Lübeck, 25.04.2025
„Aimez-vous Brahms?“ – MHL-Sinfonieorchester eröffnet 33. Brahms-Festival
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) eröffnet ihr 33. Brahms-Festival unter dem Motto „Aimez-Vous Brahms?“ – „Lieben Sie Brahms?“ mit zwei Sinfoniekonzerten im Großen Saal der MHL am Samstag, 3. Mai und am Sonntag, 4. Mai. Unter Leitung des Gastdirigenten Christopher Ward präsentiert das MHL-Sinfonieorchester jeweils ab 19.30 Uhr Werke der französischen Komponisten Ravel, Dutilleux und Satie, letzteres in einer Bearbeitung von Oliver Korte. Der neue Celloprofessor Gabriel Schwabe, einer der vielversprechendsten Cellisten seiner Generation, gibt dabei sein Lübecker Debut.
„Aimez-vous Brahms?“ – „Lieben Sie Brahms?“ heißt es in diesem Jahr, wenn die MHL zum 33. Mal die Türen für ihr traditionelles Brahms-Festival öffnet. Mit Werken des Namenspatrons und viel französischer Musik beleuchten über 200 Mitwirkende das Verhältnis der beiden europäischen Nationen. Vom 3. bis zum 11. Mai finden 27 Konzerte an verschiedenen Lübecker Spielstätten statt. Eröffnet wird das hochschuleigene Festival mit den beiden Sinfoniekonzerten am Samstag, 3. Mai und Sonntag, 4. Mai, jeweils um 19.30 Uhr im Großen Saal der MHL. Das MHL-Sinfonieorchester bringt unter Leitung von Christopher Ward ein Programm mit Werken berühmter französischer Komponisten auf die Bühne.
Der renommierte Cellist Gabriel Schwabe ist seit Oktober Professor für Violoncello an der MHL und Preisträger dreier der bedeutendsten Cello-Wettbewerbe der Welt. In „Tout un monde lointain“ des Klangmagiers Henri Dutilleux ist er in Lübeck erstmals als Solist zu erleben. Inspiriert von Baudelaires „Blumen des Bösen“ erschafft Dutilleux darin eine Welt zwischen Realität und Traum. „Das ist eines der faszinierendsten Violoncello-Werke unserer Zeit“, ist der gebürtige Berliner Gabriel Schwabe überzeugt: „Ich habe es im Studium gelernt und war tief beeindruckt, als ich es zum ersten Mal in einer Aufnahme mit Rostropovic gehört habe: Wie das Cello im Dialog mit dem Orchester spricht!“ Schwabe wird diesen beeindruckenden Dialog mit seinem 1695 gebauten Cello des berühmten Cremoneser Geigenbauers Giuseppe Guarneri erneuern.
Zum 150. Geburtstag von Maurice Ravel stehen gleich zwei seiner Werke auf dem Programm: „Le Tombeau de Couperin“, mit dem der Komponist dem berühmten Cembalisten François Couperin ein Denkmal setzte – im französischen Barock ein Trauerstück für einen Verstorbenen. Es entstand während des Ersten Weltkriegs, und er widmete jeden einzelnen Satz einem gefallenen Soldaten aus seinem Freundeskreis. „Trotz des Themas, das an Trauer und Verlust erinnert, klingt die Musik stellenweise leicht und heiter. Ravel gelingt es, Traurigkeit und Schwere auf subtile Weise darzustellen, manchmal sogar mit tänzerischen Stil“, kommentiert Gastdirigent Christopher Ward. Als Schlüsselwerk des französischen Impressionismus gilt Ravels technisch außerordentlich anspruchsvolles „Alborada del gracioso“, das Morgenlied des Hofnarren aus dem Klavierzyklus „Miroirs“, das Ravel 1918 selbst für Orchester transkribiert hat. Der Hofnarr wird durch ein Solofagott dargestellt − mal klagend, mal ausschweifend, mal aufbrausend.
Als eine Hommage an Eric Satie, dessen Todestag sich am 1. Juli zum 100. Mal jährt, erklingt eine neue Musik von MHL-Professor und Vizepräsident Oliver Korte: „Monsieur Satie – Phonométrographe“ heißt Kortes Orchester-Bearbeitung von fünfzehn Klavierstücken Saties. Korte setzt das Orchester ein, um Saties Musik vielfarbig nachzuzeichnen: „Ich nutze die Instrumente, ihr klangliches Gewicht und Volumen, um Saties Musik sozusagen dreidimensional zu modellieren, so wie ich sie höre und erlebe: nämlich wunderlich und wunderbar.“
Auszüge aus diesem Programm erklingen in der moderierten Matinée „Musique en route“ für Lübecker Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts „Musik in Schulen“ (MusiS) am Montag, 5. Mai um 10.30 Uhr im Großen Saal der MHL. Ein „Präludium“ führt am Samstag, 3. Mai um 18 Uhr im Kammermusiksaal in Wort und Musik in das Festivalmotto „Aimez-Vous Brahms?“ ein.
Karten für das Eröffnungskonzert sind für 15 Euro und 20 Euro (ermäßigt 9 Euro und 13 Euro) bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Tickets und online über www.luebeck-ticket.de erhältlich. Der Eintritt zum Präludium ist frei. Das Konzert wird am Sonntag, 4. Mai um 19.30 Uhr wiederholt. Weitere Informationen zum Konzertprogramm des Brahms-Festivals gibt es auf der Website der MHL unter www.brahms-festival.de.
Gabriel Schwabe studierte bei Catalin Ilea an der Universität der Künste in Berlin und bei Frans Helmerson an der Kronberg Academy. Der 36-Jährige ist Preisträger des Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin, des Concours Rostropovich in Paris und des Pierre Fournier Award in London. Er trat als Solist mit internationalen Orchestern auf und konzertiert als Kammermusiker mit renommierten Interpretinnen und Interpreten wie Pinchas Zukerman, Isabelle Faust, Christian Tetzlaff und Lars Vogt. Sein künstlerisches Repertoire ist auf zahlreichen CDs dokumentiert, 2024 ist eine Gesamteinspielung der Sonaten und Variationen von Beethoven erschienen, die er zusammen mit dem Pianisten Nicholas Rimmer aufgenommen hat. Schwabe ist mit der Geigerin Hellen Weiß verheiratet, mit der er zusammen auf der CD „Kodály“ mit Duos und Solostücken des Komponisten zu hören ist.
Christopher Ward, in London geboren, studierte an der Oxford University und der Guildhall School of Music and Drama London. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, bevor er 2005 als Kapellmeister und Solorepetitor ans Staatstheater Kassel wechselte. Er war Assistent von Sir Simon Rattle sowie Kapellmeister und Assistent von Kent Nagano an der Bayerischen Staatsoper. 2014 wechselte er als erster Kapellmeister an das Saarländische Staatstheater, wo er zahlreiche Neuproduktionen dirigierte. Tätigkeiten als Gastdirigent führten ihn unter anderem an die Staatsoper Hamburg, die Komische Oper, die Staatsoper Prag und das Slowakische Nationaltheater. Er erhielt mehrere Opus Klassik Nominierungen und ist seit 2018 Generalmusikdirektor der Stadt Aachen.
