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PRESSE ARCHIV

Lübeck, 02.04.2018

Stipendiaten der Ad Infinitum Foundation konzertieren

Zum Konzert mit Stipendiaten der Ad Infinitum Foundation lädt die MHL am Mittwoch, 4. April ein. Ab 19.30 Uhr präsentieren sich im Kammermusiksaal Studierende verschiedener Instrumental- und Gesangsklassen mit Werken aus vier Jahrhunderten.

Auf dem Programm stehen Kompositionen unter anderem von Händel, Mozart, Donizetti, Brahms, Martin? und Yun für verschiedenste Besetzungen. Es sind Sonaten für Violine, Vio-la, Flöte, Klarinette, Klavier und Oboenduo zu hören. Zu den Mitwirkenden gehört die Sopranistin Lea Bublitz, die sich mit Arien aus Donizettis „Don Pasquale” und Händels „Messias” vorstellt, am Klavier begleitet von Bo Boj Klupp. Die irische Geigerin Abigail McDonagh spielt die dritte Violinsonate op. 108 von Johannes Brahms. Das eher düstere Werk schrieb Brahms 1886 fernab vom Wiener Alltagsstress am Thuner See in der Schweiz. Im Gegensatz zu seinen vorherigen Violinsonaten lässt er den Klavierpart, der hier von Christian Ruvolo übernommen wird, gleichberechtigt erklingen. Die 1983 entstandenen Inventionen für zwei Oboen von Isang Yung Werk, gespielt von Pierre-Antoine Soulier und Marco Antonio Cegarra Cauz, geben mit ihren vier zyklisch aufeinander bezogenen Sätzen Einblick in die kompositorische Werkstatt von Isang Yun. Die 2005 gegründete Ad Infinitum Foundation fördert Studierende der MHL jährlich mit rund 50.000 Euro. Der Eintritt zum Stipendiatenkonzert ist frei.

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Lübeck, 28.02.2018

„Joseph Joachim in die Post geschaut“ Brahms-Institut stellt neues Digitalisierungsprojekt vor

Joseph Joachim war einer der berühmtesten Geiger des 19. Jahrhunderts und einer der engsten Freunde von Johannes Brahms. Teile seines Nachlasses gehören zu den bedeutendsten Schätzen im Brahms-Institut an der MHL. Die wertvollen Materialen konnten dank Unterstützung der Hermann Reemtsma Stiftung in einem zweijährigen Projekt erschlossen und digitalisiert werden. Mit einem Festakt im Lübecker Brahms-Institut am Mittwoch, 21. März um 19 Uhr wird das Digitalisierungsprojekt nun vorgestellt und für die Öffentlichkeit freigeschaltet.

