
Am Karfreitag 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt, schildert die Passion in eindrucksvoller Erzählweise die Leidensgeschichte Jesu nach dem Johannes-Evangelium. Affektreiche Arien und Rezitative wechseln mit expressiven Chören und zu Herzen gehenden Chorälen. Ihre Entstehungsgeschichte ist komplex, mehrere Fassungen der Passion liegen vor. Das Werk sprengte damals alle bekannten Dimensionen. Schwer vorstellbar, dass die Johannes-Passion nach Bachs Tod in Vergessenheit geriet und erst durch Felix Mendelssohn Bartholdy 1822 in Berlin wieder aufgeführt wurde.
MHL-Studierende präsentieren das monumentale Werk unter Leitung von Johannes Knecht. In den Hauptrollen singen David Heimbucher (Evangelist), Martin Schulz (Christus), Onno Spuhl (Petrus) und Friedrich Hagedorn (Pilatus). In weiteren Solorollen sind Kristjana Dreier, Pauline Kringel und Monica Mhangwana (Sopran), Caspar Dieler, Antonio Krisanto und Jason September (Tenor), Friedrich Hagedorn, Christian Nungesser und Kazushi Yamada (Bass) zu hören.
Karten für das Konzert am Samstag, 12. April um 19.30 Uhr in der MHL gibt es für 14 Euro und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro). Karten für die Aufführung am Sonntag, 13. April um 16 Uhr in der Stadtkirche Neustadt sind für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) erhältlich. Buchung für beide Konzerte unter www.mh-luebeck.de oder bei den örtlichen Vorverkaufsstellen.