Lübeck, 15.04.2025
Wortmusik – neue Veranstaltung der Reihe „Literatur trifft Wissen“
Am Dienstag, 29. April, laden die Lübecker Hochschulen im Rahmen ihres Projekts Lübeck hoch 3 zur sechsten Veranstaltung der Reihe „Literatur trifft Wissen“ ein. Um 19 Uhr geht es im Beichthaus des Europäischen Hansemuseums mit der Autorin Katharina Mevissen und dem Cellisten Gabriel Schwabe um „Wortmusik“, moderiert von der Lübecker Künstlerin Bettina Thierig.
Zum sechsten Mal heißt es am Dienstag, 29. April, „Literatur trifft Wissen“, diesmal unter dem Motto ‚Wortmusik‘. Ab 19 Uhr liest die Autorin und Sprachforscherin Katharina Mevissen im Beichthaus des Europäischen Hansemuseums aus ihrem vielbeachteten, mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis ausgezeichneten Debütroman „Ich kann Dich hören“. Mit sprachlicher Finesse und feinem Rhythmus lässt Mevissen ihre Leserinnen und Leser darin in die Welt eines Cellostudenten und seiner tiefen Liebe zur Musik eintauchen und thematisiert dabei auch Sprachlosigkeit und Sprachbarrieren, mit denen sich der türkischstämmige Osman konfrontiert sieht.
Moderiert von der Lübecker Bildhauerin und Autorin Bettina Thierig, Initiatorin der Reihe, wird sich Mevissen im anschließenden Gespräch mit dem Lübecker Celloprofessor Gabriel Schwabe über die Melodie im Roman, die verschiedenen Perspektiven auf das Cellostudium und den Beruf des Cellisten austauschen. „Der Roman befasst sich auf spannende Weise mit der Wahrnehmung von Musik aus der Perspektive des Ausübenden und beschreibt farbig die Herausforderungen, denen sich der Protagonist während seines Cellostudiums stellen muss“, kommentiert Prof. Gabriel Schwabe, der als mehrfach preisgekrönter Cellist die Perspektiven des Studierenden, des Lehrenden und des Musikers kennt. Zu Gast ist auch die junge Cellistin Mari Nagahara, die bei Gabriel Schwabe studiert hat und Sololiteratur für Violoncello zu Gehör bringen wird.
„Literatur trifft Wissen“ ist eine von der Lübecker Bildhauerin und Autorin Bettina Thierig konzipierte Veranstaltungsreihe: Autorinnen und Autoren halten eine kurze Lesung aus einem ihrer Werke und im Anschluss moderiert Bettina Thierig ein Gespräch mit einem Gast aus Wissenschaft oder Kultur, das den Blick auf das literarische Sujet bereichert. Lübeck hoch 3 (LH³) ist ein von der Possehl-Stiftung gefördertes Gemeinschaftsprojekt der drei staatlichen Lübecker Hochschulen: Die Musikhochschule Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck und die Universität zu Lübeck haben sich 2020 zusammengeschlossen, um den Dialog zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zu vertiefen. Zahlreiche Veranstaltungen und Projekte sind seitdem initiiert worden.
‚Wortmusik‘ findet am Dienstag, 29. April, um 19 Uhr im Beichthaus des Europäisches Hansemuseum (An der Untertrave 1, 23552 Lübeck) statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Information unter www.luebeckhoch3.de.
Lübeck, 11.04.2025
Mitmachen beim „Projeto do Samba“ – erfolgreiches MHL-Projekt startet wieder
Das erfolgreiche „Projeto do Samba“ wird an der Musikhochschule Lübeck (MHL) auch im Sommersemester fortgeführt: Ab 23. April sind interessierte Lübecker Bürgerinnen und Bürger jeden Mittwochabend und im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung eingeladen, Teil eines inspirierenden Ensembles zu werden und sich mit brasilianischen Samba-Rhythmen zu beschäftigen.
Die Percussion-Gruppe „Projeto do Samba“ unter Leitung von Prof. Michael Pabst-Krueger bietet neben gemeinsamer Spielfreude spannende Einblicke in die brasilianische Musikkultur. Besondere instrumentale Fähigkeiten sind dafür keine Voraussetzung, in erster Linie geht es um die Freude am gemeinsamen Musizieren und das Sammeln neuer musikalischer Erfahrungen.
Die Teilnahme kostet 120 Euro und ist nur über die gesamte Semesterlaufzeit von April bis Juli möglich. Der Termin für den ganztägigen Kurs wird in Absprache mit den Teilnehmenden festgelegt. Sie erhalten einen Status als Gasthörer, der nach zwei Probestunden beantragt werden kann.
Die erste Probe findet am Mittwoch, 23. April von 19 bis 21 Uhr im Hauptgebäude der MHL statt. Treffpunkt ist kurz vor 19 Uhr an der Pförtnerloge der MHL in der Großen Petersgrube 21, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Lübeck, 08.04.2025
„Aimez-vous Brahms?“ − 33. Lübecker Brahms-Festival feiert französische Musik
Das 33. Brahms-Festival an der Musikhochschule Lübeck (MHL) steht vom 3. bis zum 11. Mai ganz im Zeichen Frankreichs. „Aimez-vous Brahms?“ – „Lieben Sie Brahms?“ heißt das diesjährige Motto und die Frage, die über 200 Mitwirkende in 34 Konzerten stellen.
Zahlreiche Konzertformate huldigen der Musik Frankreichs mit Werken vom späten 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Gleich vier Jubiläen berücksichtigen die 34 Konzerte, die an sechs Spielstätten in Lübeck stattfinden: die Geburtstage von Maurice Ravel (150) und Pierre Boulez (100) sowie die Todestage von Louise Farrenc (150) und Erik Satie (100) und natürlich ist immer wieder Musik des Namensgebers Johannes Brahms zu hören. „Das diesjährige Brahmsfestival eröffnet Einblicke in die bemerkenswerte Vielfalt der französischen Musikkultur. Ausgehend von den Werken der vier Jubilare Farrenc, Satie, Ravel und Satie erschließt sich eine faszinierende, eigensinnige und raffinierte Klangwelt, in der sich die Werke unseres Festival-Namensgebers in ganz anderem Licht spiegeln“, sagt dazu MHL-Präsident Prof. Bernd Redmann.
Neuer Cello-Professor Gabriel Schwabe gibt Lübeck-Debut
Das Eröffnungskonzert (Sa, 3. Mai, Wiederholung am So, 4. Mai, jeweils 19.30 Uhr) mit dem MHL-Sinfonieorchester unter Leitung des renommierten Gastdirigenten Christopher Ward erschließt die ganze Palette vom feinsten Spiel der Farben bis zu ekstatischer Wucht. Zu erleben sind Werke von Maurice Ravel und Erik Satie, letzteres arrangiert von MHL-Professor Oliver Korte. Der neue MHL-Celloprofessor Gabriel Schwabe gibt sein Lübecker Debut mit dem beeindruckenden Cellokonzert „Tout un monde lointain" von Henri Dutilleux.