Musikautographe, Abschriften, Briefe, Fotografien und Zeitungsausschnitte gehören zum Nachlass. Sie ermöglichen Einblicke in das persönliche Leben von Joseph Joachim (1831 bis 1907) und geben differenziert Auskunft über das Konzertwesen im deutschsprachigen Raum und England sowie die Interpretationsgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als Wunderkind gefördert, wurde Joachim zu einem der berühmtesten Geiger seiner Zeit. Schumann, Bruch, Brahms und Dvo?ák widmeten ihm ihre Violinkonzerte. Legendär wurde Joachim auch als Primarius des Joachim-Quartetts, das er gegründet hatte. Als Direktor der Königlichen Musikhochschule in Berlin gehörte er zu den prägendsten Musikerpersönlichkeiten seiner Zeit. Herzstück des Nachlasses sind knapp 900 Briefe, die der Geiger an seinen ältesten Bruder Heinrich und seine Schwägerin Ellen nach London schrieb. Der Bruder war für Joachim eine wichtige Autorität. Ihm gegenüber glaubte er, immer wieder Rechenschaft ablegen zu müssen über seine Entscheidungen und Leistungen. Die Briefe geben Einblick in Joachims Entwicklung vom 13. Lebensjahr bis zu seinem Tod und spiegeln ein Stück europäischer Musik- und Zeitgeschichte wider. Sie werden in ihrer Gesamtheit erstmals veröffentlicht. Nur Auszüge einzelner Schreiben sind bisher in den Joachim-Briefausgaben erschienen. Musikwissenschaftlich bedeutend sind Joachims vielfache Äußerungen über prominente Komponisten und ihr Werk, so über Robert Schumann, Felix Mendelssohn, Johannes Brahms oder Giuseppe Verdi. Die Hermann Reemtsma Stiftung finanzierte das zweijährige Erschließungsprojekt des Brahms-Instituts im Rahmen ihres Förderprogramms „Kunst auf Lager“. Professor Dr. Wolfgang Sandberger, Projektleiter und Leiter des Brahms-Instituts an der MHL: „Wir sind der Hermann Reemtsma Stiftung außerordentlich dankbar, dass wir der Öffentlichkeit dieses national wertvolle Kulturgut zugänglich machen können“. Projektmitarbeiter Dr. Fabian Bergener hat in der zweijährigen Laufzeit 4500 Briefseiten übertragen und bibliothekarisch erschlossen, unterstützt vom ehrenamtlichen Mitarbeiter Volker Schmitz. Die Briefübertragungen und Digitalisate der Originaldokumente werden beim Festakt am 21. März ab 19 Uhr für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Die MHL-Professoren Daniel Sepec (Violine) und Manfred Aust (Klavier) stellen dann Kompositionen von Joseph Joachim vor. Auf dem Programm steht auch die Chaconne von Johann Sebastian Bach, ein Schlüsselwerk im Repertoire des damaligen Stargeigers. Wolfgang Sandberger und Fabian Bergener stellen das Erschließungsprojekt vor. Grußworte werden erwartet von Dr. Sebastian Giesen, Geschäftsführer der Hermann Reemtsma Stiftung und von Professor Rico Gubler, Präsident der MHL. Der Eintritt zum Festakt „Joseph Joachim in die Post geschaut“ ist frei.

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Lübeck, 28.02.2018

Öffentlicher Unterricht beim 6. Kammermusik Campus Lübeck

Vom 19. bis zum 24. März lädt die MHL zum sechsten Kammermusik Campus Lübeck ein. Gasthörer haben die Möglichkeit, den international renommierten Dozenten Eberhard Feltz (Violine) und Dirk Mommertz (Klavier) beim Unterrichten über die Schulter zu schauen. Ihre Arbeitsergebnisse stellen die Teilnehmenden in zwei Konzerten am 24. März in der MHL vor.

Ausgewählte Ensembles werden in öffentlichen Proben an Interpretation und Technik feilen. Sie arbeiten an Meisterwerken der Kammermusikliteratur aus mehreren Jahrhunderten vom Duo bis zum Quartett. Die MHL öffnet dabei ihre Pforten für Gasthörer und bietet so tiefe Einblicke in den musikalischen Entstehungsprozess. Der Fokus liegt auf den späten Streichquartetten von Ludwig van Beethoven. Die jungen Musikerinnen und Musiker bereiten sich mit dem Kammermusik Campus gleichzeitig auf ihre Auftritte beim diesjährigen Brahms-Festival vor: In der Reihe „Lunchtime-Concert“ werden die Beethoven-Quartette, moderiert von Dozierenden der MHL, vom 8. bis zum 12. Mai jeweils um 12.30 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus erklingen. Mit dem jährlichen Kammermusikcampus setzt die MHL eine langjährige Tradition fort, die den herausragenden Stellenwert der Kammermusik an der Musikhochschule belegt und fortgeschrittenen Ensembles die Möglichkeit bietet, sich in den Semesterferien intensiv mit einem musikalischen Werk auseinanderzusetzen. Die Gastdozenten können internationale Erfahrungen als Solisten, Kammermusiker und Pädagogen vorweisen. Der Geiger Eberhard Feltz wurde 1985 zum Professor für Violine und Kammermusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler berufen. Neben seiner erfolgreichen Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker, leitet er internationale Meisterklassen, unter anderem in Europa und in den USA. Feltz ist Mentor vieler renommierter Ensembles wie dem Vogler-Quartett oder dem Ebène-Quartett. Der Pianist Dirk Mommertz gibt regelmäßig Meisterkurse an der Europäischen Akademie Montepulciano und der ECMA (European Chamber Music Association). Seit 2015 ist er Professor an der Hochschule für Musik München. Als Pianist des renommierten Fauré Quartett erhielt er unter anderem den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und den Brahms-Preis der Brahmsgesellschaft Schleswig-Holstein. Projektleiter Heime Müller, seit 2009 Professor für Violine und Kammermusik an der MHL, war selber jahrelang Ensemblemitglied. Von 1991 bis 2007 spielte er Violine im Artemis Quartett, das 1989 an der MHL gegründet, heute zu den weltweit führenden Ensembles zählt. Heime Müller erläutert: „Kammermusik ist ein fundamentaler Bestandteil der Ausbildung an der MHL. Neben der notwendigen Erweiterung des Repertoires verbindet sie die Hochschulmitglieder fächerübergreifend miteinander, fördert die künstlerische Selbstbestimmung und unterstützt Toleranz und Teamfähigkeit“. Der öffentliche Unterricht findet von Montag, 19. März bis Samstag, 24. März jeweils zwischen 10 und 18 Uhr in Raum 18 und Raum 1a/b statt (Eingang Große Petersgrube 21, Änderungen vorbehalten). Abweichungen gibt die MHL per Aushang bekannt. Der Eintritt zum öffentlichen Unterricht ist frei. Die beiden Abschlusskonzerte finden am Samstag, 24. März um 17 Uhr und 19.30 Uhr im Kammermusiksaal der MHL statt. Karten für die Konzerte sind bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse für 14 Euro (ermäßigt 10 Euro) erhältlich.

