Lübeck, 24.01.2024
Bigband Night in Timmendorfer Strand – Nils Landgren und Ingolf Burkhardt als Gäste
Das Ostseegymnasium Timmendorfer Strand (OGT) und die Musikhochschule Lübeck (MHL) laden am 28. Januar um 18 Uhr im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand gemeinsam zur Bigband Night im Rahmen des Kooperationsprojekts „Musik in Schulen“ (MusiS). Mit einem Doppeljubiläum, die OTG-Big Band feiert 25-jähriges Bestehen und die MHL ‚20 Jahre Popularmusik‘, steht das tradierte Konzert in diesem Jahr nicht nur unter einem besonderen Zeichen, es sind mit Ingolf Burkhardt und Nils Landgren auch zwei renommierte Gäste als Solisten zu erleben.
60 junge Musikerinnen und Musiker in drei Bigbands feiern in der Bigband Night am Sonntag, 28. Januar um 18 Uhr im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand Swing, Jazz, Fusion und Funk. Zusammen mit dem Jazzbaltica-Leiter und Posaunisten Nils Landgren und dem NDR-Bigband Trompeter Ingolf Burkhardt als Solisten spielt die OGT-Big Band zum 25-jährigen Jubiläum Klassiker von Miles Davis, Herbie Hancock und Oscar Peterson. Eine Jubiläums-Bigband, sie sich eigens aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern formiert hat, präsentiert Highlights aus Landgrens Funk Unit-Repertoire und die MHL-Bigband groovt mit Ingolf Burkhardts Crusader-Projekt und Hits wie „Street Life“ von Joe Sample.
Seit 25 Jahren fördert Dr. Axel Ster am OGT den Nachwuchs im Jazz: „Ich bin selbst immer wieder überrascht, dass Bigband-Musik Schüler*innen heute noch genauso begeistern kann wie vor 25 Jahren“ freut sich der Musiklehrer am OGT und Dozent der MHL. Rund 350 Schülerinnen und Schüler sammelten seit Gründung der OGT-Big Band Erfahrungen im Jazz, einige von ihnen sind zu Profis geworden: Mit Vincent Niessen, Ilja Ruf und Christian Höhns sind drei Preisträger des renommierten Jazz Baltica „IB.SH-JazzAwards“ dabei, die mit der OGT-Big Band aufgewachsen sind. Auch Michél von Wussow, Newcomer der deutschen Popszene und ehemaliges Bandmitglied, ist im Konzert zu erleben. Mit Nils Landgren hat die OGT-Big Band eine enge Verbindung: Seit vielen Jahren tritt sie gemeinsam mit dem schwedischen Posaunisten auf, der aktuell zu den erfolgreichsten Jazzmusikern zählt – unter anderem bei Jazz Baltica und bei Konzertreisen durch Schweden und Japan. „Axel Ster ist eine Feuerseele und brennt für seine Sache“, kommentiert Landgren den Erfolg der Band.
„Glanzvoller können wir unser Jubiläumsjahr ,20 Jahre Popularmusik an der MHL‘ nicht eröffnen als gemeinsam mit der OGT-Big Band, Ingolf Burkhardt und Nils Landgren“, verrät MHL-Popularmusikprofessor Bernd Ruf. In 20 Jahren Popularmusik an der MHL sind viele neue Ensembles entstanden. Ein zentraler Klangkörper ist die MHL-Bigband, die sich seit ihrer Gründung im Wintersemester 2007 unter Leitung des Grammy-Nominierten Bernd Ruf in kürzester Zeit zu einer der renommiertesten Bigbands in Schleswig-Holstein entwickelt hat. Gefördert durch das „Lübecker Modell“, das auch Klassik-Studierenden ermöglicht Jazz- und Popularmusik zu belegen, spielen Studierende aus unterschiedlichsten Studiengängen in der MHL-Bigband. Höhepunkte der Bandgeschichte sind eine Kalifornien- und eine Taiwantournee sowie die Veröffentlichung zweier CD-Alben mit jeweils eigenen Kompositionen. Die MHL-Bigband hat mit verschiedenen Stars der Musikszene zusammengearbeitet, unter anderen mit Sabine Meyer, Jon Sass, Ack van Rooyen, Nils Landgren, Ingolf Burkhardt, Rüdiger Baldauf und Andy Haderer.