Abendliche Themenkonzerte als Herzstück des Festivals
Die abendlichen Themenkonzerte, in denen über 200 MHL-Mitglieder in immer neuen Kammermusik-Ensembles auf der Bühne im Großen Saal zusammenkommen, sind das Herzstück des Festivalprogramms und präsentieren mit ihren Themen „La Melancolie“, „La Danse“, „Messages musicales“, „Après L’Exposition universelle 1889“ besondere Aspekte der französischen Musikkultur (Di, 6. bis Sa, 10. Mai, jeweils 19.30 Uhr). Das diesjährige Themenkonzert der Studierenden entführt mit experimentellen Klängen im Übergangshaus in eine „Galaxy of Audiotactile Sensations“ (Fr, 9. Mai, 19.30 Uhr).
Brahms am Morgen, Lunchtime-Concerts, Nachmittagskonzerte in der Villa
Erneut eröffnen Studierende der MHL-Orgelklassen mit „Brahms am Morgen“ (Mo, 5. bis Fr, 9. Mai, jeweils um 8.30 Uhr) in St. Jakobi die Festival-Tage, diesmal mit der Orgelkunst des großen französischen Romantikers César Franck. Die Reihe „Lunchtime Concert“ (Di, 6. bis Sa, 10. Mai, jeweils 12.30 Uhr) mit mittäglichen Konzerten im Logenhaus wartet mit den bedeutendsten Streichquartetten der französischen Tradition auf und bietet mit seinen Moderationen MHL-Dozierender eine beliebte Verbindung von musikwissenschaftlichem Hintergrund und Hörerlebnis. Es moderieren Prof. Heime Müller, Prof. Christiane Tewinkel, Teresa Ramming, Stefan Weymar und Prof. Sascha Lino Lemke. Drei ebenfalls moderierte Nachmittagskonzerte in der Villa Brahms (Mo, 5. Mai, Mi, 7. Mai und Fr, 9. Mai, jeweils 17 Uhr), richten den Fokus auf kleinere, in der französischen Musik besonders typische Besetzungen und beschwören den Geist der berühmten Pariser Salons um die Jahrhundertwende herauf.
Brahms-Festival für Nachtschwärmer
Das Nachtkonzert „La fin du temps“ (Sa, 10. Mai 22 Uhr) ist einer der Ikonen der französischen Moderne gewidmet: Olivier Messiaens tiefsinnigem und klangsinnlichem „Quartett für das Ende der Zeit“ – obwohl in düsterer Zeit entstanden, ist es ein Werk der Hoffnung und sogar der exaltiertesten Freude. Auch in dieser 33. Ausgabe des Brahms-Festivals greifen Dozierende der MHL in der „Brahms-Night-Lounge“ im CVJM Lübeck zu später Stunde mit jazzigen Improvisationen die musikalischen Themen des Tages auf (6. Mai und 8. Mai, jeweils 22.30 Uhr).
Der letzte Festival-Tag mit „Grande Finale“
Eine Matinée unter dem Motto „Le Printemps“ (So, 11. Mai 11 Uhr) läutet mit charmanter und sehr französischer Kammermusik von Koechlin, Caplet, Tansman, Roussel und Tomasi den letzten Festival-Tag ein. Im Abschlusskonzert „Grande Finale“ (So, 11. Mai 19.30 Uhr) dürfen alle Brahms-Liebhaber neben Werken von Widor, Vincent d’Indy und Ravel noch einmal im Klavierquintett f-Moll op. 34 von Johannes Brahms schwelgen, um die Frage, die das diesjährige Festival-Motto stellt, eindeutig mit „Ja“ zu beantworten.
Das Lübecker Brahms-Festival findet seit 1992 und in diesem Jahr zum 33. Mal statt. Nach und nach wurden Spielstätten und Konzertformate erweitert. Es präsentieren sich jährlich über 200 Musikerinnen und Musiker der MHL. Beim Brahms-Festival gehen wissenschaftliche Erkenntnis und musikpraktische Umsetzung die bestmögliche Verbindung ein. 2006 wurde das Festival mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Karten für das Brahms-Festival sind bei allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen und online über www.luebeck-ticket.de erhältlich. Das detaillierte Programm ist unter www.brahms-festival.de zu finden.
Lübeck, 26.03.2025
"MHL OPEN HOUSE" – MHL lädt zum Tag der offenen Tür
Die MHL lädt am Freitag, 4. April seit über zehn Jahren erstmals wieder zu einem Tag der offenen Tür ein. Unter dem Motto "MHL OPEN HOUSE" stehen die MHL-Türen im Hochschulquartier an der Großen Petersgrube, in der Holstentorhalle (HTH) und im Wallhäuschen ab 10 Uhr offen. Zahlreiche Präsentationen, Konzerte und Workshops versprechen spannende Einblicke in das Hochschulleben.
Gleich zu Beginn des Sommersemesters präsentiert die MHL am Freitag, 4. April einen Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm: Von 10 bis 18 Uhr öffnet sie ihre Türen und lädt ein zum „MHL OPEN HOUSE“. Über 100 Hochschulmitglieder ermöglichen für Studieninteressierte und Publikum einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Dabei sind die zahlreichen Facetten einer renommierten Ausbildungsinstitution erlebbar: Dozierende und Studierende der MHL öffnen ihre Unterrichte, Seminare und Proben, sodass die Gäste des „MHL OPEN HOUSE“ live im MHL-Alltag dabei sein können. Auf dem Programm stehen außerdem Chor- und Bigbandproben sowie Improvisationsaktionen zum Mitmachen, verschiedene Führungen durch die Hochschulgebäude sowie kleine Konzerte, auch an überraschenden Orten. Studieninteressierte können sich über das Angebot der MHL informieren und mit Dozierenden und Studierenden ins Gespräch kommen. Dabei richtet sich das Vormittagsprogramm (ca. 10 bis 14 Uhr) vornehmlich an interessierte Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, während das Nachmittagsprogramm (ca. 14 bis 18 Uhr) für die breitere Öffentlichkeit bestimmt ist.
Mitmachen bei "Open Workshop"
Zum Mitmachen lädt das Format „Open Workshop“ ein. Hier gibt es gleich mehrere Highlights: "Big-Band für alle" (10.30 Uhr bis 11.15 Uhr, MHL) und "Popchor für alle" (12.45 Uhr bis 13.30 Uhr, HTH und 14 Uhr bis 14.45 Uhr, MHL) mit Bernd Ruf, „Improabenteuer – Musik aus dem Moment“ (12.45 Uhr bis 13.30 Uhr und 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr, MHL) mit Corinna Eikmeier, außerdem „Improvisation für Anfänger“ mit Stefan Kuchel (11.30 Uhr bis 12.15 Uhr, HTH). Eine „Offene Kompositionswerkstatt I bis III für Kinder“ bietet Anna Unger-Rudroff an (10.30 Uhr bis 13.15 Uhr, HTH) und Jana de Troyer ermöglicht Einblicke in die „Musikproduktion“ (12.30 Uhr bis 14 Uhr, Wallhäuschen). Beim „Instrumentenkarussell für Jung und Alt“ können Besucherinnen und Besucher, betreut durch Studierende, verschiedene Instrumente ausprobieren (10.30 Uhr bis 17 Uhr, HTH).
