jahrestag des Kniefalls von Willy Brandt in Warschau lädt die "Stiftung zum 7. Dezember 1970" am Montag, 7. Dezember 2020 zu einem Gedenkkonzert mit Studierenden der Musikhochschule Lübeck (MHL) ein. Das Konzert wird ab 20 Uhr im MHL-Streaming-Kanal und im Offenen Kanal Lübeck ausgestrahlt.

Zum fünften Mal veranstaltet die "Stiftung zum 7. Dezember 1970" ihr jährliches Konzert in Erinnerung an den Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos. In diesem Jahr sind es Studierende der MHL, die mit Werken von Johannes Brahms und Krzysztof Penderecki an diesen bewegenden Moment in der Geschichte der Bundesrepublik erinnern: 25 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs bat Willy Brandt als damaliger Bundeskanzler mit seiner stillen Demutsgeste um Vergebung für die Verbrechen der deutschen Besatzer in Osteuropa und insbesondere in Polen. Er ebnete damit den Weg für einen innereuropäischen Aussöhnungsprozess und für die innerdeutsche Auseinandersetzung mit einer verbrecherischen Vergangenheit.

Partner der "Stiftung zum 7. Dezember 1970" ist in diesem Jahr die MHL, die das online-Konzert produziert hat. "Dank dieser wunderbaren Zusammenarbeit", so Stiftungsratsvorsitzender Henning Scheve, "können wir trotz der Corona-Pandemie an den 50. Jahrestag des Kniefalls erinnern. Und wir können gemeinsam auf das große Konzertereignis in Danzig, Warschau und Lübeck aufmerksam machen, das die MHL aus Anlass des Jahrestages für dieses Jahr geplant hatte, wegen der Pandemie aber erst im kommenden Jahr realisieren kann." Auf dem Programm steht das Stück "Per Slava" von Krzysztof Penderecki, das Giljae Lee aus der Cello-Klasse von Troels Svane vorstellt. Von Johannes Brahms erklingt das Klaviertrio op. 8 in H-Dur, interpretiert von Alexandra Suhr (Violine), Florian Schmidt (Violoncello) und Jakob Linowitzki (Klavier). Henning Scheve, Stiftungsratsvorsitzender der "Stiftung 7. Dezember 1970", führt in die Veranstaltung ein. Bettina Greiner vom Willy-Brandt-Haus liest aus den "Erinnerungen" von Willy Brandt. Jörg Linowitzki von der MHL gibt einen Ausblick auf das Konzertprojekt im nächsten Jahr.

Das Konzert zum 50. Jahrestag des Kniefalls von Warschau wird mit finanzieller Unterstützung durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit realisiert. Es wird am Montag, 7. Dezember 2020, um 20 Uhr im Streaming-Kanal der MHL unter www.mhl-streaming.de und im Offenen Kanal Lübeck auf der Frequenz 98,8 MHz übertragen.

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