Das Konzert findet im Rahmen des Projekts „Musik in Schulen“ (MusiS) statt. 2010 gestartet, ist das Netzwerk seit Februar mittlerweile auf 35 schleswig-holsteinische Schulen mit rund 15.0000 Schülerinnen und Schülern angewachsen und bringt zahlreiche musikalische Projekte und Initiativen hervor.
Karten für die Bigband Night sind an der Abendkasse für 25 Euro (ermäßigt 12 Euro für Schülerinnen, Schüler und Studierende) erhältlich sowie über www.luebeck-ticket.de, im OTG und beim Tourismus Service Timmendorf Niendorf.
Lübeck, 26.01.2024
Brahms-Institut lädt zu Themenabend über Brahms und Liszt
Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt am Mittwoch, 31. Januar um 19 Uhr zu einem Themenabend ein. Unter dem Motto „Ein spätes Déjà-Vu – Johannes Brahms und Franz Liszt“ ist er zwei herausragenden Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts gewidmet.
Mit dem Themenabend „Ein spätes Déjà-Vu – Johannes Brahms und Franz Liszt“ nimmt das Brahms-Institut am Mittwoch, 31. Januar seine tradierte Vortragsreihe im neuen Jahr wieder auf. MHL-Klavierprofessor Konrad Elser präsentiert ab 19 Uhr im historischen Hansen-Saal der Villa Brahms Werke von Brahms und Liszt, Institutsleiter Prof. Wolfgang Sandberger beleuchtet in seiner Moderation auf unterhaltsame Weise die spannungsreiche Beziehung der beiden Komponisten.
Der virtuose Pianist Franz Liszt (1811–1886) galt schon damals als Star und weltgewandter Salonlöwe, wie sein Gegenentwurf erscheint als introvertierter Einzelgänger Johannes Brahms (1833–1897). Der Themenabend versucht die Nuancen des spannungsreichen Verhältnisses zwischen den beiden so unterschiedlichen Musikerpersönlichen auszuloten: Am Klavier präsentiert MHL-Pianist Konrad Elser Werke von Brahms und Liszt, Wolfgang Sandberger nimmt die Beziehung der Beiden in den Blick. Dabei stellt er auch den erst kürzlich entdeckten, einzigen Brief von Brahms an Liszt vor, der Details über ihre Beziehung und Begegnungen verrät.
Um Beziehungen geht es auch in der parallel zur Veranstaltung wiedereröffneten Ausstellung "Beziehungszauber. Widmungen, Werke, Weggefährten“. Sie gewährt Einblicke in die vielfältigen Beziehungen von Johannes Brahms zu Freunden und Kollegen aus seinem engen Umfeld. Eintrittskarten zum Themenabend sind für 8 Euro und 11 Euro bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie über www.luebeck-ticket.de erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse (Villa Brahms, Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck). Weitere Informationen zum Themenabend unter www.brahms-institut.de.
Lübeck, 30.01.2024
MHL-Popularmusik feiert Jubiläum – Abschied von John Lehman und Ulrich Kringler
Zur traditionellen Werkstatt Pop, Rock und Jazz zum Semesterende lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Wochenende 3. und 4. Februar ein. Mit den beiden Konzerten feiert die MHL das 20-jährige Jubiläum der Popularmusik am Hause und verabschiedet die Dozenten John Lehman und Ulrich Kringler.
90 Studierende der MHL und Gäste bringen in zahlreichen Ensembles am Samstag, 3. Februar um 19.30 Uhr und am Sonntag, 4. Februar um 17 Uhr große Hits aus Pop, Rock und Jazz auf die Bühne im Großen Saal. Am Samstag stehen Pop und Rock im Fokus: Die Pop- und Rockensembles der MHL, das „Projeto do Samba“, das vom Klezmer inspirierte Weltmusiktrio „Junaїt“ und ein Jazzensemble präsentieren Musik unter anderem von John McLaughlin, Christina Aguilera, Deep Purple und AC/DC.