Einblicke in den MHL-Alltag
Die Formate „Open Rehearsal“, „Open Classroom“, „Open Lecture“ und „Open Studio“ geben Einblicke in den MHL-Alltag. Besondere Highlights sind hier die Autorinnenlesung mit Gaja von Sychowski aus ihrer neuen Veröffentlichung „Allgemeine Korrelative Pädagogik“ (15.45 Uhr bis 16.30 Uhr, MHL), die Veranstaltung „Die Orgel: Königin der Instrumente“ (13 Uhr bis 13.30 Uhr, MHL), offene Kammermusik-, Gesangsensemble- und Bandproben sowie offener Unterricht in zahlreichen Fächern (10.30 Uhr bis 17.15 Uhr, MHL und HTH). Studierende geben außerdem Einblicke in das elektronische Studio (11 Uhr bis 17 Uhr, MHL) und das Pop-Tonstudio (12.30 Uhr bis 15 Uhr, HTH).
Abwechslungsreiche Konzerte
„Open Concert“ heißt es in halbstündigen Konzerten verschiedener Fächer, die abwechselnd im Kammermusiksaal und im Großen Saal stattfinden (ab 10.30 Uhr, MHL). Zur Mittagsstunde lockt die Schlagzeugklasse zur „Musikalischen Überraschung“ in den Großen Saal (12 Uhr, MHL) und im „MHL-Kino“ sind Konzertmitschnitte aus dem Archiv zu sehen (10.30 Uhr bis 17.30 Uhr, HTH).
Infos zu Angeboten und Projekten der MHL
Im Format „Open Campus“ gibt es Informationen zu den zahlreichen Angeboten und Projekten der MHL: Im Gallery Walk können sich Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Ständen informieren (10 Uhr bis 17.30 Uhr, MHL Konzertfoyer) und im Studierendencafé (10.30 Uhr bis 17.30 Uhr, MHL) besteht die Möglichkeit sich in gemütlicher Atmosphäre mit Studierenden über das Studium an der MHL auszutauschen. Eine Begrüßung durch das MHL-Präsidium (10 Uhr, MHL) und ein musikalischer Abschluss (17.30 Uhr, MHL) jeweils im Großen Saal rahmen die zahlreichen Veranstaltungen des „MHL OPEN HOUSE“ ein. Zu jeder vollen Stunde starten außerdem kurzweilige Führungen durch das verwinkelte Hochschullabyrinth (11 Uhr bis 16 Uhr, Treffpunkt im Konzertfoyer, MHL). Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Rahmen von „MHL OPEN HOUSE“ ist frei. Zu einigen Angeboten des „Open Workshop“ ist eine Anmeldung erforderlich, da die Plätze begrenzt sind. „MHL OPEN HOUSE“ findet im MHL-Hochschulquartier an der Großen Petersgrube (Eingänge: Große Petersgrube 21 und An der Obertrave, 23552 Lübeck), in der Holstentorhalle (Holstentorplatz 3, 23552 Lübeck) und im Wallhäuschen (Wallstraße 9, 23552 Lübeck) statt. Das vollständige Programm sowie Informationen zur Anmeldung finden sich unter www.mhl-open-house.de.
Lübeck, 25.03.2025
International gefeierte Sängerin Anja Silja zu Gast in der MHL
Zu einer besonderen „Musizierstunde Gesang“ lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am 3. April um 17 Uhr ein: Zu Gast ist die berühmte Sopranistin Anja Silja und gibt im Gespräch mit Kulturredakteur Hans-Jürgen Mende Einblick in ihr Schaffen und ihr Leben − musikalisch eingerahmt von Gesangsstudierenden aus der Klasse von Prof. Manuela Uhl.
Die international gefeierte Sopranistin Anja Silja ist in der Musizierstunde am Donnerstag, 3. April um 17 Uhr zu Gast im Kammermusiksaal der MHL. Im Gespräch mit NDR-Kulturredakteur Hans-Jürgen Mende berichtet sie aus ihrem ungewöhnlichen Leben, von ihren Erfahrungen und den vielen spannenden Begegnungen in der Opernwelt. Die Bezeichnung „Legende“ mag sie zwar nicht, noch „sei sie ja quicklebendig“, sagt Anja Silja − eine Weltberühmtheit ist sie allemal: Über 60 Jahre sang und spielte sie auf höchstem künstlerischen Niveau und verstand es, abstrakte Opernfiguren weit über das Musikalische hinaus zu glaubhaften Figuren zu erwecken. Ihr Repertoire reichte dabei von der „Königin der Nacht“ und der „Zerbinetta“ bis hin zu den hochdramatischen Partien von Richard Wagner und Richard Strauss, wie etwa „Salome“, „Elektra“, „Brünnhilde“ und „Isolde“. Nach einer überaus ungewöhnlichen Kindheit ohne Schulbesuch trat sie als Wunderkind bereits öffentlich in großen Konzerthallen auf und sang als Teenager die „Rosina“ in Rossinis Barbier von Sevilla am Staatstheater Braunschweig. Mit 20 Jahren überraschte sie bei den Bayreuther Festspielen als „Senta“ im Fliegenden Holländer. In 36 Inszenierungen ihres Liebes- und Künstlerpartners Wieland Wagner stand Silja innerhalb von fünfeinhalb Jahren auf der Bühne. Nach dessen Tod 1966 verloren die Partien von Richard Wagner für sie an Bedeutung, in den Fokus traten stattdessen die komplexen Partien von Leoš Janáček. 1968 heiratete sie den Dirigenten Christoph von Dohnányi mit dem sie drei Kinder hat. Den Einblick in das Leben der berühmten Opernsängerin rahmen Studierende aus der Klasse von Prof. Manuela Uhl mit Liedern und Arien musikalisch ein. Die Musizierstunde bietet Gelegenheit, eine der faszinierendsten Sängerinnen ihrer Zeit im Gespräch zu erleben. Der Eintritt ist frei.
Lübeck, 21.03.2025
Studierende aus Lübeck und Hamburg präsentieren "Ariadne auf Naxos“ konzertant
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) bringt in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) die Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss in konzertanter Fassung auf die Bühne. Gesangsstudierende der MHL präsentieren sie am Donnerstag, 27. März um 19 Uhr, begleitet vom Symphonieorchester der HfMT unter Leitung von Ulrich Windfuhr.
Zwölf junge Sängerinnen und Sänger der MHL bringen die Oper „Ariadne auf Naxos“ auf die Bühne im Großen Saal der MHL. Strauss verbindet in einer Binnenhandlung die komische und die dramatische Oper und konfrontiert die um ihren Liebhaber trauernde Ariadne mit der Figur der komödiantischen Zerbinetta. Die Oper ging aus der dritten Zusammenarbeit mit dem Librettisten Hugo von Hofmannsthal hervor und sollte ein Gesamtkunstwerk des 20. Jahrhundert werden. Mit einem vergleichsweise klein besetzten Orchester erschafft Strauss eine faszinierende Klanglandschaft, die zwischen heiteren und tiefgründigen Passagen wechselt und die widersprüchlichen Charaktere der Protagonisten spiegelt.