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Lübeck, 28.02.2018

MHL-Solisten konzertieren mit Lübecker Kammerorchester

Die MHL setzt ihre Kooperation mit dem Lübecker Kammerorchester (LKO) fort und lädt am Samstag, 17. März zum Sinfoniekonzert mit MHL-Studierenden als Solisten ein. Unter Leitung von Bruno Merse erklingen ab 19.30 Uhr im Großen Saal Werke von Bernstein, Gershwin und Schostakowitsch. Mit dem Werk „P.I.C.C.“ für Schlagzeug und Orchester der MHL-Studentin Leyan Zhang steht auch eine Uraufführung auf dem Programm.

Mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts stehen beim Sinfoniekonzert des LKO unter Leitung von Bruno Merse diesmal moderne klassische Musik und der 100. Geburtstag von Leonard Bernstein im Fokus. Seine Sinfonischen Tänze aus der berühmten „Westside Story“ eröffnen den Abend mit einer Mischung aus Jazz und europäischen und lateinamerikanischen Tanzrhythmen. Der Komponist ließ sich in den 1950er Jahren von Shakespears „Romeo und Julia“ zu seinem Broadway-Erfolg inspirieren. Drei Jahre nach der Uraufführung stellte er einige Nummern zu einer Orchestersuite zusammen. Mit George Gershwins „Rhapsody in Blue“ präsentiert das LKO ein musikalisches Kaleidoskop Amerikas, das der Komponist selbst als „ungeheuren Schmelztiegel und großstädtischen Wahnsinn“ bezeichnete. Er wollte damit Jazz und Unterhaltungsmusik verbinden und in den Konzertsaal tragen. Gershwin schrieb zunächst eine Fassung für zwei Klaviere, die von Ferde Grofé orchestriert wurde. Am Klavier sitzt an diesem Abend der 18-jährige Lübecker Jonas Benedikt Klein, der als Vorstudent am Institut für Schulbegleitende Musikerziehung der MHL von Professor Manfred Aust unterrichtet wird. Er erspielte sich mehrfach Preise nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter erste Bundespreise bei „Jugend musiziert“ und zwei erste Preise beim „Hamburger Instrumentalwettbewerb“. Die Lübecker Kompositionsstudentin Leyan Zhang hat mit ihrem Werk „P.I.C.C.“ für Schlagzeug und Orchester“ einen hochschulinternen Kompositionswettbewerb gewonnen. Der Werktitel steht für Passion, I, Change, Contrast. Die Trommel hat Zhang dabei in den Mittelpunkt gestellt: „Ein faszinierendes Instrument, das trotz fehlender Tonhöhen, allein durch Rhythmus und Klangfarbenwechsel, starke Gefühle vermitteln kann“, schwärmt die 22-jährige Komponistin, die seit ihrem neunten Lebensjahr komponiert. „Beim Schreiben bin ich meinem Herz gefolgt. So ist P.I.C.C. ein Stück voller Sensibilität geworden“, sagt sie über ihr Werk. Solistin ist hier Irini Aravidou, die sich auf zeitgenössische Musik und Performances spezialisiert hat. Die Studentin aus der Klasse von MHL-Professor Johannes Fischer ist begeisterte Kammermusikerin und arbeitet darüber hinaus auch mit bildenden Künstlern zusammen. So spielt sie mit dem Lübecker Percussion Ensemble, dem Ensemble „Volans“ und hat auch das Quartett „Tomato is a fruit“ gegründet. Abschließend erklingt Dmitri Schostakowitschs erste Sinfonie op.10. Es war sein Abschlusswerk am Leningrader Konservatorium und wurde gleich ein großer Erfolg. Nikolai Malko, der die Uraufführung dirigierte, war der Meinung, dass Schostakowitsch damit „eine neue Seite in der Sinfonik aufgeschlagen“ hat. Durch ausgeprägte Instrumentationskunst, Elemente von Unterhaltungsmusik, Marschmusik und Jazz sowie vielfache Kontrastwirkungen lässt der Komponist seine vielseitige Handschrift erkennen. Das Konzert ist Teil einer mehrjährigen Kooperation. MHL-Studierende erhalten dabei Gelegenheit als Dirigent, Komponist oder als Instrumental- und Gesangssolist praktische Erfahrung in der Arbeit mit einem Sinfonieorchester zu sammeln. Das LKO wurde 1996 gegründet und entwickelte sich zu einem ausgewachsenen Sinfonieorchester, das professionelle Musiker und ambitionierte Amateure zu einem Klangkörper vereint. Chefdirigent des Orchesters ist Bruno Merse, der seine musikalische Karriere unter anderem als Konzertmeister der Lübecker Philharmoniker begann. Karten sind für 8 bis 19 Euro in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich oder online unter www.mh-luebeck.de. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse (An der Obertrave).