Der musikalische Schwerpunkt der Sonntagswerkstatt liegt traditionell auf dem Jazz. Das Konzert ist zwei Dozenten gewidmet, die in den letzten 15 Jahren zahlreiche Generationen Studierender begleitet und gefördert haben und nun verabschiedet werden: Dirigent und Vocal-Coach John Lehman (73) unterrichtete Pop- und Musicalgesang und Ulrich Kringler (63) unterrichtete E-Gitarre und leitete die MHL-Rockensembles. „Der Abschied fällt uns sehr schwer. Alle beide leben für die Musik, sind herausragende Musiker und Pädagogen und große Vorbilder für unsere Studierenden“, sagt Bernd Ruf zum Abschied. Zwei Jazzensembles, geleitet von Stefan Kuchel, spielen Jazzklassiker und die MHL-Bigband präsentiert zusammen mit NDR-Bigband Trompeter Ingolf Burkhardt als Solisten Hits der legendären Fusion-Band „The Crusaders“. Der MHL-PopsChor unter Leitung von Julie Silvera gibt einen Einblick in den Contemporary Gospel mit Songs aus der aktuellen Gospelszene von Kirk Franklin und Fred Hammon.
Die MHL feiert mit dem Konzert „20 Jahre Popularmusik an der MHL“, in denen viele neue Ensembles entstanden sind. Ein zentraler Klangkörper ist die MHL-Bigband, die sich seit ihrer Gründung im Wintersemester 2007 unter Leitung von Bernd Ruf in kürzester Zeit zu einer der renommiertesten Bigbands in Schleswig-Holstein entwickelt hat. „Es ist fantastisch, dass wir hier seit 20 Jahren die Möglichkeit haben, Popularmusik als eine große stilistische Vielfalt unterschiedlichster Kulturen zu leben. Alles ist möglich: von populärer Klassik bis Klezmer, von Jazz bis brasilianischer Straßenperkussion, von Pop über Rock bis Gospel und vieles mehr!“, schwärmt Prof. Bernd Ruf. Gefördert durch das „Lübecker Modell“, das auch Klassik-Studierenden ermöglicht Jazz- und Popularmusik zu belegen, wirken Studierende aus unterschiedlichsten Studiengängen in den MHL-Rock- und Popensembles mit und sind in den beiden Werkstätten auf der Bühne zu erleben.
Karten für die Werkstattkonzerte Pop, Rock und Jazz sind für jeweils 14 Euro und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro) unter www.mh-luebeck.de und bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es an der Abend und Tageskasse (An der Obertrave, 23552 Lübeck).
Lübeck, 07.02.2024
Brahms-Institut trauert um Prof. Kurt Hofmann
Prof. Kurt Hofmann, langjähriger Leiter des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck (MHL) ist am 5. Februar im Alter von 92 Jahren in Lübeck gestorben, wie seine Familie mitteilte. Die „Sammlung Hofmann“ war die Basis zur Gründung des Brahms-Instituts, das Hofmann gemeinsam mit seiner Frau Renate bis 1999 leitete.
Kurt Hofmann wurde 1931 in Hamburg geboren. Beruflich war er über 30 Jahre lang in der politischen Bildungsarbeit tätig. Doch seine eigentliche Leidenschaft galt Johannes Brahms. Seit Anfang der 1950er Jahre beschäftigte er sich mit dem Leben und Schaffen des Komponisten und trug im Laufe der Zeit die größte Privatsammlung weltweit zu Brahms und seinem Umfeld zusammen. Diese „Sammlung Hofmann“ bildet den Grundstock des 1990 gegründeten Brahms-Instituts an der MHL, das Hofmann gemeinsam mit seiner Frau Renate bis 1999 leitete. Amtsnachfolger Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: „Kurt Hofmann war ein homo collector, ein leidenschaftlicher Sammler. Seine einzigartige Sammlung ist bis heute das Herzstück unserer Arbeit. Zudem sind seine wissenschaftlichen Arbeiten, die er gemeinsam mit seiner Frau vorgelegt hat, vielfach Grundlagenwerke der Brahms-Forschung wie etwa ‚Johannes Brahms als Pianist und Dirigent‘.“
Kurt Hofmann war Gründungsmitglied der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg Internationale Vereinigung e.V.
1983 erhielt er die Johannes-Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg für seine Verdienste um die Brahms-Forschung, 1996 den Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig Holstein.