Als Gast singt Daniel Szeili als Bacchus, der die großen Tenor-Hauptpartien des Operettenfachs ebenso erfolgreich auf die Bühne gebracht hat wie die der Oper, insbesondere von Verdi, Puccini und Strauss. Als weiterer Gast wirkt Hans-Jürgen Mende, bekannt aus NDR Kultur (Klassik auf Wunsch, Belcanto) in der Schauspielrolle des Haushofmeisters mit. Als Gesangssolisten sind Studierende und Alumni aus der Gesangsklasse von Prof. Manuela Uhl zu erleben: Virginia Ferentschik als Ariadne, Royul Kim (Zerbinetta), Ann-Kathrin Strauch (Komponist), Julia Beier (Dryade), Elizaveta Ruminantseva (Najade), Nicola Meyer (Echo), Wonjun Kim (Scaramuccio), Jason September (Tanzmeister), Hyunwoo Mario Park (Musiklehrer, Truffaldin) Myeonjong Jo (Harlekin), Kazushi Yamada (Perückenmacher, Lakkai). Aus der Klasse von Martin Hundelt singt Yuto Todoroki (Brighella). Begleitet vom Symphonieorchester der HfMT unter Leitung von Ulrich Windfuhr, ist es nach Aufführungen von unter anderem Mozarts „Cosi fan tutte“, „Figaro“ und „Don Giovanni“, Rossinis "Barbiere di Siviglia", Brittens "The rape of Lucretia", die erste Oper von Richard Strauss, die MHL und HfMT in Kooperation auf die Bühne bringen.
Karten für das Konzert in der MHL am Donnerstag, 27. März um 19 Uhr gibt es für 14 Euro und 19 Euro, ermäßigt 8 Euro und 12 Euro unter www.luebeck-ticket.de. Die Produktion der beiden Hochschulen ist außerdem am 30. März um 11 Uhr im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg zu erleben. Karten hierfür sind erhältlich unter www.elbphilharmonie.de.
Lübeck, 19.03.2025
MHL lädt zum öffentlichen Unterricht beim Kammermusik Campus Lübeck
Zum Kammermusik Campus Lübeck lädt die MHL vom 26. März bis zum 30. März erneut ein. In diesem Jahr unterrichtet der renommierte Bratschist Prof. Are Sandbakken den künstlerischen Nachwuchs an der MHL und ist am 26. März um 18 Uhr auch in einem Vortrag zu erleben. Im Abschlusskonzert am 30. März um 17 Uhr stellen die jungen Ensembles ihre Arbeitsergebnisse im Kammermusiksaal der MHL vor.
Der Kammermusik Campus Lübeck ermöglicht dem Publikum Einblicke in die intensive Kammermusikarbeit an der MHL: Internationale junge Musikerinnen und Musiker feilen im öffentlichen Unterricht, der täglich ab 10 Uhr in eineinhalbstündigen Einheiten stattfindet, an ihrer Interpretation und Technik. Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Beethoven, Debussy, Hindemith und Saint-Saëns.
Mit dem Gastdozenten Prof. Are Sandbakken konnte die MHL wieder einen international erfahrenen und preisgekrönten Kammermusikschaffenden nach Lübeck holen: Sandbakken war Solobratschist der Camerata Academica Salzburg und des Oslo Philharmonic Orchestra unter Mariss Jansons. Als langjähriges Mitglied des Osloer Streichquartetts konzertierte er in ganz Europa. Das Quartett legte eine Reihe preisgekrönter Aufnahmen vor und erhielt 2013 den Spellemann-Preis. Sandbakken entwickelte eine spezifische Methode zur Ausbildung von Dirigentinnen und Dirigenten, die er unter anderem an der Musikhochschule in Stockholm unterrichtete. Seit 2003 ist er Professor für Kammermusik an der Norwegischen Musikhochschule. Am Mittwoch, 26. März hält Sandbakken um 18 Uhr im Kammermusiksaal der MHL einen Konzertvortrag über die Aufführungspraxis der romantischen Musik mit dem Titel „Romantische Rubato Revolution“. Projektleiter und MHL-Kammermusikprofessor Heime Müller, der sechzehn Jahre Mitglied des Artemis Quartetts war, erläutert: „Der Kammermusik Campus bietet fortgeschrittenen Ensembles außerhalb des regulären Studienbetriebs ideale Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten. Kammermusik ist das Herz des gemeinsamen Musizierens und erfordert viel Eigenverantwortung. An der MHL widmen wir uns intensiv dieser Arbeit.“
Wer sich für Kammermusik interessiert und diese Arbeit miterleben möchte, ist beim öffentlichen Unterricht beim Kammermusik Campus genau richtig: Er findet von Mittwoch, 26. bis Sonntag, 30. Februar ab 10 Uhr im Kammermusiksaal der MHL statt (Eingang über die Große Petersgrube 21). Ihre Arbeitsergebnisse präsentieren die Ensembles bei der Kammermusik Soirée am 30. März um 17 Uhr, die für 19.30 Uhr angekündigte Kammermusik Soirée II entfällt. Karten sind für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) über www.mh-luebeck.de in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt zum Vortrag „Romantische Rubato Revolution“ ist frei.
Lübeck, 07.03.2025
Sinfoniekonzert mit LKO - Gesangsstudierende präsentieren Mozarts „Don Giovanni“
Das Lübecker Kammerorchester (LKO) begleitet Gesangsstudierende in Solistenrollen am Samstag, 15. März um 19.30 Uhr im Großen Saal der Musikhochschule Lübeck (MHL) sowie am Sonntag, 16. März um 15 Uhr im Atlantic Grand Hotel Travemünde: Unter Leitung von Bruno Merse präsentieren 14 internationale Gesangsstudierende Arien und Ensemblestücke aus Mozarts Oper „Don Giovanni“.
Die Kooperation zwischen MHL und LKO bietet Gesangsstudierenden verschiedener Stimmfächer aus den Gesangsklassen der MHL erneut Gelegenheit, sich solistisch mit einem großen Orchester zu präsentieren. Unter Leitung von Bruno Merse bringen internationale Studierende Ausschnitte aus Mozarts „Don Giovanni“ auf die Bühne. Sein heiteres Drama um den Herzensbrecher Don Giovanni präsentieren 14 internationale Studierende anhand von Ausschnitten in konzertanter Fassung: Es sind Arien, Duette und Ensemblestücke zu hören wie unter anderem Don Giovannis berühmte Champagnerarie, Donna Annas „Crudele non mi dir“ sowie das Finale der Oper. Als Gesangssolisten sind auf der Bühne zu erleben: Virginia Ferentschik, Pauline Kringel, Pooja Krishnamoorthy, Yeseul Kwon, Nicola Meyer und Monica Mhangwana (Sopran), Maki Moriyama (Mezzosopran), David Heimbucher und Jason September (Tenor), Jisung Lee, Hyunwoo Park, Kazushi Yamada, Kaiwen Zhao (Bariton) sowie Sukhun Hwang (Bass).