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Lübeck, 20.02.2018

„Lübeck als Musikstadt“ - SWR 2-Sendereihe mit Wolfgang Sandberger

Eine Sendereihe über „Lübeck als Musikstadt“ strahlt der Südwestrundfunk (SWR) von Montag, 26. Februar bis Freitag, 2. März aus. Der Autor der Sendung Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts an der MHL, wandert in fünf einstündigen Sendungen durch die Musikstadt an der Trave und zeigt die Verzahnung von Handel, Kultur und Musik auf.

In der Sendereihe widmet sich Sandberger vielen künstlerischen Größen Lübecks, die das kulturelle und wirtschaftliche Leben der Stadt prägten: so wie Dieterich Buxtehude, Emanuel Geibel oder Thomas Mann. „Lübeck wird in erster Linie mit Holstentor, Marienkirche und Marzipan assoziiert. Die alte Hansestadt an der Ostsee ist von jeher eine Stadt der Kaufleute. Doch Wirtschaft und Kultur, Handel und Musik sind keine Gegensätze. In Lübeck bedingen sie sich vielmehr gegenseitig“, erläutert Autor Wolfgang Sandberger. Im großen Lübeck-Roman „Buddenbrooks“ von Thomas Mann steht die Musik für den Verfall. Der „Verfallsprinz“ Hanno Buddenbrook, der einzige musikalische Spross der Kaufmannsfamilie, spiegelt mit seiner Liebe zur Musik den Untergang und das Ende des geschäftlichen Erfolgs. Ein weiterer Lübecker, Emanuel Geibel, war nicht nur ein Meister der Selbstvermarktung, sondern gehört zu den meistvertonten Dichtern überhaupt. Unternehmerisch dachten auch schon Franz Tunder und Dieterich Buxtehude, die mit ihren legendären Abendmusiken so spektakuläre Kirchenkonzerte organisierten, dass selbst Händel und Bach an die Trave reisten. Auch später zogen die norddeutschen Musikfeste und die Konzertkultur der Hansestadt viele große Namen an: Felix Mendelssohn, Franz Liszt, Clara Schumann, Johannes Brahms oder Peter Tschaikowsky. Das Engagement finanzkräftiger Bürger sorgte dafür, dass Lübeck 1904 mit der Stadthalle ein Konzerthaus und wenig später mit dem Jugendstilbau in der Bäckergrube ein zauberhaftes Theater bekam. Hermann Abendroth und der junge Wilhelm Furtwängler gehörten hier zu den ersten Dirigenten. Heute ist Lübeck Sitz des Schleswig-Holstein-Musikfestivals und der einzigen Musikhochschule im Land zwischen den Meeren. Die zahlreichen Facetten Lübecks als Musikstadt wird Wolfgang Sandberger in seiner Sendereihe beleuchten. Sie ist in der Reihe „Musikstunde“ des SWR von Montag, 26. Februar bis Freitag, 2. März jeweils ab 9.05 Uhr live auf SWR 2 zu hören oder abrufbar in der Mediathek des SWR.