Lübeck, 20.03.2024
Musikhochschule Lübeck bietet Freiwilliges kulturelles Jahr an
Ein Jahr lang an einer der schönsten Hochschulen Europas erste Erfahrungen für das spätere Berufsleben sammeln: An der Musikhochschule Lübeck (MHL) geht das in gleich vier Bereichen.
Das Marketing, die Pressestelle, das Zentrum für Lehrkräftebildung und das Brahms-Institut an der MHL bieten je einen Platz für einen Freiwilligendienst im Bereich Kultur und Bildung an. In Vollzeit arbeiten die Freiwilligen mit und lernen dabei verschiedene kulturelle Berufsfelder kennen: Die Aufgaben reichen je nach Einsatzfeld von Social Media und dem Schreiben von Pressemeldungen über die Vermittlung der Angebote an Kooperationspartner bis hin zur Planung von Ausstellungen. Interesse an Kommunikation und Vorbildung im Bereich Musik ist für jeden der vier FSJ-Plätze erwünscht. Für die Pressestelle ist insbesondere der Spaß am Schreiben und am Fotografieren von Vorteil, im Marketing arbeitet man an landesweiten Werbekampagnen und Publikationen der MHL mit.
Interessierte zwischen 18 und 23 Jahren können sich über das Portal noch bis Ende März bewerben. Weitere Informationen sowie das Bewerbungsportal sind unter
www.freiwilligendienste-kultur-bildung.de zu finden.
Lübeck, 28.03.2024
MHL-Studentin Flavia Stricker gewinnt Maria-Callas-Wettbewerb
Flavia Stricker, Gesangsstudentin bei Prof. Manuela Uhl an der Musikhochschule Lübeck (MHL) hat den ersten Preis beim 22. Maria-Callas-Gesangswettbewerb errungen. Die 29-jährige Sopranistin setzte sich im Finale, das am 24. März in São Paulo ausgetragen wurde, gegen 14 junge Sängerinnen und Sänger durch.
Die gebürtige Brasilianerin studiert bei Prof. Manuela Uhl im dritten Semester im Masterstudiengang. Parallel ist sie bereits seit Herbst vergangenen Jahres im Opernstudio Zürich engagiert. 116 Gesangstalente qualifizierten sich mit einer auf Video aufgenommenen Opernarie für die Teilnahme am diesjährigen Maria-Callas-Gesangswettbewerb, 47 von ihnen erreichten das Halbfinale.
Der Maria-Callas-Wettbewerb wurde 1993 gegründet, um brasilianische und lateinamerikanische Sängerinnen und Sänger zu fördern und gilt als Sprungbrett für eine internationale Karriere. Erst im Sommer 23 gewann Flavia Stricker beim Clip Wettbewerb in Portofino, einem der wichtigsten internationalen Wettbewerbe für Gesang, einen zweiten Preis. In Lübeck wird die junge Sängerin zum Ende des Sommersemesters beim Abschlusskonzert für ihr Masterstudium an der MHL zu erleben sein.
Lübeck, 09.04.2024
„MusikPlus“ − neuer Lübecker Masterstudiengang für Umstieg in Grundschullehramt
An der Musikhochschule Lübeck (MHL) startet zum Wintersemester der neue Masterstudiengang „MusikPlus“, der Studierenden aus künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Bachelorstudiengängen einen Umstieg in die Grundschule ermöglicht. Der Masterstudiengang ist Teil des Maßnahmenpakets „MusikPlus“, mit dem die MHL und das Bildungsministerium Schleswig-Holstein dem Mangel an Musiklehrkräften begegnen wollen. Bewerbungen sind noch bis zum 1. Mai möglich.
Mit dem neuen Baustein „MusikPlus“ möchte die MHL mehr Studierende für das Lehramt begeistern. Im ersten Schritt können sich Studierende aus künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Bachelorstudiengängen künftig in vier Semestern auf das Lehramt an Grundschulen vorbereiten. Mit dem neuen Studienangebot zielt die MHL erstmals auf das Berufsbild Grundschule und hat mit diesem Konzept zum Umstieg im „Doppelfach Musik“ bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal.