Das LKO präsentiert weiterhin zwei spannende, auf Textvorlagen beruhende sinfonische Werke der Romantik. Auf dem Programm stehen die Peer-Gynt-Suiten I und II, die auf Edward Griegs Schauspielmusik zu Ibsens gleichnamigem Drama beruhen: 1874 schrieb Ibsen sein Gedicht „Peer Gynt“ zu einer Bühnenfassung um und bat Grieg um eine Bühnenmusik. Dieser komponierte insgesamt 23 Musiknummern, die als Vor- und Zwischenmusiken gedacht waren. Gute zehn Jahre später stellte er Stücke unter Verzicht auf die gesprochenen Dialoge und den Gesang für Orchester zu zwei Suiten zusammen, aus denen das LKO Auszüge spielen wird. Mit „Der Zauberlehrling“ von Paul Dukas ist ein Vorzeigewerk der Programmmusik zu hören, das auf der gleichnamigen Ballade von Johann Wolfgang von Goethe beruht. Dukas gelingt eine musikalische Entwicklung vom gelungenen Spaß zur bedrohlichen Szene mit angstvollem Höhepunkt: Der Besen bringt immer neues Wasser bis alles unter Wasser steht. Eine kraftvolle Fanfare symbolisiert das Machtwort des alten Zauberers und beendet schließlich das Unheil.
Das LKO wurde 1996 gegründet und vereint professionelle Musiker und ambitionierte Amateure zu einem Klangkörper. Chefdirigent Bruno Merse begann seine musikalische Karriere unter anderem als Konzertmeister der Lübecker Philharmoniker. Das Konzert setzt die mehrjährige Kooperation fort, die für eine wechselseitige Unterstützung der musikalischen Arbeit steht: MHL-Studierende erhalten die Gelegenheit, als Instrumental- oder Gesangssolist, Dirigent oder Komponist praktische Erfahrungen in der Arbeit mit einem Sinfonieorchester zu sammeln.
Karten für das Konzert in der MHL am Samstag, 15. März um 19.30 Uhr gibt es für 14 Euro und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro). Karten für die Aufführung in Travemünde am Sonntag, 16. März um 15 Uhr gibt es für 16 Euro im Vorverkauf sowie für 18 Euro an der Tageskasse. Kartenreservierung über www.luebeck-ticket.de und www.atlantic-hotels.de/grand-hotel-travemuende/.
Lübeck, 06.03.2025
MHL lädt zum Fachtag "Musik in der Sozialen Arbeit"
Zu einem Fachtag "Musik in der Sozialen Arbeit" laden die Musikhochschule Lübeck (MHL) und das Nordkolleg Rendsburg am Mittwoch, 26. März ab 10 Uhr ins Übergangshaus Lübeck ein. Akteure aus den Praxisfeldern Soziale Arbeit und Musikpädagogik erhalten an diesem Tag neue Impulse für ihre Arbeit und einen Ort für Begegnung und Austausch.
Der Fachtag "Musik in der Sozialen Arbeit" soll neue Netzwerke an der Schnittstelle von Musikpädagogik und Sozialer Arbeit schaffen und fachlichen Austausch der Akteure in diesen Arbeitsfeldern fördern. Dabei sollen unter anderem Chancen und Herausforderungen der Verbindung von Musik und Sozialer Arbeit reflektiert und diskutiert werden. Ab 10 Uhr gibt es praxisorientierte und wissenschaftliche Impulse zu verschiedenen Themen. Nach Vorträgen von Prof. Annette Ziegenmeyer (Lübeck) und Marion Haak-Schulenburg (Bielefeld) zur "Community Music" und von Prof. Melanie Groß (Kiel) zur "Musik in der Jugendarbeit", gibt es ab 13.50 Uhr vier parallele Foren. Hier stehen unter anderem kulturelle Teilhabe durch "Partizipatives Chorsingen" und "Rhythmus-Ideen mit Sticks and Beats für einen niedrigschwelligen Zugang zum gemeinsamen Musizieren" auf dem Programm. Als weitere Fachleute wirken Dr. Daniela Bartels (MHL), Dr. Andreas Heye (Universität Bielefeld und HMTM Hannover) sowie Alumni der Weiterbildung "Musik in der Sozialen Arbeit/Community Music" mit.
Zudem bietet der Fachtag musikalische Interventionen zum Mitmachen sowie ausreichend Raum für persönlichen Austausch und Begegnung. Er richtet sich an alle Interessierten aus den Praxisfeldern Soziale Arbeit und Musikpädagogik und findet im Rahmen des Kompetenzzentrums für musikalische Bildung Schleswig-Holstein (KMB.SH) statt. Einlass und Registrierung erfolgen am ab 9 Uhr im Übergangshaus Lübeck (Königstraße 97-99). Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis zum 10. März möglich unter www.mh-luebeck.de .
Lübeck, 04.03.2025
Neuer Studiengang "Lehramt Grundschule" in Lübeck
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) nimmt ab sofort Bewerbungen für den neuen Bachelor of Arts "MusikPlus" für das Lehramt Grundschule entgegen, der in Lübeck ab Wintersemester 2025/26 erstmals angeboten wird. Interessierte können sich online am 13. März sowie in der MHL am 22. März über Inhalte, Berufsperspektiven und Voraussetzungen für den Studiengang informieren, der bundesweit einige Alleinstellungsmerkmale aufzuweisen hat wie einen einzigartigen Schwerpunkt auf Elementarer Musikpädagogik und Sozialer Arbeit. Bewerbungsschluss ist der 1. April.
Ein neuer Studiengang bereitet Lübecker Studierende erstmals auf das Berufsfeld der Grundschullehrkraft Musik vor. Der sechssemestrige Studiengang mit dem Abschluss "Bachelor of Arts" ist in seiner Konzeption einmalig in Deutschland: Die Schwerpunkte „Elementare Musikpädagogik“ (EMP) und „Soziale Arbeit“ ermöglichen den Studierenden eine intensive künstlerische und pädagogische Ausbildung für die musikalische Arbeit mit Kindern mit einem besonderen Fokus. Im darauffolgenden Masterstudiengang werden die grundschulbezogenen Studieninhalte vertieft und auf den Musikunterricht bezogen. Die Studierenden werden außerdem befähigt, neben Musik auch Mathematik und Deutsch zu unterrichten und eine eigene Klasse zu leiten. Durch die frühe Verzahnung von Theorie und Praxis erhalten die Studierenden einen vertieften Einblick in die Schulrealität.
