Fachvorträge aus ganz Deutschland beleuchten jeweils um 19 Uhr das aktuelle Mensch-Tier Verhältnis und stellen Kontexte zur Musik her. Am Montag, 2. November äußert sich Tierethikerin Friederike Schmitz zu der Frage: "Tiere essen oder Tiere befreien?", Julia Radzwill vom Verein "Ärzte gegen Tierversuche e.V." stellt am Dienstag, 3. November Konzepte zum „Ausstieg aus dem Tierversuch“ vor. Um "Klimawandel: Die Rolle unserer Ernährung" geht es im Vortrag von Jens Vogt vom Verein "PETA Deutschland" am Mittwoch, 4. November. Am Donnerstag, 5. November schließlich zeigt Martin Ullrich, Professor an der Musikhochschule Nürnberg, in seinem Vortrag "Von der Eiszeitflöte zur Interspecies Music" interessante Beispiele der Geschichte über tierliche und menschliche Musik auf.
"Vielen ist nicht bewusst, dass auf Elfenbein-Klaviaturen gespielt, der Bogen fürs Streichinstrument mit Pferdehaar bespannt wird und viele Komponisten, allen voran Olivier Messiaen, sich von Tierlauten zu ihren Kompositionen inspirieren ließen. Gerade in der Popularmusik werden kritische Fragen zu unserem Umgang mit Tieren gestellt", erläutert Caleb Fischer vom Projektteam.
Im Anschluss an jeden Vortrag gibt es die Möglichkeit, Fragen an die Referierenden zu richten. So möchte das Projektteam um Adrian Thieß, Anna Dohrmann, Caleb Fischer, Benjamin Seeck und Veronika Guhl, das ursprünglich eine interaktiv-musikalische Ausstellung geplant hat, auch im reduzierten Onlineformat Austausch ermöglichen.
Die Vorträge sind als Livestream vom 2. bis zum 5. November jeweils um 19 Uhr auf "MHL-Live", dem Youtube-Kanal der MHL zu sehen, erreichbar auch unter www.mh-luebeck.de.