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Lübeck, 30.01.2018

Internationaler Preis für Brahms-DVD

Die Musik-DVD „Rileggendo Brahms“ ist mit dem International Classical Music Award (ICMA) in der Kategorie „DVD Performance“ ausgezeichnet worden. Sie präsentiert die vier Sinfonien von Johannes Brahms mit dem „Orchestra della Svizzera italiana“ unter seinem Chefdirigenten Markus Poschner. Auch das Brahms-Institut an der MHL war an der DVD-Produktion beteiligt.

Die CD mit dem Titel „Rileggendo Brahms“, übersetzt „Brahms neu gelesen“ bietet eine kammermusikalische Neuinterpretation der sinfonischen Meisterwerke von Brahms, die sich an die ursprünglichen Absichten des Komponisten anlehnt. Dem komplexen künstlerischen Projekt gingen mehrere Jahre Studium und Planung voraus. Dabei handelte es sich um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Partituren bis hin zur Anschaffung von historischen Instrumenten. Dank einer Schrift des Fritz Steinbach-Schülers Walter Blume aus dem Jahr 1933, bis zu ihrer Veröffentlichung 2013 nur ein „Geheimtipp“ unter Brahms-Interpreten, konnte die von Brahms geschätzte Aufführungstradition der Meininger Hofkapelle zur damaligen Zeit rekonstruiert werden. Dirigent Markus Poschner war mehrfach im Lübecker Brahms-Institut zu Gast und erhielt im Dialog mit Institutsleiter Professor Dr. Wolfgang Sandberger wichtige Impulse für seine Neuinterpretation. Wolfgang Sandberger dazu: „Die Zusammenarbeit mit Markus Poschner war für mich eine Sternstunde des Austauschs zwischen wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Praxis, das Klangbild der Sinfonien in der Meininger Aufstellung des Orchesters ist kammermusikalisch transparent und doch berührend. Die Tatsache, dass die Sinfonien von Brahms zu den meistpublizierten Werken auf dem diskografischen Markt gehören, macht die Auszeichnung umso bedeutender.“ Die Ende 2016 erschienene DVD bietet in einem Bonus-Track ein ausführliches Interview mit Wolfgang Sandberger, aufgenommen vom Schweizer Fernsehen in den historischen Räumlichkeiten der Villa Brahms. Sandberger erläutert darin die wissenschaftliche Auseinandersetzung anhand der für den Entstehungsprozess zentralen Quellen. Das 30-seitige, mehrsprachige Booklet enthält neben Informationen zu den Interpreten eine wissenschaftliche Einleitung Sandbergers und zahlreiche Abbildungen. Die bei Sony Classical erschienene DVD ist im Fachhandel unter der Bestellnummer 8985388869 erhältlich. Die „International Classical Music Awards“ ist eine internationale und unabhängige Auszeichnung in der Welt der klassischen Musik. Die Jury besteht aus professionellen Musikkritikern, die den bedeutendsten europäischen Medien angehören. Die Verleihzeremonie wird am 6. April in Katowice (Polen) stattfinden. Weitere Informationen unter www.icma-info.com.

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Lübeck, 30.01.2018

Violinist Daniel Sepec gibt erstmals Soloabende in Lübeck

Daniel Sepec ist als Solist und Kammermusiker weltweit auf den Konzertbühnen zu erleben und unterrichtet seit 2014 eine internationale Violinklasse an der MHL. Dem Lübecker Publikum präsentiert er sich am 22. Februar im St. Annen-Museum und am 26. Februar in der MHL erstmals solistisch.