„Musikalische Bildung in der Grundschule ist von besonders nachhaltiger Wirkung. Dabei haben Musiklehrkräfte eine Schlüsselrolle: Sie können einprägsame Situationen der Begegnung von Kind und Musik inszenieren, entscheidende Impulse für musikbezogene Lernprozesse geben und Kindern damit langfristig kulturelle Teilhabe ermöglichen“ sagt die Grundschulmusikpädagogin Dr. Anna Unger-Rudroff, die das Konzept des neuen Studiengangs Bachelor of Arts „MusikPlus“ für die Grundschule inhaltlich ausgestaltet hat. Durch einen Schwerpunkt auf „Elementarer Musikpädagogik“ will die MHL Synergien mit der Grundschulmusik nutzen: Beide Fachbereiche fördern mit Spiel, Improvisation und der Verbindung von Musik und Bewegung Kinder in ihrer ganzen Persönlichkeit. Marno Schulze, Professor für Elementare Musikpädagogik, erläutert: „Die Elementare Musikpädagogik ermöglicht es Lübecker Studierenden, ein eigenes künstlerisches Profil zu entwickeln und sich dadurch auf neue Weise mit kindlichen Zugängen zur Musik zu beschäftigen.“ Damit können spätere Musiklehrkräfte zum Beispiel über den Kernunterricht hinaus, Projekte im schulischen AG-Bereich realisieren und ihren Unterricht dabei besser an die schulische Realität anpassen. Mit einem weiteren Fokus auf „Soziale Arbeit“ werden Studierende optimal auf die Berufsrealität und die Arbeit in multiprofessionellen Teams an Grundschulen vorbereitet. Sie lernen frühzeitig inner- und außerschulische Unterstützungssysteme kennen und können dadurch Heranwachsende von Beginn an über das Fach Musik hinaus in ihrer Entwicklung begleiten und stärken.
Mit dem neuen Bachelor of Arts „MusikPlus“ Grundschule will die MHL dem allgemeinen Mangel an Musiklehrkräften entgegenwirken und junge Menschen für die musikalische Arbeit mit Kindern begeistern. Künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Kompetenzen werden praxisnah vermittelt. Nach einer umfassenden Einführung in die Musikpädagogik im Bachelor liegt im Master der Schwerpunkt auf Musikdidaktik der Grundschule und den fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Studieninhalten aus den Fächern Mathematik und Deutsch.
Wer sich für diese ungewöhnlich tiefgehende musikalische Ausbildung für das Grundschullehramt interessiert, kann sich bei einer Online-Infoveranstaltung am Donnerstag, 13. März ab 18 Uhr weiter informieren. Eine Infoveranstaltung in Präsenz findet am Samstag, 22. März ab 15 Uhr in der MHL statt. Die Anmeldung per E-Mail für beide Veranstaltungen ist erforderlich über mhl.lehramt@mh-luebeck.de. Der Bewerbungsschluss für den Studienstart im Wintersemester 2025 ist der 1. April. Weitere Infos unter www.mh-luebeck.de .
Lübeck, 25.02.2025
Musikalische Begegnungen zwischen Deutschland und Dänemark begleiten Tunnelbau
Gemeinschaftsprojekt der Musikhochschule Lübeck und des Ensemble Storstrøm erhält umfassende Fördermittel aus EU-Bürgerprojektefonds
Ein musikalisches Gemeinschaftsprojekt mit Studierenden der Musikhochschule Lübeck (MHL) und dem dänischen Ensemble Storstrøm soll den Bau des Tunnels zwischen Fehmarn und Lolland begleiten. Zahlreiche Konzerte wollen die deutschen und dänischen Musikerinnen und Musiker entlang der Vogelfluglinie im Herbst geben. Das Projekt wird mit 80.000 Euro aus dem EU-Bürgerprojektefond bezuschusst, der durch Interreg Deutschland-Danmark und die Europäische Union getragen wird.
Parallel zum Bau des Tunnels zwischen Fehmarn und Lolland soll das Projekt zur Entstehung neuer kultureller Partnerschaften zwischen den Nachbarregionen beiderseits des Fehmarnbelts beitragen. Unter dem Motto „Warten auf den Tunnel: Musikalische Bewegungen und Begegnungen“ werden die acht Mitglieder des Ensemble Storstrøm, einem professionellen Kammerensemble aus der dänischen Region Südseeland-und Lolland-Falster, zusammen mit Studierenden der MHL im Oktober und November zahlreiche Konzerte entlang der Vogelfluglinie geben. In Kirchen, Kammermusikvereinen, Schulen und auf den Baustellen auf beiden Seiten des Fehmarnbelts werden dabei Werke deutscher und dänischer Komponisten zu hören sein. Prof. Bernd Redmann, Präsident der MHL: „Die Vogelfluglinie am Meeresgrund zu spiegeln, ist eine faszinierende Idee. Die Realisierung wird uns einander nicht nur in Hinblick auf Distanz und Reisezeit näherbringen, sondern auch kulturell, persönlich und menschlich. Musik kann dies aber schon jetzt! Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Ensemble Storstrøm für diese Idee musikalisch zu begeistern und Menschen in Norddeutschland und Dänemark miteinander zu verbinden.“
Bereits im Juni vergangenen Jahres gab es in Lübeck, Eutin und Oldenburg Konzerte mit dem Orchester der Lübecker Ernestinenschule im Zusammenspiel mit dem dänischen Jugendorchester „UnderStrømmen“. Kathrine Monsrud Ekelund, Vorsitzende des EU-Bürgerprojektefonds hat die beiden jungen Orchester bereits im Sommer erlebt und ist von der kulturellen Bedeutung des Projektes überzeugt: „Es ist sehr inspirierend zu sehen, wie das Projekt die Zuhörerinnen und Zuhörer durch ein entsprechendes Beiprogramm einbezieht und auch den sozialen Aspekt berücksichtigt, indem man Publikumsbegegnungen arrangiert und in der gesamten Region spielt – sogar auf der Baustelle.“ Für fünf Musikstudierende der MHL bietet die Zusammenarbeit mit dem Ensemble Storstrøm eine spannende Herausforderung im Rahmen ihrer Ausbildung, in der von jeher ein Fokus auf die Kammermusikarbeit gelegt wird. Prof. Heime Müller, der den Fachbereich an der MHL betreut, erläutert: „Diese Kooperation ist eine hervorragende Gelegenheit für Studierende der MHL, gemeinsam mit den Profis des Ensemble Storstrøm zu arbeiten und aufzutreten. Es erklingen groß besetzte Kammermusikwerke von deutschen und dänischen Komponisten, die im weiteren Sinne einen Bezug zu beiden Ländern haben. Friedrich Kuhlau zum Beispiel wuchs in Uelzen und Hamburg auf und wurde später ‚Hofkompositeur‘ am dänischen Hof, und Nils W. Gade, einer der ganz berühmten dänischen Komponisten, verbrachte einen guten Teil seines Studiums in Deutschland.“ Auch das Publikum soll sich gegenseitig kennenlernen: Der Freundeskreis des Ensemble Storstrøm, bestehend aus rund 250 Musikliebhaberinnen und -liebhabern, wird zu den Konzerten in Lübeck und Eutin anreisen, um dort gleichgesinnte Vereine zu treffen. Die bekannte dänische Rundfunkmoderatorin Rie Koch wird in die Konzertreihe einführen, die voraussichtlich Ende Oktober mit einem Schulkonzert in Dänemark starten und mit einem Konzert in Oldenburg in Holstein im November enden wird.
Das musikalische Gemeinschaftsprojekt „Warten auf den Tunnel: Musikalische Bewegungen und Begegnungen“ wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark und die Europäische Union.