Entfallener oder fachfremd erteilter Musikunterricht stellt ein weitverbreitetes Phänomen dar, das eine umfangreiche kulturelle Bildung für zukünftige Generationen gefährdet. Der Bedarf an Lehrkräften im Fach Musik an Grundschulen ist bundesweit und auch in Schleswig-Holstein groß. In Simulationen hat das Bildungsministerium die fächerbezogenen Lehrkräftebedarfe für den Zeitraum 2021 bis 2032 in Schleswig-Holstein ermittelt. Danach gibt es einen Bedarf an Neuanstellungen von 973 Personen, lediglich 65 Personen werden an den schleswig-holsteinischen Hochschulen ausgebildet.
Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien erläutert: „Die Musikhochschule ist ein starker Motor gegen den Fachkräftemangel im Fach Musik. Mit „MusikPlus“ eröffnet sie neuen Zielgruppen einen Einstieg in den Lehrkräfteberuf. Angesprochen sind Bachelor-Absolventinnen und – absolventen, die einen künstlerisch-pädagogischen Abschluss anstreben und sich zugleich vorstellen können, sich über einen Quereinstieg für das Grundschullehramt Musik zu qualifizieren. Das ist im Ergebnis ein doppelter Gewinn für unsere Grundschulen: Sie erhalten eine Musiklehrkraft und zugleich eine Musikpädagogin oder einen Musikpädagogen. 2026 rechnen wir mit ersten ausgebildeten Lehrkräften – und das wird sowohl die Quantität als auch die Qualität des Musikunterrichts verbessern.“
Das Projekt sei Teil des „Handlungsplanes Lehrkräftegewinnung“, den die Landesregierung zusammen mit der „Allianz für Lehrkräftebildung“ aufgelegt habe. „MusikPlus“ läuft als Pilotprojekt über einen Zeitraum von fünf Jahren und wird bis 2028 mit jährlich 82.000 Euro vom Land gefördert.
Ministerin Prien: „Die gute neue Nachricht ist: Das Land gibt weitere 250.000 Euro, sodass „MusikPlus“ zukünftig als regulärer BA- und Masterstudiengang und als Umstiegsmaster (1-Fachstudiengang) ausgebaut werden kann. Wir erweitern damit an der Musikhochschule Lübeck das Angebot für Studierende auf Lehramt.“
Studierende im Masterstudiengang „MusikPlus“ knüpfen mit Lehrveranstaltungen, Seminaren und Praktika an ihre musikpraktischen Kompetenzen an und bauen sie für die musikpädagogische Arbeit mit Kindern im Grundschulalter aus. „Die Kombination aus vertieften künstlerischen Kompetenzen, die die Studierenden in ihrem Grundstudium erworben haben und die intensive pädagogische Ausbildung im „MusikPlus“-Master, wird die künftigen MHL-Absolvierenden auszeichnen. Diese Kombination birgt ein großes Potential, um Kinder an den Grundschulen mit Musik zu erreichen“, erläutert Prof. Annette Ziegenmeyer, die den Studiengang gemeinsam mit der Grundschul-Musikpädagogin Anna Unger-Rudroff entwickelt hat. Zentrale Bestandteile sind Schulpraktika, die Studierende an den Schulen der Umgebung studienbegleitend absolvieren. Auch eine Grundbildung in den Fächern Deutsch und Mathematik gehört zum Studienangebot, damit die Studierenden für ihre spätere Berufspraxis breit aufgestellt sind. „MusikPlus“-Absolvierende sind künftig sogar doppelt qualifiziert: Mit dem Gesamtpaket „MusikPlus“ können sie zusätzlich eine berufsbefähigende Bachelorqualifikation im Bereich „Elementare Musikpädagogik“ (EMP) erwerben.
Neben neuen Studien- und Weiterbildungsangeboten gehören Maßnahmen der Vernetzung und Kooperation verschiedenster Institutionen zur Musiklehrkräftebildung, wie unter anderem die „Allianz für Lehrkräftebildung“ und das Landesprogramm „Schule im digitalen Zeitalter“. Neu ist ebenfalls eine an der MHL angesiedelte „Koordinationsstelle zur Lehrkräftegewinnung“ (Musikbotschafter*innen), die die zahlreichen Maßnahmen und Akteure miteinander vernetzen, Informationsveranstaltungen und Schulaktionen durchführen und studentische Musikbotschafterinnen und -Botschafter an Schulen entsenden soll.
Der Studiengang und seinen Zulassungsvoraussetzungen sind auf der MHL-Website unter
www.mh-luebeck.de zu finden.
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