„Sonaten und Partiten“ stehen auf dem Programm des Remterkonzertes, das Daniel Sepec am Donnerstag, 22. Februar um 18 Uhr im Museumsquartier St. Annen gibt. Der Violinist präsentiert den halben Zyklus der jeweils drei Partiten und Sonaten für Violine solo von Johann Sebastian Bach. Die Musikwissenschaft ist uneinig, ob Bach die Werke als Etüden, also Übungsstücke geschrieben hat oder eher als Sinnbild für ein christliches Glaubensbekenntnis. Sepec ist Anhänger der zweiten These, denn die Dreiteilung der überwiegend melancholischen Stücke könnte ein Zeugnis ablegen für das Leben, Sterben und die Auferstehung Christi. Auch der von reiner Freude und Verehrung getragene Ausdruck der letzten Partita in E-Dur legt für ihn diese Vermutung nahe. Die Stücke galten mit ihrer Mehrstimmigkeit zunächst als unspielbar und wurden erst in der Bach-Renaissance der Romantik, unter anderem ausgelöst durch Mendelssohn Bartholdy, wieder aus der Versenkung geholt. Mittlerweile gehören sie zum Standardrepertoire jedes Violinisten. Dass sie damals wie heute hohe künstlerische und technische Herausforderungen bieten, wird Sepec im Remterkonzert belegen. Kontrastreiche Violine mit Barockmusik und Elektronik Ein kontrastreiches Soloprogramm stellt Daniel Sepec unter dem Motto „Kontraste Violine“ am Montag, 26. Februar ab 20 Uhr im Kammermusiksaal der MHL vor. Er stellt barocke Werke von Ignaz Biber und Georg Philipp Telemann neben Werke der Zeitgenossen Luciano Berio und Steve Reich. In der effektvollen und dissonanzreichen „Sequenza“ von Berio, wird Sepec mit ostinativen Tonwiederholungen, Sekundreibungen und irrwitzig schnellen Akkordfolgen und Läufen alle Klangfacetten seiner Geige ausloten, bis das Stück fast unhörbar mit einem langen Doppelgriff verklingt. Steve Reichs „Violin Phase“ ist eines von mehreren Werken, in denen der Pionier der Minimal Music mit dem sogenannten „Phasing“ arbeitet. Dabei begegnet Sepec mit einer Abfolge weniger Töne, die er patternartig wiederholt, seiner eigenen, zuvor eingespielten Tonbandaufnahme derselben Pattern, um sie nach und nach rhythmisch gegeneinander zu verschieben. „Wie ein Uhrwerk, das auseinanderfällt und den Eindruck der Gleichtönigkeit damit wieder zerstört“, kommentiert Sepec. Auf der Bühne wird er dabei von Thomas Reifner begleitet, der an der MHL seinen Bachelor und Master in Komposition abgelegt hat und den elektronischen Part übernimmt. Schließlich präsentiert Sepec die Neunte der zwölf Fantasien für Solovioline, die Telemann 1735 in Hamburg herausbrachte. Fantasien nannte der Komponist seinen Werkzyklus und betonte damit die Freiheit der Form, der Sepec mit viel selbst gestalteter Verzierung Ausdruck verleihen wird. „Viel zu wenig gespielte, sehr reichhaltige und tolle Musik“ ist das Urteil des 52-Jährigen, der sich seit langer Zeit besonders für Barockmusik begeistert und unter anderem als Konzertmeister in dem auf Originalinstrumenten spielenden Balthasar-Neumann-Ensemble unter Leitung von Thomas Hengelbrock mitwirkt. Seine 2010 erschienene Aufnahme der Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber, eingespielt zusammen mit der Gambistin Hille Perl, dem Lautenisten Lee Santana und Michael Behringer an der Orgel, wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Im Konzert intoniert Sepec die mit ihren Figurationen und ihrer Mehrstimmigkeit beeindruckende Passacaglia für Violine solo, die Biber den fünfzehn Rosenkranzsonaten zum Abschluss hinzufügte. Das Autograph des auch als „Schutzengel-Passacaglia“ bezeichneten Werkes zeigt eine lavierte Federzeichnung: ein Kind mit einem Engel an der Hand, das den trostvollen Gedanken symbolisiert, ein Schutzengel möge den Menschen auf seinem Lebensweg begleiten. „Sonaten und Partiten“ sind am Donnerstag, 22. Februar um 18 Uhr im Remter des Museumsquartier St. Annen zu hören. „Kontraste Violine“ erklingen am Montag, 26. Februar um 20 Uhr im Kammermusiksaal der MHL. Der Eintritt zu beiden Soloabenden ist frei.

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