Lübeck, 30.01.2025
Studierende präsentieren Werkstatt „Pop, Jazz und Weltmusik“
Zum Semesterabschluss lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Wochenende 8. und 9. Februar zur traditionellen Werkstatt mit Ensembles aus Pop, Jazz und Weltmusik unter Leitung von Prof. Bernd Ruf ein. Zehn Ensembles mit insgesamt 70 Studierenden aus den unterschiedlichsten Studiengängen musizieren, singen und dirigieren ein Programm mit Songs aus Klezmer, Pop, Jazz und Weltmusik.
Am Samstag, 8. Februar heißt es um 19.30 Uhr „This is the Future“ mit der MHL-Bigband, verschiedenen Jazzensembles, der PopGroup und dem Klezmer-Trio Junaït. Am Sonntag, 9. Februar um 17 Uhr präsentieren sich der MHL-PopsChor, das MHL-JazzQuintett, Alex & The Mojo Pins, Die Scharfen Vorstadtbieber und die MHL-RockGroup mit Werken aus Jazz, Pop und Rock.
In den vergangenen Monaten haben David Grabowski, Oliver Sonntag, Nathanael Kläs, Stefan Kuchel, Patrick Farrant und Prof. Bernd Ruf im Rahmen der Semesterarbeit mit den Studierenden die Stücke und Songs erarbeitet. „Wo sonst gibt es souligen Pop, Singer/Songwriter und Klezmer in einem Konzert, wenn nicht in den Minifestivals, zu denen sich die Pop-Werkstätten über die Jahre entwickelt haben?“ kündigt Bernd Ruf das Programm für die Samstag-Werkstatt am 8. Februar um 19.30 Uhr an. Das MHL-Klezmertrio Junaït spielt Stücke aus seiner im Dezember veröffentlichten CD „Nachtbus“ − Musik, die auf einer mehrwöchigen Balkanreise entstanden ist. Ein Höhepunkt am Samstag ist die Präsentation des am Tag zuvor im Handel veröffentlichten Albums „This is the Future“, eine Komposition des MHL-Studenten Tim Haas, die notierte und improvisierte Musik miteinander verbindet. Der Improvisationsansatz wird im zweiten Konzert am Sonntag, 9. Februar um 17 Uhr fortgeführt, wenn der MHL-PopsChor unter der Leitung von Nathanael Kläs a cappella improvisiert. Malte Langenbeck ist der Kopf hinter dem Funk-Rock-Projekt „Alex & The Mojo Pins“ und das Rockensemble zeigt sich schon in seiner Namensgebung von der kreativen Seite: Sie nennen sich „Die Scharfen Vorstadtbieber“. „Es fasziniert uns immer wieder, mit welcher Neugierde, Offenheit und Begeisterung unsere Studierenden sich verschiedenen Ausprägungen populärer Musik widmen. Es wird ein prickelndes Wochenende werden“, verspricht Bernd Ruf.
Die Werkstätten finden am Samstag, 8. Februar um 19.30 Uhr und am Sonntag, 9. Februar um 17 Uhr im Großen Saal der MHL statt. Karten sind für 14 und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro) online unter www.mh-luebeck.de erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.
Lübeck, 30.01.2025
„This is the Future“ – neues Album erscheint
Das neue Album „This is the Future“, entstanden im Jubiläumsjahr „20 Jahre Pop@MHL“ an der Musikhochschule Lübeck (MHL), erscheint als CD und Vinyl am 7. Februar im Handel. Die MHL-Bigband und der MHL-PopsChor präsentieren unter Leitung von Bernd Ruf darauf das improvisative, titelgebende Stück von Tim Haas „This is the Future“ und weitere orchestrale Elektronik-Kompositionen.
Mit dem neuen Album „This is the Future“ stellen die jungen Musikerinnen und Musiker ihr viertes CD-Album der Reihe „LübeckSounds“ vor. Das titelgebende Stück „This is the Future“ hat MHL-Student Tim Haas komponiert: orchestrale und groovige Clubmusik, mit einer großen Besonderheit: der Dirigent improvisiert gemeinsam mit Orchester und Publikum – jede Aufführung des Stückes einzigartig. Uraufgeführt im Juli 2022 in der MHL, reiste das Stück bereits durch verschiedene Kontinente und Besetzungen: In sinfonischem Gewand oder als Bigband-Arrangement, mit einem ethnischen Ensemble oder mit Chor hat es bereits Menschen unterschiedlicher Nationen und Kulturkreise erreicht. So musizierten Lübecker Studierende auf ihrer Ecuador-Tour 2023 zusammen mit jungen Musikerinnen und Musikern eines Orchesters in Riobamba, der Universität in Ecuador und des Musikkonservatoriums in der Landeshauptstadt Quito. Die Staatskapelle Halle erreichte im Herbst 2023 mit ihrer Liveübertragung über den MDR ein Millionenpublikum und Bernd Ruf improvisierte zuletzt im Oktober mit Studierenden der Dong Hwa University Hualien in Taiwan.
Komponist und MHL-Masterstudent Tim Haas zu seinem Werk: „Ähnlich wie das Stück entstanden ist, stelle ich mir auch die Zukunft vor: Unterschiedlichste musikalische Stile, Instrumente und Menschen arbeiten zusammen, um eine Resonanz zu erzeugen, in der am Ende jeder einen eigenen Platz findet.“ Der Weckruf „This is the Future“, erklingt in zahlreichen Sprachen, auf der CD sind es Musikerinnen und Musiker aus 45 Nationen, die in 30 Sprachen ihre Stimmen mit dem musikalischen Sound verweben. MHL-Popularmusikprofessor Bernd Ruf, der das Konzert dirigiert: „Mich hat dieses Musikstück schon während seiner Entstehung getriggert und seither nicht mehr losgelassen. Berührt es doch die existentiellen Fragen und verdeutlicht die Ausdruckskraft von Musik.“ Die Sorge über das Fortbestehen unserer Gesellschaft trieb die jungen Lübecker Musiker und Musikerinnen um den Komponisten Tim Haas an, ein musikalisches Ausrufezeichen zu setzen. Für Tim Haas ist das Album-Release der Abschluss seines Bachelor- und Masterstudiums an der MHL, in dem er sich neben Aspekten der Musikvermittlung intensiv mit Komposition und Arrangement im Cross-Over-Bereich beschäftigt hat. Neben „This is the Future“ sind auf dem neuen Album weitere orchestrale Elektronik-Kompositionen dreier ehemaliger MHL-Absolventen vereint: „Till your well“ von Kio Krabbenhöft, Michael Knarr und Jon Klein begeisterte unter anderem das Publikum beim Jazzfestival in Taichong in Taiwan. Ole Ruge ist mit seinem Masterprojekt „The Nordic Collective“ vertreten, einer mitreißenden Fusion aus EDM, Pop und Jazz.
Die CD mit rund 55 Minuten Spielzeit ist für 15,95 Euro im Handel erhältlich oder online bei www.bauerstudios.de. Das Album kann hier gestreamt werden. Das titelgebende Stück „This is the future“ ist in der Werkstatt Pop und Jazz am Samstag, 8. Februar um 19.30 Uhr im Großen Saal der MHL live zu erleben. Karten sind für 14 Euro und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro) unter www.mh-luebeck.de erhältlich.